DGAP-News: PEH Wertpapier AG: Reformen umgesetzt - hohe Investitionen, negatives Ergebnis, Basis für Trendwende in 2013 gelegt
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PEH Wertpapier AG: Reformen umgesetzt - hohe Investitionen, negatives
Ergebnis, Basis für Trendwende in 2013 gelegt
16.04.2013 / 07:59
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PEH Wertpapier AG: Reformen umgesetzt - hohe Investitionen, negatives
Ergebnis, Basis für Trendwende in 2013 gelegt
- Q4: noch einmal hohe Investitionen in die strategische Neuausrichtung,
Jahresergebnis negativ
- Strukturreformen bewirken Einsparungen, gesteigerte Effizienz und
schaffen neues Ertragspotential: für 2013 Rückkehr in die
Profitabilität erwartet
- Beteiligungen mit sehr positiver Entwicklung, Provisionseinnahmen
leicht gestiegen
- Korrekturen im Asset Management zeigen Wirkung - positiver Start in
2013
Oberursel, 16. April 2013 - Die PEH Wertpapier AG hat die Neuordnung ihrer
Unternehmensstruktur im Wesentlichen abgeschlossen. Wie angekündigt fielen
dafür besonders im 4. Quartal zunächst deutlich erhöhte Verwaltungsausgaben
an. 2012 ist nicht zuletzt deshalb ein negatives Konzernergebnis zu
verzeichnen. Seit dem 1. Quartal 2013 lassen sich nun spürbare Einsparungen
realisieren. Auch die im Jahresverlauf umgesetzten Optimierungsmaßnahmen
zeigen bereits positive Wirkung - sowohl im Vertrieb als auch im Asset
Management.
Die Netto-Provisionserträge sind gegenüber dem Vorjahr um 2% auf 17,6 Mio.
Euro gestiegen. Dabei verzeichneten die bisherigen Segmente PEH
Institutionelle Kunden und PEH Private Kunden 2012 starke Rückgänge, das
Segment PEH Beteiligungen dagegen höhere Ergebnisse. Der Anstieg der
Allgemeinen Verwaltungskosten auf 17,2 Mio Euro (+19,4%) resultiert aus den
mit der Optimierung der Konzernstruktur verbundenen Maßnahmen sowie aus der
Erweiterung der Wertschöpfungskette und des Produktangebots durch die
navAXX S.A., die Advanced Dynamic Asset Management GmbH und die W&P
Financial Services GmbH. Das Ergebnis nach Steuern liegt bei -1.120 TEUR,
das EBITDA bei -549 TEUR. Seit dem 3. Quartal 2012 ist die W&P Financial
Services GmbH in den Zahlen konsolidiert.
Anlagestrategien an veränderte Bedingungen angepasst
Konnte die PEH bislang gerade in schwierigen Marktlagen von der
Diversifizierung im Asset Management profitieren, so erlebten 2012 vier von
sechs PEH-Ansätzen gleichzeitig eine Schwächephase. Grund dafür war eine
ungewöhnlich lang andauernde Ausnahmesituation: Die Märkte reagierten
primär auf externe (oft politische) Einflüsse und schwankten entsprechend
der stetig wechselnden Nachrichtenlage - aber weitestgehend ohne Bezug auf
die Entwicklung der Fundamentaldaten, auf denen eine Vielzahl der
PEH-Systeme aufsetzt.
Private und institutionelle Anleger hielten sich angesichts der hohen
politischen Unsicherheiten an den Finanzmärkten und der extrem niedrigen
Rentenrenditen ohnehin stark mit Investitionen zurück - die
Performanceprobleme erschwerten zusätzlich den Vertrieb. Die in den
PEH-Strategien betreuten Volumina verminderten sich, die Einnahmen aus
performanceabhängigen Vergütungen und Management Fees sanken deutlich. Um
möglichst rasch wieder Ergebnisse auf hohem Niveau zu erzielen, wurden im
Asset Management unter neuer Führung Lösungen entwickelt, um die
Renditechancen zu verbessern, ohne dabei Abstriche beim langjährig
erfolgreichen PEH-Risikomanagement zu machen. Die Anlagestrategien wurden
Schritt für Schritt umgestellt. Diese Korrekturen erforderten hohe Sorgfalt
und konnten erst nach einer gewissen Vorlaufzeit wirksam werden. Seit
Jahresbeginn ist die Trendwende sichtbar. 'Wir sind zuversichtlich, dass
unsere Strategien nun wieder an ihre langjährigen Erfolge anknüpfen und
sich erneut positiv von den Indizes abheben können', erklärt PEH-Vorstand
Sven Ulbrich.
Finanzbranche im Umbruch: Wandel ist notwendig - und eine Chance
Die Rahmenbedingungen für Finanzdienstleister sind in jüngster Zeit
erheblich schwieriger geworden: Die Kapitalmarkterträge sind niedrig, der
Druck auf die Margen bleibt hoch. Die zunehmende Regulierung verlangt einen
immensen Aufwand an Arbeit und Kosten. An dem Ziel, sich angesichts des
immer härteren Wettbewerbs optimal zu positionieren, hat die PEH auch in
diesem schwierigen Jahr konsequent festgehalten.
Nach umfassender Analyse wurden die erforderlichen Schritte eingeleitet, um
das Unternehmen effizienter zu organisieren, Synergieeffekte zu heben oder
zu verstärken, die Qualität der Produkte und Dienstleistungen weiter zu
verbessern und die Kosten zu reduzieren. Entscheidend war dabei die Reform
der historisch gewachsenen Unternehmensstruktur, um die Aktivitäten in den
Kerngeschäftsfeldern Asset Management, Vertrieb sowie Verwaltung und
Service in jeweils eigenen Segmenten zusammenzufassen. In einer schlanken,
skalierbaren Struktur wird künftig weiteres Wachstum möglich sein, ohne
dass es dadurch zu neuen Kostenerhöhungen und Ineffizienzen kommt.
Die PEH will dabei nicht nur die regulatorischen Anforderungen möglichst
wirtschaftlich erfüllen, sondern vor allem auch den notwendigen
Anpassungsprozess aktiv als Chance nutzen. Dabei spielt das neue
Service-Segment eine entscheidende Rolle: Alle Dienstleistungen vom
Rechnungswesen bis zur Compliance lassen sich nun zentral abrufen, das
Know-how im Team ergänzt sich dabei optimal. Die Strukturreform verwandelt
die PEH in eine flexible Multi-Manager-Plattform - denn sie entlastet nicht
nur alle Unternehmensteile, sondern erlaubt auch die leichtere Integration
neuer Tochtergesellschaften. Diese sparen dabei unmittelbar Kosten und
Aufwand und können sich auf ihre Kernkompetenzen fokussieren. Zudem lassen
sich die Services auch extern anbieten - die PEH ist nun ein deutlich
attraktiverer Partner für Kooperationen mit Firmen, die solche Aufgaben
auslagern wollen, ohne das Beteiligungsmodell zu wählen. Die PEH erwartet
hier, künftig zusätzliches Wachstum aus der zunehmenden Nachfrage
generieren zu können und dadurch die geschaffenen Skaleneffekte optimal zu
nutzen.
Vertriebsaktivitäten werden konzernweit koordiniert
Ab 2013 sind auch alle Vertriebsaktivitäten in einem Segment
zusammengefasst. Die Arbeit wird durch Fachverantwortliche koordiniert, um
das ganze Spektrum bei der Betreuung institutioneller wie privater Anleger,
von der Vermögensverwaltungüber die individuelle Vermögensberatung bis zum
Drittvertrieb optimal abzudecken. Jeder Kunde erhält so den bestmöglichen
Service. Zudem lassen sich Cross-Selling-Potenziale besser nutzen. Die
erfolgreiche Portfoliostrategie der neuen PEH-Tochter W&P etwa bereichert
das hauseigene Produktangebot und ist inzwischen im Fondsmantel erhältlich
- davon werden auch alle Vertriebseinheiten profitieren. Sowohl in
Deutschland als auch inÖsterreich wird die PEH künftig verstärkt besonders
vermögende Kunden ansprechen. Die Geschäftsführung sieht hier gute
Wachstumschancen und hat entsprechende Teams zusammengestellt, die die
Kunden gemeinsam betreuen werden. Defizitäre Bereiche wurden geschlossen,
die Kunden werden vom Stammsitz aus betreut. Im Rahmen der Umstrukturierung
waren betriebsbedingte Kündigungen erforderlich.
Als ein weiterer Schritt in der Strukturreform wird das Asset Management am
Hauptsitz zusammengeführt, der Standort Salzburg wurde zum 31. März 2013
geschlossen. Die Konzentration an einem Ort hat große operative Vorteile.
Das Know-how wird gebündelt, neue Ansätze lassen sich im kreativen
Austausch leichter entwickeln. Skaleneffekte besser nutzen, effizientere
Back-up-Lösungen sind möglich. Zudem wurde einübergreifendes
Risikomanagement eingerichtet, das es erlaubt, rascher einzugreifen, wenn
sich Probleme abzeichnen.
Trendwende ist eingeleitet
Das diversifizierte Geschäftsmodell der PEH erwies sich auch 2012 als sehr
wichtig. Die Beteiligungen erbrachten erfreuliche Resultate: Axxion
verzeichnete sehr gute Zuflüsse und ein ausgezeichnetes Ergebnis. Die im
Vorjahr aufgebaute Tochtergesellschaft navAXX S.A rechtfertigt die hohen
Anlaufkosten: 2013 wird sie planmäßig den ersten Ergebnisbeitrag liefern.
Auch Oaklet steigerte seinen Gewinn deutlich. Das im Konzern betreute
Volumen blieb mit insgesamt 4,6 Mrd. Euro zum 31.12.2012 gegenüber dem
Vorjahr gleich.
Die einmaligen Sonderausgaben für die Restrukturierung sowie der Rückgang
der Provisionseinnahmen bei der PEH hatten insgesamt ein negatives
Geschäftsergebnis zur Folge. Vorstand und Aufsichtsrat schlagen deshalb
vor, keine Dividende für das Geschäftsjahr 2012 auszuschütten. 'Das
Ergebnis 2012 ist unbefriedigend. Die notwendigen Korrekturen wurden
umgesetzt. Zudem haben wir bewusst hohe Investitionen in Kauf genommen, um
die PEH für die veränderten Bedingungen optimal aufzustellen und der
Unternehmensgruppe künftig gute Wachstumschancen zu eröffnen', erklärt der
Vorstandsvorsitzende Martin Stürner. 'Wir sindüberzeugt, dass wir mit
unseren Maßnahmen zur aktiven Konsolidierung die Ertragskraft der PEH
wirksam gestärkt haben und künftig unsere Aktionäre wieder in gewohnter
Weise angemessen am Erfolg des Unternehmens beteiligen können.'
Der Start ins Jahr ist gelungen. Die Einsparungen werden wirksam, und die
Ergebniswende zeichnet sich bereits seit den ersten Monaten ab.
Die PEH-Strategien haben wieder Tritt gefasst, und die PEH konnte wieder
neue Mandate gewinnen. Durch die Reformen des letzten Jahres hat die PEH
hohes Ertragspotential geschaffen - dieses gilt es nun auszuschöpfen.
Martin Stürner istüberzeugt: 'Die PEH ist auf einem guten Weg. Wir sind
sehr zuversichtlich, dass unser Unternehmen nun zu seiner traditionell
hohen Profitabilität zurückkehren wird.'
Der Jahresgeschäftsbericht 2012 wird am 22. April 2013 unter www.peh.de
veröffentlicht.
Kennzahlen PEH-Konzern (IFRS)
Jahr 2012 (2011)Wenn Sie weitergehende Fragen haben, können Sie uns unter der folgenden
2012 2011
Netto-Provisionserträge TEUR 17.569 17.222
Allg. Verwaltungsaufwendungen TEUR 17.216 14.416
Ergebnis normale Geschäftstätigkeit (nach Drittanteilen) TEUR -1.445 1.804
Ergebnis nach Steuern (nach Drittanteilen) TEUR -1.120 1.395
EBITDA TEUR -549 2.251
4. Quartal 2012 (4. Quartal 2011)
4/2012 4/2011
Netto-Provisionserträge TEUR 4.830 4.546
Allg. Verwaltungsaufwendungen TEUR 5.533 4.249
Ergebnis normale Geschäftstätigkeit (nach Drittanteilen) TEUR -1.158 167
Ergebnis nach Steuern (nach Drittanteilen) TEUR -857 204
EBITDA TEUR -1.052 566
Kontaktadresse direkt erreichen:
PEH Wertpapier AG
Pressekontakt: Gabriele Lange
Adenauerallee 2
61440 Oberursel
fon +49 - 172 - 296 11 23
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Wichtiger Hinweis: Diese Presse-Information enthält zukunftsgerichtete
Aussagen. Zukunftsgerichtete Aussagen sind Aussagen, die nicht Tatsachen
der Vergangenheit beschreiben. Sie umfassen auch Aussagenüber unsere
Annahmen und Erwartungen. Diese Aussagen beruhen auf Planungen, Schätzungen
und Prognosen, die der Geschäftsleitung der PEH derzeit zur Verfügung
stehen. Zukunftsgerichtete Aussagen gelten deshalb nur an dem Tag, an dem
sie gemacht werden. Wirübernehmen keine Verpflichtung, solche Aussagen
angesichts neuer Informationen oder künftiger Ereignisse anzupassen.
Zukunftsgerichtete Aussagen beinhalten naturgemäßRisiken und
Unsicherheitsfaktoren. Eine Vielzahl wichtiger Faktoren kann dazu
beitragen, dass die tatsächlichen Ergebnisse erheblich von
zukunftsgerichteten Aussagen abweichen. Solche Faktoren sind etwa die
Verfassung der Finanzmärkte in Deutschland, Europa, den USA und andernorts,
die Umsetzung unserer strategischen Initiativen, die Verlässlichkeit
unserer Grundsätze, Verfahren und Methoden zum Risikomanagement sowie
andere Risiken.
Diese Pressemitteilung dient ausschließlich zur Information. Sie stellt
kein Angebot dar, Fondsanteile zu erwerben.
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207164 16.04.2013
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Datum: 16.04.2013 - 01:59 Uhr
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