DGAP-News: UNIWHEELS Holding Germany GmbH : UNIWHEELS baut Marktposition in gesamtwirtschaftlich schwierigem Umfeld aus
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Jahresergebnis
UNIWHEELS Holding Germany GmbH : UNIWHEELS baut Marktposition in
gesamtwirtschaftlich schwierigem Umfeld aus
05.04.2013 / 15:12
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UNIWHEELS baut Marktposition in gesamtwirtschaftlich schwierigem Umfeld aus
- Konzern-Umsatzerlöse mit 320 Mio. EUR leicht unter Vorjahreswert aber
oberhalb europäischem Markttrend
- Ergebnisentwicklung in 2012 aufgrund allgemeiner Marktschwäche unter
Zielvorgabe
- Marktposition der Automotive Division weiter ausgebaut
- Starke Absatzsteigerung für 2013 geplant
Bad Dürkheim, 05. April 2013: Trotz der allgemeinen Marktschwäche in Europa
hat sich die UNIWHEELS Gruppe im abgelaufenen Geschäftsjahr respektabel
behauptet. Dass die Wachstumsziele nicht im geplanten Umfang erreicht
werden konnten, ist primär auf die Verschiebungen von fest eingeplanten
Serienanläufen bei Kunden in der Automotive Division, die um mehrere Monate
verzögerte Inbetriebnahme der neuen Lackieranlage im polnischen Werk sowie
eine schwächere Nachfrage in der Accessory Division aufgrund kundenseitig
hoher Lagerbestände zurückzuführen.
Der erreichte Gesamtabsatz blieb mit 6,4 Mio. Rädern mengenmäßig leicht
hinter dem Niveau des Vorjahres (2011: 6,9 Mio. Räder) zurück. Hiervon
entfielen 78,5 % (2011: rund 76 %) auf die Automotive Division, der Rest
wurde in der Accessory Division abgesetzt. Dennoch lag die
Gesamtentwicklung der UNIWHEELS Gruppe in beiden Divisionenüber der
jeweiligen Marktentwicklung. Insbesondere im Bereich der Automotive
Division konnte sich UNIWHEELS mit einem Absatzrückgang um lediglich 4%
deutlich besser behaupten als der Gesamtmarkt in Europa, wo die Zahl der
Pkw-Neuzulassungen in 2012 um ca. 8% zurückging. Der Marktanteil konnte
hier auf knapp 10% gesteigert werden.
Entsprechend der Absatzentwicklung verringerten sich auch die
Konzern-Umsatzerlöse im Geschäftsjahr 2012 um 7,3 % auf 319,8 Mio. EUR
(2011: 345,0 Mio. EUR).
Das operative Gruppen EBITDA (bereinigt um Sondereffekte) ging gegenüber
dem Vorjahr um 36,2 % auf 19,7 Mio. EUR zurück (2011: 30,9 Mio. EUR). Neben
dem Absatzrückgang waren hierfür vor allem der Abbau vonÜberbeständen in
der Accessory Division verantwortlich, die aufgrund der verhaltenen
Absatzentwicklung in diesem Bereich vor allem im Frühjahrsgeschäft
notwendig wurden. Die unverzüglich eingeleiteten Kostensenkungs- und
Produktivitätssteigerungsmaßnahmen, insbesondere in den betrieblichen und
administrativen Prozessen, wirkten sich allerdings bereits im Verlauf des
zweiten Halbjahres 2012 positiv auf das Ergebnis aus.
Darüber hinaus wurde das Ergebnis durch Verzögerungen bei der
Inbetriebnahme der zusätzlichen Lackanlage im polnischen Werk belastet,
welche durch länger als geplant andauernde Genehmigungsprozesse verursacht
wurden. Inzwischen ist diese neue Lackanlage, mit ihrer technisch auf
höchstem Niveau konzipierten Beschichtungstechnik, bereits vollständig im
Drei-Schicht-Betrieb im Einsatz, so dass nun erhebliche
Effizienzsteigerungen durch eine optimierte Kapazitätsbelegung im
internationalen Produktionsnetzwerk erzielt werden können.
Die Sondereffekte glichen sich im Geschäftsjahr 2012 nahezu vollständig aus
(2011: 7,6 Mio. EUR) und umfassten neben der Auflösung von
Drohverlustrückstellungen für Währungssicherungsgeschäfte (-4,0 Mio. EUR)
und sonstigen betrieblichen Erträgen aus der Veräußerung eines Grundstücks
(-0,7 Mio. EUR) auch Sonderaufwendungen aus der Anleiheaufstockung (0,5
Mio. EUR), aus Rechts- und Beratungskosten (3,4 Mio. EUR) im Zusammenhang
mit der Saisonfinanzierung sowie der eingeleiteten Divisionalisierung in
die Geschäftsbereiche Automotive und Accessory und aus der
Entkonsolidierung von Tochtergesellschaften (1,0 Mio. EUR).
Bei leicht gestiegenen Abschreibungen infolge der Investitionsoffensive der
letzten Jahre (2012: 15,7 Mio. EUR; 2011: 15,0 Mio. EUR) ging das operative
Gruppen EBIT (bereinigt um o.g. Sondereffekte) in 2012 um 75% auf 4,0 Mio.
EUR (2011: 15,9 Mio. EUR) zurück.
Unter Einbeziehung sämtlicher Sondereffekte belief sich das Nettoergebnis
der UNIWHEELS Gruppe auf -7,5 Mio. EUR (2011: -4,2 Mio. EUR).
In 2012 lag der Investitionsschwerpunkt im Produktionsstandort in Polen,
besonders in den Bereichen Oberflächenbeschichtung und mechanische
Bearbeitung/Automation. Mit der Inbetriebnahme der dritten
Beschichtungsanlage im polnischen Automotive Werk wurden wesentliche
Weichen zur Kapazitätserweiterung und Qualitätssteigerung gestellt. Daneben
ist vor allem noch die Inbetriebnahme des neuen Logistikzentrums in Bad
Dürkheim hervorzuheben, welches in den zukünftigen Jahren die Basis für
weiteres Wachstum in der Accessory-Division legen soll. Insgesamt hat sich
die Investitionstätigkeit mit 18,4 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2012 gegenüber
dem Vorjahr um 29% verringert (2011: 25,8 Mio. EUR), lag aber rund 20%über
dem Abschreibungsniveau.
Kennzahlen der UNIWHEELS Gruppe:
(in Mio. EUR wenn nicht anders angegeben) 2012 2011 +/-*) bereinigt um Sondereffekte in Höhe von insgesamt 0,0 Mio. EUR in 2012
Umsatzerlöse 319,8 345,0 -7%
Absatzvolumen (Mio. Stück) 6,4 6,9 -7%
Rohertrag 122,3 133,5 -8%
EBITDA*) 19,7 30,9 -36%
EBITDA-Marge (% v. Umsatz) 6% 9% -32%
EBIT*) 4,0 15,9 -75%
EBIT-Marge (% v. Umsatz) 1% 5% -73%
EBT**) -3,8 9,2 -
Sondereffekt Drohverluste Währungssicherung 4,0 -5,7
Sondereffekt Anleihe Aufwendungen -0,5 -1,9
Sondereffekt Drohverluste Zinssicherung 0,0 -3,3
Sondereffekte Finanzierungskosten -0,4 -1,6
Sondereffekt Rechts- und Beratungskosten -3,4
Sondereffekt Entkonsolidierung Tochtergesellschaften -1,0
Sondereffekt Zuschreibung Sachanlagevermögen 0,2
Sondereffekt Ertrag aus Grundstücksverkauf 0,7
Steuern -3,2 -1,2
Ergebnisanteil anderer Gesellschafter -0,1 0,5
Konzernjahresüberschuss (-fehlbetrag) -7,5 -4,2 -
Cash Flow aus lfd. Geschäftstätigkeit 11,5 16,8 -32%
Investitionen 18,4 26,2 -30%
Mitarbeiter (# Personen) 2.027 2.081 -3%
und 7,6 Mio. EUR in 2011
**) bereinigt um Sondereffekte in Höhe von insgesamt 0,4 Mio. EUR in 2012
und 12,5 Mio. EUR in 2011
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten reduzierten sich zum
Bilanzstichtag um 9,6 Mio. EUR auf 37,1 Mio. EUR. Die zur Working Capital
Finanzierung vorübergehend zur Verfügung gestellte Saisonlinie in Höhe von
7,5 Mio. EUR wurde innerhalb von drei Monaten nur geringfügig genutzt und
plangemäßzum 30. November 2012 zurückgeführt. Die Verbindlichkeiten aus
Anleihen erhöhten sich aufgrund der im Mai 2012 durchgeführten Aufstockung
der Unternehmensanleihe (Bondm) um 10,0 Mio. EUR auf 44,5 Mio. EUR. Der
Verschuldungsgrad (Fremdkapital / Bilanzsumme) verringerte sich leicht auf
79,0 % (2011: 79,3 %). Die Eigenkapitalquote blieb stabil bei 21,0% (2011:
20,7%).
Unter Einbeziehung des vorliegenden Jahresabschlusses hat die Euler Hermes
Rating GmbH eine umfassende Analyse des Risiko- und Chancenprofils der
Uniwheels Gruppe durchgeführt und das aktuelle Rating mit B- bestätigt. Vor
dem Hintergrund der für das laufende Jahr erwarteten gesteigerten
Geschäftsentwicklung wurde der Ausblick von stabil auf positiv verbessert.
Bereits im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte die UNIWHEELS Gruppe ihre
Kundenbasis auf nunmehr insgesamt 25 Automarken verbreitern. Damit verfügt
UNIWHEELS branchenweitüber eines der stärksten und breitesten
Kundenportfolios und beliefert mit der Automotive Division nahezu alle
namhaften Fahrzeughersteller weltweit mit ihren Premiumprodukten.
Ralf Schmid, CEO der UNIWHEELS Holding (Germany) GmbH: 'Das vergangene
Geschäftsjahr ist ein gutes Beispiel dafür, warum wir bereits in der
Vergangenheit stark auf Diversifizierung gesetzt und zum Jahresende die
Trennung der Bereiche 'Automotive' und 'Accessory' noch konsequenter
vorangetrieben haben. In 2012 konnten wir insbesondere aufgrund der
hervorragend aufgestellten Automotive Division unsere Marktposition trotz
schwierigem Marktumfeld weiter ausbauen und damit auch die schwächere
Entwicklung der Accessory Division abfedern. Umgekehrt ist das auf
Retail-Kunden ausgerichtete Accessory Geschäft wesentlich ertragsstärker
und deshalb mittelfristig ein Geschäftsfeld, welches wir noch weiter
ausbauen möchten.'
Für das laufende Jahr rechnet UNIWHEELS aufgrund von einem sehr guten
Auftragsbestand von neuen Entwicklungsprojekten, einer höheren Anzahl von
Serienanläufen in der Automotive Division sowie einem weitgehend stabilen
Geschäftsverlauf in der Accessory Division insgesamt mit einer guten
Steigerung des Jahresabsatzes. UNIWHEELS profitiert dabei in der Automotive
Division von der in den letzten Jahren vollzogenen Fokussierung auf
sogenannte 'Premiumhersteller', die aufgrund des starken Exportanteils der
jeweiligen Fahrzeugkategorien auch aktuell entsprechendes Potential für
weiteres Mengenwachstum bieten. Infolge des geplanten Umsatzwachstums,
eingeleiteter Kostensenkungsmaßnahmen, einer wesentlich verbesserten
Auslastung der Werke und begleitenden Effizienzsteigerungen in Verwaltung
und Produktion wird mit einer signifikanten Steigerung des operativen
Ergebnisses (EBITDA) gerechnet.
KONTAKT:
Ralf Jensen
Leiter Marketing Firmengruppe
UNIWHEELS Holding (Germany) GmbH
Tel: +49 (0) 6322 / 9899-6260
Mail: r.jensen(at)de.uniwheels.comÜber uns:
Die UNIWHEELS Gruppe ist ein führender europäischer Hersteller von
Leichtmetall-Rädern im Bereich Zubehörmarkt (Accessory Division) sowie
einer der größten Räderzulieferer für die Automobilindustrie (Automotive
Division). Darüber hinaus stattet die Uniwheels-Gruppe professionelle
Motorsport-Rennserien mit Hightech Rädern aus.
Seit mehr als 40 Jahren produziert die Unternehmensgruppe qualitativ
hochwertige Aluminiumräder vornehmlich im Niederdruckgussverfahren. Weitere
angewandte Herstellverfahren sind Flowforming, Advanced Pressure Rolling
(APR) sowie Schmiedefräsen für High-Tech Leichtbauräder.
Mit den weltweit bekannten Marken ATS, RIAL, ALUTEC und ANZIO verfügt
UNIWHEELSüber ein umfassendes Know-how im Zubehörmarkt, als auchüber die
technische Kompetenz als Erstausrüster der Automobilindustrie. Darüber
hinaus bietet die UNIWHEELS Gruppe mit ihrem breit aufgestellten
Markenportfolio Räder für alle Zielgruppen, von Premium bis Economy.
Hocheffiziente Produktionsstandorte in Polen und Deutschland sowie das
gebündelte Technologie-Know-how der Gruppenunternehmen bilden eine sichere
Basis für die Weiterentwicklung der Marken und das damit verbundene
Wachstum der UNIWHEELS Gruppe.
Ende der Corporate News
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206128 05.04.2013
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Datum: 05.04.2013 - 09:12 Uhr
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