Schnellkraft im Leistungssport
(businesspress24) - Als Schnellkraft wird die Fähigkeit bezeichnet, einen hohen Impuls in möglichst kurzer Zeit zu entfalten. Sie ist abhängig vom äußeren Widerstand und somit von der Maximalkraft. Denn je höher der äußere Widerstand ist, umso höher ist auch der Einfluss der Maximalkraft (Hohmann, Lames & Letzelter, 2007).
Die Schnelligkeit wird beeinflusst durch zeitlich abgestimmte elektrische Impulsfolgen des Muskeleinsatzes, ein so genanntes Zeitprogramm. Weiterhin ist der prozentuale Anteil an Fast-Twitch-Fasern und die Kontraktionskraft der eingesetzten Muskelfasern für die Kontraktionsgeschwindigkeit entscheidend (Weineck, 2007).
Die Schnellkraft wird auf der trainingsmethodischen Ebene in Startkraft und Explosivkraft unterteilt.
Der Einsatz von mittleren Widerständen, wie z. B. beim Kugelstoßen, hat eine Leistung zur Folge, die durch die maximale Geschwindigkeit der Kraftentfaltung (Maximum Rate of Force Development; MRFD) bestimmt wird (Hohman et al., 2007). Bührle und Schmidtbleicher (1981) bezeichnen die der MRFD zugrunde liegende Fähigkeit als Explosivkraft. Erfolgt eine ballistische Bewegung gegen einen geringen Widerstand, wie z. B. beim Speerwerfen, wird die Leistung von der initialen Kraftanstiegsgeschwindigkeit (initial rate of force development; IRFD), der sogenannten Startkraft bestimmt. Diese spielt weiterhin als Schutzmechanismus bei der reflexinduzierten, schnellen, neuromusklären Aktivierung eine wichtige Rolle und wird zur Verletzungsprävention als Teil des sensomotorischen Trainings eingesetzt (Gruber & Gollhofer, 2004).
„Bei niedrigen Widerständen dominiert die Startkraft, bei zunehmender Last und damit verlängertem Krafteinsatz die Explosivkraft, bei sehr hohen Lasten schließlich die Maximalkraft“. (Weineck, 2007, S. 376) (siehe Abbildung 1).
Die verschiedenen Erscheinungsformen der Kraft treten praktisch nie in Reinform auf, sondern gemischt. So kommen beim Kugelstoßen zwei Kraftformen zum Einsatz, nämlich sowohl die Schnellkraft als auch die Maximalkraft (Weineck, 2007).
Literatur:
Bührle, M. & Schmidtbleicher, D. (1981). Komponenten der Maximal- und Schnellkraft. Sportwissenschaft, 11, 1, 11-27.
Gruber, M. & Gollhofer, A. (2004). Impact of sensomotor training on the rate of force development and neural activation. European Journal of Applied Physiology, 92, 98-105.
Hohmann, A., Lames, M. & Letzelter, M. (2007). Einführung in die Trainingswissenschaft. Wiebelsheim: Limpert
Weineck, J. (2007). Optimales Training (15.Aufl.). Balingen: Spitta.
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Datum: 26.02.2013 - 09:59 Uhr
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