Westfalenpost: Warnhinweise auf Zigarettenschachteln
(ots) -
Das Recht auf freie Meinungsäußerung ist eines 
der höchsten Güter, die es in einer Demokratie zu verteidigen gilt. 
Es ist ein Grundrecht, dem nur Grenzen gesetzt werden dürfen, wenn 
dadurch der Schutz anderer berührt wird. Werbung kann durchaus als 
freie Meinungsäußerung verstanden werden, ebenso die nun von der EU 
geforderten großflächigen Schock-Bilder von Raucher-Lungen und 
Krebs-Tumoren auf Zigarettenschachteln. Es gibt allerdings einen 
entscheidenden Unterschied: (Mit-)Rauchen kann tödlich sein, die 
Ekel-Bilder sind es nicht. Im Gegenteil!
Es spricht vieles 
für die abschreckenden Warnhinweise auf Tabakwaren. Von den täglich 
340 Nikotin-Toten in Deutschland bis hin zu den hohen Kosten für das 
Gesundheitswesen. Wer je miterlebt hat, wie ein naher Verwandter oder
Bekannter an Lungenkrebs gestorben ist, wird automatisch zum 
Mitstreiter der Ekel-Bilder-Lobby. 
Für die Pläne aus 
Brüssel sprechen vor allem Untersuchungen, die zeigen, dass die 
Horror-Fotos junge Menschen wirklich vom Rauchen abhalten können und 
somit präventiv wirken. In Ländern, in denen es die Bilder gibt, 
sinkt die Zahl der Raucher kontinuierlich. 
Natürlich 
sollten Raucher mit ihrer Sucht und den Schock-Fotos nicht allein 
gelassen werden. Flankierende Maßnahmen müssen her - und die Schweiz 
könnte dabei als Vorbild dienen: Im Alpenland soll Nikotinsucht nach 
einem Gerichtsurteil als Krankheit anerkannt werden. In Zukunft 
könnten Raucher wie Alkoholiker beim Entzug auf professionelle Hilfe 
setzen. Das wird die Krankenkassen kurzfristig belasten, sich aber 
letztlich rechnen - auch und vor allem für die Betroffenen.
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Datum: 19.12.2012 - 13:24 Uhr
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