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M+M (München) und Annabau (Berlin) gewinnen Denkmalwettbewerb in Leipzig

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(businesspress24) - Der Wettbewerb zum Leipziger Freiheits- und Einheitsdenkmal, das mit 5 Mio. Euro vom Bund und mit zusätzlichen 1,5 Mio. Euro vom Freistaat Sachsen finanziert wird, ist derzeit der größte Wettbewerb für ein Denkmal in Deutschland. Mit dem Denkmal soll an die Friedliche Revolution von 1989 erinnert werden. Der erste Platz ging in einstimmiger Juryentscheidung an den Entwurf „Siebzigtausend“, der von dem Künstlerduo M+M (Marc Weis und Martin De Mattia, München) und ANNABAU Architektur und Landschaft (Sofia Petersson und Moritz Schloten, Berlin) eingereicht worden war.

Das Projekt „Siebzigtausend“ von M+M und ANNABAU für das Leipziger Freiheits- und Einheitsdenkmal erinnert an jene wichtige Montagsdemonstration vom 9. Oktober 1989 mit über 70.000 Teilnehmern. Sie wird auch heute noch als entscheidend für den friedlichen Verlauf der Protestbewegungen von 1989 angesehen, die zum Fall der DDR und damit zur deutschen Einheit maßgeblich beitrug. Vor allem greift der Siegerentwurf „Siebzigtausend“ das Thema Freiheit, namentlich die Rede-, Meinungs-, und Versammlungsfreiheit konzeptionell auf und übersetzt die Friedliche Revolution von 1989 in ein geometrisches Farbenmosaik, das den Wilhelm-Leuschner-Platz ab 9. Oktober 2014, dem 25. Jahrestag der Friedlichen Revolution, zu einem Ort mit zweifacher Bedeutung macht. Der Entwurf erinnert nicht nur an die Montagsdemonstrationen und ihr historisches Verdienst einer gewaltfrei errungenen Freiheit, sondern weist vor allem auch in die Zukunft und trägt den Gedanken an die beispielhaft erkämpften demokratischen Grundrechte in die Welt hinaus. Wie wird der Entwurf diesem doppelten Anspruch gerecht?

Inspiriert hat M+M/ANNABAU das Bild vom „Meer der Demonstranten“, das den Einzelnen genauso thematisiert wie die Macht der Vielen. Der daraus entstandene Entwurf gibt nicht nur eine städtebauliche Antwort auf den Anspruch, den das Denkmal erfüllen soll. Er ruft darüber hinaus zur sozialen Teilhabe am Projekt auf: Als permanente Elemente werden farbige Flächen in den Boden eingelassen, deren Kolorierung eine Farblegende mit historischen Bezügen zugrunde liegt. Als temporäre Elemente werden 70.000 gleichfarbige rechteckige Podeste aufgestellt, die das riesige Farbmosaik zunächst bedecken. Von diesen werden nur einige wenige fest auf dem Platz installiert bleiben, während die meisten bei der Eröffnung und den darauf folgenden Tagen mitgenommen werden können. Die Podeste, auf denen man bequem stehen kann, animieren zur sozialen Interaktion und können ganz konkret als individuelle Rednertribüne eingesetzt werden. M+M und ANNABAU erläutern hierzu: „Die Podeste markieren keinen endgültigen Triumph, sie fordern auf, auch in Zukunft die errungenen Freiräume, wie die Rede- und Meinungsfreiheit zu füllen. Sie werden von den einzelnen Bürgern in ihre Obhut genommen und tragen diese Aufforderung auf diese Weise hinein in die Gesellschaft.“





Die ausgewählten Farben erzeugen auf dem Platz gleichzeitig eine heitere, positive Atmosphäre, die das Denkmal zu einem neuen Sinnbild für die Kraft der gemeinsamen Stimme machen. Und das weit über die Grenzen der Stadt Leipzig hinaus – denn ihr historisches Erbe, das betont bereits der Ausschreibungstext, ist wegweisend für die Geschichte des gesamten Landes und soll als Beispiel einer friedlichen Revolution in die Zukunft wirken. Nicht zuletzt entsteht auf dem Wilhelm-Leuschner Platz mit dem 9.000 qm großen Farbfeld eine Plattform für Veranstaltungen und Versammlungen. Die Platzgestaltung bietet so ein Forum für Bürgerinitiativen, öffentliche Diskussionen oder kulturelle Veranstaltungen, für die eine Anschubsfinanzierung im Rahmen des Realisierungsbudgets vorgesehen ist.
„Unser Denkmal thematisiert Erscheinungsformen der Freiheit und die Verantwortung, sich immer neu für diese einzusetzen. Sowohl die mobilen Podeste als auch das Forum auf dem Leuschner Platz sind mögliche Handlungsfelder dafür. Sie sind nicht rein symbolisch zu lesen, was „Siebzigtausend“ diametral von den meisten herkömmlichen Denkmälern unterscheidet“, so M+M und ANNABAU.


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Datum: 12.09.2012 - 07:14 Uhr
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