CHEMonitor: Deutsche Chemiebranche noch unbeeindruckt von Eurokrise
(ots) - 
   - Umfrage von CHEManager und Camelot Management Consultants unter 
     mehr als 300 Entscheidern der deutschen Chemiebranche 
   - Stimmung noch fast unverändert positiv: 93% der Chemiemanager 
     bezeichnen Standortbedingungen als gut 
   - Die große Mehrheit erwartet positive Umsatz- und 
     Ergebnisentwicklung, mehr als ein Viertel planen neue 
     Stellen 
   - Trotz Eurokrise bleibt Europa wichtigster Wirtschaftsraum, 
     allerdings verlagern sich Investitionsentscheidungen innerhalb 
     Europas deutlich nach Deutschland, außerhalb Europas nach Nord- 
     und Südamerika 
   - Weniger als die Hälfte sehen die Eurokrise als 
     Wachstumsrisiko, Ausscheiden Griechenlands aus dem Euro-Raum 
     oder Irankonflikt spielen kaum eine Rolle
   Allen Sorgen um die Eurozone zum Trotz hat sich die Zufriedenheit 
der deutschen Chemiemanager mit dem Standort Deutschland kaum 
eingetrübt - sie befindet sich immer noch auf dem zweithöchsten Wert 
seit dem Allzeithoch zu Jahresbeginn. Das geht aus dem aktuellen 
CHEMonitor hervor, dem Trendbarometer von CHEManager und der 
Strategie- und Organisationsberatung Camelot Management Consultants. 
Die überwiegende Mehrheit glaubt, dass das Umfeld auch in den 
nächsten Monaten positiv bleibt, ihr Umsatz und ihr Ergebnis weiter 
steigen und sie daher weitere Stellen schaffen und neue Investitionen
tätigen werden. Allerdings wird die Eurokrise zu einer deutlichen 
Verlagerung von Investitionen innerhalb Europas zu Gunsten 
Deutschlands führen. Eine generelle Verlagerung in die Schwellen- und
Wachstumsmärkte steht aber nicht bevor: Abgesehen vom eigenen Land 
legen lediglich Nord- und Südamerika in der Gunst der deutschen 
Chemiemanager zu.
   "Die deutsche Chemieindustrie zeigt sich noch weitgehend 
unbeeindruckt von der Eurokrise", sagt Dr. Josef Packowski, Managing 
Partner der Strategie- und Organisationsberatung Camelot Management 
Consultants. "Die Zufriedenheit mit dem Standort Deutschland ist nach
wie vor hoch und befindet sich sogar auf dem zweithöchsten Wert seit 
dem Allzeithoch der letzten CHEMonitor-Umfrage zu Beginn des Jahres. 
Ähnlich wie bei der Konjunkturentwicklung setzt sich Deutschland aber
weiter vom Rest der Eurozone ab." 
   Die Einschätzung der Geschäftsentwicklung spiegelt die 
optimistische und selbstbewusste Einschätzung der deutschen 
Chemiemanager wider. "Etwa ein Drittel rechnet mit einer weiteren 
Verbesserung von Umsatz und Ergebnis um bis zu fünf Prozent, fast die
Hälfte erwartet sogar eine noch deutlichere Steigerung", sagt 
Packowski. 
   Mehr als ein Drittel der befragten Unternehmen befindet sich auf 
Wachstumskurs, nur ein Zehntel will in erster Linie Kosten senken. 
Die überwältigende Mehrheit der Unternehmensleiter setzt dabei auf 
organisches Wachstum - das ist der höchste Wert seit Start der 
Befragung 2007. Der Anteil der Unternehmen, die ausschließlich 
Unternehmenszusammenschlüsse und -übernahmen planen, ist praktisch 
auf null gesunken. "Die deutschen Chemieunternehmen sehen sich 
offensichtlich in der Lage, das angestrebte Wachstum aus eigener 
Kraft zu stemmen", sagt Packowski. "Diese äußerst positive 
Erwartungshaltung ist noch nicht durch die Eurokrise oder die 
allgemeine Konjunkturabschwächung getrübt."
   Deutschland und Amerika steigen in der Gunst der Investoren
   "Dazu passen auch die geplanten Investitionen", ergänzt Dr. Sven 
Mandewirth, Leiter des Kompetenzzentrums Chemicals bei Camelot 
Management Consultants. "Knapp die Hälfte der Chemiemanager will 
unverändert investieren, weitere vierzig Prozent wollen ihre 
Investitionsausgaben sogar steigern." Europa ist immer noch der 
bedeutendste Markt für die deutsche Chemieindustrie: Drei Viertel der
Unternehmen, unabhängig von ihrer Größe, erzielen hier mehr als die 
Hälfte ihres Umsatzes. Zwei Drittel erwarten keine negativen 
Auswirkungen der EU-Schuldenkrise auf ihren Umsatz. "Allerdings legt 
der Standort Deutschland innerhalb Europas bei den geplanten 
Investitionen deutlich zu: Drei Viertel aller Chemiemanager wollen in
Deutschland investieren - das sind fast genauso viele wie vor der 
Krise", sagt Mandewirth. "Die Bereitschaft in den anderen 
westeuropäischen Länder zu investieren nimmt dagegen deutlich ab: 
Wollten vor fünf Jahren noch mehr als zwanzig Prozent der deutschen 
Chemieunternehmen in den westeuropäischen Ländern außerhalb 
Deutschlands investieren, sind es jetzt nur noch vier Prozent." Je 
größer die Unternehmen sind, desto weniger wichtig ist für sie wegen 
ihrer stark globalen Ausrichtung tendenziell der europäische Markt: 
Die Mehrheit der Manager von kleinen und mittleren Unternehmen (87%) 
wollen ihre Investitionspläne für  Europa (inklusive Deutschland) 
trotz der Eurokrise beibehalten oder sogar noch ausbauen, bei den 
großen Firmen sinkt dieser Anteil auf etwas mehr als die Hälfte 
(58%).
   Eine generelle Verlagerung von Investitionen aus Europa heraus ist
aber nicht zu erwarten: "Bei den geplanten Investitionen außerhalb 
Europas sind Nord- und Südamerika die klaren Gewinner, die 
Investitionen in  Wachstumsmärkten wie China bleiben auf hohem Niveau
konstant oder sind wie im Fall Indien sogar rückläufig. Das zeigt 
eine merkliche Verschiebung im Vergleich zu den Jahren vor der Krise,
als Asien eine wesentlich größere Rolle spielte als Amerika", sagt 
Mandewirth. Bei der Einschätzung der drohenden Wachstumsrisiken sehen
die befragten Entscheider steigende Rohstoffpreise mit Abstand als 
die größte Herausforderung (72%). Mandewirth: "Aktuelle politische 
Bedrohungen wie ein mögliches Ausscheiden Griechenlands aus der 
Eurozone oder eine militärische Eskalation des Irankonflikts spielen 
dagegen kaum eine Rolle."
   Der gesamte Trendbericht der chemischen Industrie 2_2012, mit 
umfangreichem Zahlenmaterial ist als PDF für 990 Euro unter 
chemanager(at)gitverlag.com erhältlich.
   Melden Sie sich hier für das Experten-Panel an: 
http://www.chemonitor.de/registrierung.html
   Die Kurzversion können Sie ab Donnerstag kostenfrei herunterladen 
unter: http://www.camelot-mc.com/de/presse/pressemitteilungen/
   Abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter unter: 
http://www.camelot-mc.com/de-t/kontakt/newsletteranmeldung/
   Über Camelot Management Consultants
   Camelot Management Consultants ist die Strategie- und 
Organisationsberatung innerhalb der Camelot Gruppe. Das Unternehmen 
gehört zu den weltweit führenden Managementberatungen für die 
Optimierung von Wertschöpfungs- und Lieferketten mit Fokus auf der 
Chemie-, Pharma- und Konsumgüterbranche. Die Camelot Gruppe 
beschäftigt  weltweit insgesamt mehr als 1.350 Berater, darunter etwa
150 in Deutschland und der Schweiz. Camelot Management Consultants 
garantiert durch den integrierten Beratungsansatz und die  enge 
Zusammenarbeit mit zahlreichen renommierten Technologiespezialisten 
für Projekterfolg über alle Phasen der Beratung hinweg: von der 
strategischen Entscheidungsfindung bis hin zur organisatorischen und 
technischen Umsetzung.
   Über CHEMonitor
   Seit 2007 bildet das Trend- und Stimmungsbarometer des CHEManager 
regelmäßig die Bewertung der Standortbedingungen und Abschätzung der 
zukünftigen Investitions- und Beschäftigungsentwicklung ab und greift
darüber hinaus aktuell diskutierte Themen der Branche auf. Weitere 
Informationen erhalten Sie über www.chemanager-online.com
Pressekontakt:
Camelot Management Consultants:
Sebastian Deck - Camelot Management Consultants AG
Theodor-Heuss-Anlage 12 - 68165 Mannheim
Telefon: +4962186298168 - mobil: +491732698054
sde(at)camelot-mc.com 
www.camelot-mc.com
Pressekontakt CHEManager:
Thorsten Kritzer (Segmentmanager)
CHEManager c/o 
Wiley-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA
Boschstrasse 12, 69469 Weinheim
Tel. +496201606730
E-Mail: thorsten.kritzer(at)wiley.com
www.CHEManager-online.com
      
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Datum: 12.06.2012 - 05:25 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 657240
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:
Mannheim
Telefon:
Kategorie:
Chemische Industrie
Anmerkungen:
Diese Pressemitteilung wurde bisher 73 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"CHEMonitor: Deutsche Chemiebranche noch unbeeindruckt von Eurokrise
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Camelot Management Consultants AG (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).







