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Steyler Bank zum Welttag gegen Kinderarbeit: Persönliche Geldanlage kann Ausbeutung vermeiden

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(businesspress24) - Steyler Bank GmbH / Schlagwort(e): Finanzen/
Steyler Bank zum Welttag gegen Kinderarbeit: Persönliche Geldanlage
kann Ausbeutung vermeiden

DGAP-Media / 11.06.2012 / 14:02

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Anlässlich des am 12. Juni stattfindenden Welttags gegen Kinderarbeit macht
die Steyler Bank darauf aufmerksam, dass Privatanleger bei ihrer
persönlichen Geldanlage einen Beitrag gegen die Ausbeutung von Kindern
leisten können. Dies sei einerseits durch die Auswahl ethisch geprüfter
Geldanlagen möglich, andererseits durch ein gezieltes Investment in
Finanzprodukte, die dieärmsten Bevölkerungsschichten unterstützen.

Sankt Augustin - 11. Juni 2012: Nach den jüngsten Schätzungen der
Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) müssen weltweit 215 Millionen
Kinder täglich mehrere Stunden arbeiten. Sie werden in Steinbrüchen und
stickigen Fabriken unter unwürdigen Bedingungen ausgebeutet und produzieren
T-Shirts, Schuhe, Kaffee, Kakao, Kosmetik oder Grabsteine, sortieren
giftigen Müll oder bauen unter gefährlichen Bedingungen Rohstoffe wie
Coltan oder Rohdiamanten ab. Kinderarbeit kommt vermehrt in Asien, im
Pazifikraum und in Afrika südlich der Sahara vor. Den Untersuchungen der
ILO zufolge sind 74 Millionen Jungen und 41 Millionen Mädchen weltweit von
der schlimmsten Form der Ausbeutung betroffen. Für sie bleiben der Besuch
einer Schule und damit der Erwerb von Bildung, die ein Ausbrechen aus dem
Elend ermöglichen könnte, ein ferner Traum. Viele von ihnen werden physisch
und moralisch lebenslang geschädigt und haben eine unterdurchschnittliche
Lebenserwartung.

Ethisch geprüfte Geldanlagen gegen Ausbeutung
Norbert Wolf, Geschäftsführer der Steyler Bank: 'Das Bewusstsein, dass wirüber unsere Geldanlage etwas bewirken können, ist vielen Verbrauchern noch




gar nicht präsent. Bei Lebensmitteln ist dies geläufiger.' Dort gäbe es
beispielsweise das Gütesiegel ,Fair Trade', das Kakao oder Kaffee und
andere Genussmittel oder Textilien aus Entwicklungs- und
Transformationsländern kennzeichnet. Somit würde dokumentiert, dass die
Herstellung unter sozial fairen Bedingungen und Preisen erfolge. 'Jeder
einzelne private Anleger oder professionelle Investor kann jedoch auch bei
seiner Vermögensanlage gezielt ethisch einwandfreie Finanzprodukte
auswählen', sagt der Bankmanager. Die Nachhaltigkeitsberichte der
Unternehmen, in die investiert wird, sollten eingesehen werden. Anleger
sollten prüfen, ob bei der Herstellung nachgewiesenermaßen Kinderarbeit
ausgeschlossen ist. Bei Anlagen in Fonds sollte sichergestellt sein, dass
die Asset Manager Nachhaltigkeitsratings durchführen und Titel auswählen,
die Mindeststandards im Hinblick auf die Einhaltung von Menschenrechten
gewährleisten. 'Bei vielen Produkten, die auch in diversen Geldanlagen
Investmentgegenstand sind, ist den Anlegern gar nicht bewusst, dass darin
Kinderarbeit enthalten sein könnte.' Dies sei beispielsweise der Fall bei
Grabsteinen, Schokolade oder Schmuck führt Wolf aus.

Steyler Bank finanziert Projekte zur Vermeidung von Kinderarbeit
Die Steyler Bank legt bei der Geldanlage für ihre Kunden besonderen Wert
auf eine ethische Anlagestrategie und schließt Kinderarbeit kategorisch
aus. Investitionen fließen nur in Wertpapiere, die festgelegten Kriterien
hinsichtlich sozialer, kultureller undökologischer Gesichtspunkte
entsprechen. Das Institut unterstützt zudem Hilfsprojekte des Steyler
Missionsordens auf der ganzen Welt mit ihren Erträgen aus dem Bankgeschäft
sowie freiwilligen Zinsabtretungen und Kapitalschenkungen ihrer Kunden. Ein
Schwerpunkt sind dabei ausgewählte Bildungsprojekte für dieärmsten
Bevölkerungsschichten, die helfen, ausbeuterische Formen der Kinderarbeit
zu vermeiden. Der Steyler Missionsorden betreut auch ganz unmittelbar gegen
Kinderarbeit zielende Projekte. So hat der Steyler Pater Moses Awinongya
aus Ghana die von der Steyler Bank begleitete Stiftung ,Regentropfen' ins
Leben gerufen, um Minenkindern in seiner Heimat Schule und Berufsausbildung
zu ermöglichen. Als Kind arbeitete er selbst in Diamantenminen, um sein
Schulgeld zu verdienen. Ein weiteres Projekt gegen Kinderzwangsarbeit
entsteht aktuell infolge der Initiative des indischen Steyler Paters Joseph
Antony: Im letzten Jahr wurden nach seinem Bericht in einer indischen
Ziegelfabrik hunderte Zwangsarbeiter, darunter die Hälfte Kinder, in einer
Notaktion befreit. Nach der Befreiung fühlt sich niemand zuständig für die
Kinder. Pater Antony möchte für die am schlimmsten betroffenen Familien
drei Wohnhäuser und Gebäude für die Schulausbildung der Kinder im
Kostenumfang von 5.500 Euro bauen.

Beispiele für Kinderarbeit - indische Grabsteine
Ein erheblicher Anteil der in Deutschland verwendeten Grabsteine und der
zur Grabmalherstellung benutzten Steinblöcke wird aus Indien importiert.
Mit einem Anteil von etwa einem Drittel an der Gesamtausfuhr ist
Deutschland der größte Abnehmer indischer Grabmale. Die indische Regierung
geht für die Provinz Rajasthan von insgesamt etwa 300.000 tätigen Kindern
aus, die in Minen arbeiten. Verschiedene Kommunen und Gemeinden in
Deutschlandänderten nach Kenntnis dieser Umstände ihre Friedhofssatzungen.
So werden Grabsteine nur zugelassen, wenn sie als nicht aus Kinderarbeit
stammend zertifiziert sind. Zuverlässige Zertifizierungen vergibt die 2005
unter Beteiligung von Misereor gegründete Organisation XertifiX oder Fair
Stone.

Kinder-Sklaven in der Schokoladenproduktion
Schätzungsweise 820.000 Kinder arbeiten an der Elfenbeinküste in der
Kakaobranche. Rund 260.000 von ihnen so hart, dass dies gegen Konventionen
der Vereinten Nationen verstößt. Während die weltweite Schokoladenindustrie
jährlich einen Umsatz von rund zwei Milliarden Dollar erwirtschaftet,
erhalten die Pflanzer von den Aufkäufern der Kakaobohnen im Schnitt 75 Cent
pro Kilo Schokolade. Preisgarantien für die Bauern gibt es keine. Ganz
unten in der Hierarchie der Arbeiter stehen Kinder aus den umliegenden,
nochärmeren Ländern wie Mali, Burkina Faso, Togo oder Benin. Sie werden
von Menschenhändlern auf die Plantagen der Elfenbeinküste verkauft. Ihre
Besitzer halten sie wie Sklaven, schlagen sie, sperren sie nachts ein,
bezahlen ihnen keinen Cent und geben ihnen nur so viel zu essen, dass sie
gerade nicht verhungern. Ein Kind, um die zehn Jahre alt, kostet 120 Euro.
Ihre Eltern sind so arm, dass sie oft keinen anderen Ausweg sehen, als ihre
Kinder an die Menschenhändler zu verkaufen. Sie hoffen, dass die Kinder in
der Elfenbeinküste eine bessere Zukunft haben.

Diamanten - die härteste Sache der Welt
Die meisten Rohdiamanten werden im Süden Afrikas gewonnen. Dieüber 700.000
Schürfer in der Republik Kongo verdienen weniger als einen Euro pro Tag,
arbeiten aber häufig in einfachen, ungeschützten Stollen. Kinder sind für
die Arbeit im Stollen besonders beliebt, da sie die engen Gänge besser
passieren können.Ähnliches gilt für den Coltanabbau im Kongo. Die
Rohdiamanten werden dann zum Schätzen nach Antwerpen oder London geflogen
und von dort wieder zum Schleifen ins indische Surat versandt.Über 90
Prozent aller gehandelten Diamanten werden dort verarbeitet, mehr als eine
halbe Million Menschen schuften dafür unter menschenunwürdigen
Arbeitsbedingungen.


Die Steyler Bank betreibt in Deutschland seit 1964 und inÖsterreich seit
2002 als Vollbank das gesamte Bankgeschäft inklusive der Stiftungsberatung.
Besonderer Wert wird auf die ethische Anlagestrategie und Kundenberatung
gelegt. Investitionen fließen nur in Wertpapiere, die festgelegten
Kriterien hinsichtlich sozialer, kultureller undökologischer
Gesichtspunkte entsprechen. Mit ihren Erträgen aus dem Bankgeschäft sowie
freiwilligen Zinsabtretungen und Kapitalschenkungen ihrer Kunden
unterstützt das ethische Geldinstitut internationale Hilfsprojekte der rund
10.000 Steyler Missionare und Schwestern in der ganzen Welt. Seit Gründung
im Jahr 1964 hat das Institut Spendengelder in Höhe von 85,4 Mio. EUR
generiert.


Weitere Informationen:

www.steyler-bank.de (Homepage der Steyler Bank)
www.ilo.org (Homepage der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO)
www.stiftung-regentropfen.com (Homepage der Stiftung Regentropfen)

Pressekontakt:

Jürgen Welzel, Unternehmenssprecher der Steyler Bank GmbH
Arnold-Janssen-Straße 22 in 53757 Sankt Augustin
Telefon: +49 22 41 / 120 51 90
j.welzel(at)steyler-bank.de

Stefanie Walter
BrunoMedia GmbH
Telefon: +49 221 / 348 038 21
Mobil: +49 151 / 504 435 89
walter(at)brunomedia.de


Ende der Pressemitteilung

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Datum: 11.06.2012 - 08:02 Uhr
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