Youri Vàmos choreografiert das Ballett 'Ein Sommernachtstraum' am Mainfranken Theater Würzburg
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Youri Vàmos choreografiert das Ballett 'Ein Sommernachtstraum' am
Mainfranken Theater Würzburg
DGAP-Media / 14.05.2012 / 15:06
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BALLETT
'Ein Sommernachtstraum'
nach William Shakespeare
Musik von Felix Mendelssohn Bartholdy
In Kooperation mit dem Badischen Staatstheater Karlsruhe
Premiere: 26. Mai 2012 | 19.30 Uhr | Mainfranken Theater Würzburg, Großes
Haus
Die Vorlage für das Handlungsballett 'Ein Sommernachtstraum' bildet William
Shakespeares geniale Parabelüber die Verirrungen der Liebe, ein Ver- und
Entwirrspiel menschlicher Extremzustände. Das Ballett entführt in das
fantastische Reich der Elfen, Geister, Kobolde und Hexen, in den Wald von
Athen. Nach einem Streit mit seiner Elfenkönigin Titania schwört Elfenkönig
Oberon Rache. Er schickt seine Diener Puck und Robin ein Zaubermittel zu
ersinnen, welches bewirkt, dass sich Titania bei Erwachen in das
nächstbeste Geschöpf verliebt, das ihr zu Gesicht kommt.
In der Nähe bereiten Handwerker ein Hochzeitspicknick für ihren Chef
Theseus und seine Braut Hippolyta vor. Zur Erbauung der
Hochzeitsgesellschaft proben sie ein Theaterstück. Derweil treiben die
Kobolde Puck und Robin mit ihnen Schabernack und verwandeln einen der
Handwerksburschen in einen Esel. Titania erwacht und verliebt sich
augenblicklich in den Eselsmann. Auch vier Jugendliche befinden sich zu
dieser Zeit im Wald und werden von Oberons Zauber erfasst. Lysander und
Demetrius, die vorher die schöne Hermia begehrten, werden so benebelt, dass
plötzlich die bislang verschmähte Helena zum Objekt ihrer Begierde wird.
Helena und Hermia sindüber diesen Wandel so verwirrt, dass sie gemeinen
Verrat vermuten. Auf nichts scheint mehr Verlass. Die Gefühle der Vier
gehen drunter und drüber und erst am nächsten Morgen wird der Zauber
aufgelöst. Alles scheint wieder beim Alten zu sein und alle sind glücklich.
Youri Vàmos konnte erneut als Choreograf gewonnen werden. Er gilt als einer
der weltweit renommiertesten Choreografen unserer Zeit und ist auch am
Würzburger Theater kein Unbekannter. 2005 inszenierte er am Mainfranken
Theater Würzburg Carl Orffs 'Carmina Burana', 2007/2008 gestaltete Vàmos
mit 'Paganini' den zweiten Teil des Ballettabends 'Vituosi', 2009/2010 war
er für die Choreografie des Balletts 'Lucidor' verantwortlich.
Sujets, in denen Menschen und ihre Beziehungen zueinander im Mittelpunkt
stehen,üben eine besondere Faszination auf Vàmos aus. In seinen
Choreografien versucht er die Handelnden in ihren seelischen
Ausnahmezuständen darzustellen und zu zeigen, wie sie ihre
zwischenmenschlichen Probleme bewältigen oder an ihnen scheitern.
Shakespeares
Sommernachtstraum versteht er als tragische Komödie, in der Liebe, das
Sinnbild für Partnerschaft, nicht funktioniert. Das Bühnenstück in seiner
poetischenÄsthetik zu entschlüsseln, ohne dessen Tiefe zu verlieren,
stellt hier die besondere künstlerische Herausforderung dar. Als
musikalischen Rahmen wählt Vàmos Kompositionen von Felix Mendelssohn
Bartholdy. Für einen fantasievollen Bühnenraum und zauberhafte Kostüme
sorgt der Bühnenbildner Michael Scott, mit dem Vàmos bereits seit vielen
Jahren eng zusammenarbeitet. Die Künstlerische Leitung liegt in den Händen
von Ballettdirektorin Anna Vita, Musikalischer Leiter ist
Generalmusikdirektor Enrico Calesso.
Besetzung:
Musikalische Leitung: Enrico Calesso
Choreografie und Inszenierung: Youri Vàmos
Einstudierung: Joyce Cuoco, Alexej Afanasief
Bühne und Kostüme: Michael Scott
Dramaturgie: Christoph Blitt
Licht: Klaus Gärditz
Künstlerische Leitung: Anna Vita
Oberon, König der Elfen: Filip Veverka a. G. (Felipe Soares Cavalcante)
Titania, Königin der Elfen: Ako Nakanome (Cara Hopkins a. G.,
Caroline Matthiessen)
Puck, eine Elfe: Yoshimasa Samos (Aleksey Zagorulko)
Robin, eine Elfe: Veaceslav Burlac a. G. (Aleksey Zagorulko)
Hermia: Zoya Ionkina (Cara Hopkins a. G.)
Helena: Caroline Matthiessen (Eun Kyung Chung)
Lysander: Felipe Soares Cavalcante (Aleksey Zagorulko)
Demetrius: Manuel Wahlen (Ivan Alboresi)
Handwerker:
Zettel (Esel): Ivan Alboresi (Felipe Soares Cavalcante)
Flaut (Thisbe): Marius Krisan
Schlucker (Mutter), Schnock (Hund)
Schnauz (Wirt), Squenz (Lehrer): Herren der Komparserie des Mainfranken
Theaters Würzburg
Vier Hexen: Laura Bousquet a. G., Eun Kyung Chung,
Cara Hopkins a. G., Tatiana Samos a. G.,
Alexandra Silvey, (Zoya Ionkina,
Ako Nakanome, Caroline Matthiessen)
Junge Frauen: Laura Busquet a. G., Eun Kyung Chung,
Cara Hopkins a. G., Tatiana Samos a. G.,
Alexandra Silvey (Ako Nakanome)
Junge Männer: Christof Paul a. G.,
Leonam Abilio da Conceicao Santos
(Felipe Soares Cavalcante)
Kleine Hexen: Mitglieder der Ballettschulen Nölke und Ratiu
Komparserie des Mainfranken Theaters Würzburg
Philharmonisches Orchester Würzburg
Team:
Youri Vàmos wurde in Budapest geboren und absolvierte seine Tanzausbildung
an der Staatlichen Ballettschule seiner Heimatstadt. Nach seinem ersten
Engagement als Solist der Ungarischen Staatsoper wurde er 1972 als Erster
Solist an die Bayerische Staatsoper München verpflichtet. Es folgten
Stationen als Ballettdirektor in Dortmund, Bonn und Basel. An allen
Theatern brillierte er mit seinen Neufassungen klassischer Werke, denen er
phantasievoll neue Handlungen unterlegte - so wird 'Dornröschen' zu
Anastasia, der letzten Tochter der Romanow-Zaren, und Tschaikowskys
'Nussknacker' erzählt Charles Dickens Weihnachts-Geschichte vom geläuterten
Geizhals Scrooge. Bei all diesen Produktionen arbeitete er künstlerisch eng
mit Joyce Cuoco zusammen, die ihn als choreografische Assistentin
unterstützt.
Sein künstlerisches Credo, traditionelle Themen in zeitadäquater Sicht
erscheinen zu lassen, verschaffte ihm an der Deutschen Oper am Rhein den
bislang nachhaltigsten Erfolg. Die größte Compagnie Nordrhein-Westfalens,
die Youri Vámosüber 13 Jahre künstlerisch geprägt hat, trumpfte mit
Gastspielerfolgen, vor allem aber vollen Häusern in Duisburg und Düsseldorf
auf. Und nicht das zuletzt dokumentiert die Aussage des in der arte edition
erschienenen Buchs 'Tanzgeschichte des 20. Jahrhunderts in einem Band',
Youri Vámos sei 'der wohl beste choreographische Geschichtenerzähler der
Gegenwart'. Im Jahr 2001 wurde Youri Vámos zum Ehrenprofessor der
Tanzkunst-Hochschule Budapest ernannt, im August 2007 wurde er für sein
Werk von Ministerpräsident Jürgen Rüttgers mit dem Landesverdienstorden des
Landes NRW ausgezeichnet.
Seit 2009 ist Vámos freischaffender Choreograf. Er erarbeitete seine
Produktionen 'Romeo und Julia' für das Ballett in Perth/Australien, 'Ein
Sommernachtstraum' und 'Nussknacker' für das Badische Staatstheater
Karlsruhe, 'Coppélia am Montmartre' am Nationaltheater in Brno, 'Carmina
Burana' für das Sommer Theater Festival Split, 'Lucidor' am Mainfranken
Theater Würzburg, 'Ein Sommernachtstraum' im Opernhaus Riga, 'Dornröschen'
im Opernhaus und 'Othello' im Nationaltheater in Prag.
Joyce Cuoco wurde in Boston geboren und an der Balanchine School of
American Ballet in New York ausgebildet. Bereits mit 13 Jahren wurde sie
dank ihrer außerordentlichen Begabung in US-Fernsehshows als Wunderkind
bekannt. John Cranko holte Joyce Cuoco als Solistin nach Stuttgart und
kreierte zahlreiche Solorollen für sie. Nach dem Tod von Cranko wechselte
sie als Erste Solistin an die Bayerische Staatsoper München, wo sie an der
Seite von Youri Vàmos zum Publikumsliebling avancierte und zahlreiche
Gastspiele im In- und Ausland absolvierte, darunter auch bei Erich Walter
beim Ballett der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf. Seit dem Wirken von
Youri Vàmos als Choreograf, der ihr eine Vielzahl von Rollen 'auf den Leib
schrieb', begleitet sie seine heutige Arbeit als choreografische
Assistentin. In Vámos' Würzburger Produktion 'Ein Sommernachtstraum'
arbeitet sie ebenfalls künstlerisch mit undübernimmt die Einstudierung.
Michael Scott wurde in den USA geboren, kam zu einem Sprachkurs nach Kassel
- und blieb in Deutschland. Er war zunächst Volontär, dann Assistent von
Walter Perdacher. An der Münchner Kunstakademie studierte er in der
Bühnenbildklasse von Rudolf Heinrich, ehe er Jürgen Rose bei Arbeiten in
München, Hamburg und London assistierte.
Mit dem Regisseur Giancarlo del Monaco verband ihn bald eine enge
Zusammenarbeit beiüber 25 Inszenierungen, u. a. in Stuttgart, Berlin,
Hamburg und am Badischen Staatstheater
Karlsruhe. 1991 stattete Michael Scott für die Metropolitan Opera New York
Puccinis 'La
fanciulla del West' aus. Für den Choreografen Youri Vàmos ist Michael Scott
schon der Stamm-Ausstatter. So entwarf er Bühnenbild und Kostüme etwa für
'Lucidor', 'Der Nussknacker', 'Dornröschen' und 'Spartacus' undübernahm
auch für Vàmos' 'Nussknacker'- Einstudierung am Opernhaus Halle im Herbst
2000 die Verantwortung für die Kostüme. Er war unter anderem verantwortlich
für: 'Werther' (Essen), 'Die verkaufte Braut' (Stuttgart), 'Rigoletto'
(Essen) oder 'La traviata' (Mainz). Für das Theater St. Gallen entwarf
Michael Scott u. a. die Bühnenbilder für 'Die verkaufte Braut' und 'Figaros
Hochzeit'.
Anna Vita absolvierte ihre Tänzerausbildung an der 'John Cranko Schule' in
Stuttgart. Ab 1983 war sie an folgenden Häusern engagiert: Staatstheater
Saarbrücken, Theater Dortmund, Oper Bonn, Theater Basel und Deutsche Oper
am Rhein Düsseldorf/ Duisburg. Seit 2004 ist sie als Ballettdirektorin und
Choreografin an das Mainfranken Theater Würzburg verpflichtet. Seit dem
kreierte sie für die Ballettcompagnie unter anderen Produktionen wie
'Der Welt Lohn', 'Andersens Welt', 'Der Nussknacker', 'Romeo und Julia',
'Das Bildnis des Dorian Gray', 'Medea', 'Der Feuervogel', 'Dracula' oder
'Dyskolos'. Gastaufträge führten sie an das Theater Augsburg oder die
Deutsche Oper am Rhein. Anna Vita ist 1. Vorsitzende von 'Runder Tisch Tanz
Würzburg/ Mainfranken e.V.' und entwickelte 2011 mit dem Verein das erste
Festival 'Würzburg tanzt'. Von der Oper Halle bekam sie den Auftrag, 'Der
Tod und das Mädchen'/ 'The show must go on' für die dortige Compagnie
einzustudieren. Anna
Vita ist Trägerin des Theaterpreises Würzburg 2007 des Theater- und
Orchesterfördervereins.
Durch die jahrelange Arbeit mit Youri Vàmos und seinem Team sowie den engen
Kontakt zu Cranko-Balletten während Ihrer Ausbildung festigte sich bei Anna
Vita das Bestreben nach
Umsetzung von Handlungen, ob autobiografische Schicksale, historische
Begebenheiten, Romane oder Märchen. Immer interessieren sie die Menschen
und deren Beziehungen zueinander. Dabei hat sie ihren eigenen Stil gefunden
der das Neoklassische mit dem Modernen und dem Tanztheater verbindet.
Enrico Calesso wurde in Treviso (Italien) geboren und studierte Klavier in
Venedig am dortigen Konservatorium bei Anna Colonna Romano. Parallel dazu
schloss er 1998 sein Philosophiestudium bei Prof. Emanuele Severino an der
Universität Venedig mit Auszeichnung ab. Von 2000 bis 2005 besuchte er die
Dirigierklasse von Prof. Uros Lajovic an der Universität Wien und
absolvierte das Studium mit Auszeichnung.
Bereits während seiner Ausbildung wirkte er bei verschiedenen
Opernproduktionen als musikalischer Assistent mit, unter anderem bei den
Bregenzer Festspielen und den Wiener Festwochen. Wichtige Erfahrungen
sammelte er auch als Assistent von Ulf Schirmer. 2008übernahm Enrico
Calesso für drei Jahre die musikalische Leitung der Oper Klosterneuburg
(bei Wien) und war von 2007 bis 2010 am Theater Erfurt als Kapellmeister
und Assistent des Generalmusikdirektors tätig. 2010 wechselte er als 1.
Kapellmeister an das Mainfranken Theater Würzburg. Im Jahr darauf wurde er
dort zum Generalmusikdirektor ernannt.
Enrico Calesso stand am Pult der Wiener Symphoniker, des Radio
Symphonie-Orchesters Wien, des Orchestre Symphonique de Mulhouse, des
Philharmonischen Orchesters Erfurt, der Filarmonia Veneta Malipiero, des
Philharmonischen Orchesters Rzeszów sowie der Sinfonietta Baden. Daneben
dirigiert er bei den Bregenzer Festspielen 2011 und 2012 mehrere
Vorstellungen von Umberto Giordanos 'Andrea Chénier'. In dieser Spielzeitübernahm er die musikalische Leitung bei Giacomo Meyerbeers 'L'Africaine',
Richard Wagners 'Tristan und Isolde', 'Orfeo ed Euridice' von Christoph
Willibald Gluck und dem Ballettabend 'Othello'.
Kontakt:
Daniela Bell
Leitung Kommunikation
Marketing und Kommunikation
Mainfranken Theater Würzburg
Theaterstr. 21
97070 Würzburg
Telefon: 0931/3908-164
Fax: 0931/3908-100
Mobil: 0175/575 0604
daniela.bell(at)stadt.wuerzburg.de
Ende der Pressemitteilung
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14.05.2012 Veröffentlichung einer Pressemitteilung,übermittelt durch
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Datum: 14.05.2012 - 09:06 Uhr
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