Weser-Kurier: UNICEF-Sprecher Tarneden: "Kindersoldaten sind Phänomen neuer Kriege"
(ots) - Anlässlich des internationalen "Red Hand Day"
(11.2.)sprach der Bremer Weser-Kurier mit Unicef-Sprecher Rudi
Tarneden. Der Missbrauch von Kindern sei ein Phänomen der neuen
Kriege, bei denen nicht Armeen gegeneinander antreten, sondern
Bevölkerungsgruppen und Milizen. Immer wieder würden Kinder benutzt,
um Terror gegen die Zivilbevölkerung auszuüben, zum Beispiel im
Ostkongo, in Darfur oder im Tschad. Das habe auch in Friedenszeiten
Folgen und könne zur Ablehnung der Kinder durch ihre eigenen
Angehörigen führen: "Diese Minderjährigen gelten als Monster, und
keine Familie möchte ein Monster als Familienmitglied haben", sagte
Tarneden dem Weser-Kurier. Unicef setzt sich dafür ein, weltweit das
Mindestalter für den Soldatendienst auf 18 Jahre anzuheben. "Die
Armeen der Industrieländer sollten hier mit gutem Beispiel
vorangehen. Denn wie will man den Einsatz von Kindersoldaten in
anderen Ländern kritisieren, wenn man selbst 17-Jährige in seine
Truppen aufnimmt?"
Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion(at)Weser-Kurier.de
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Datum: 10.02.2012 - 13:11 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 572259
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:
Bremen
Telefon:
Kategorie:
Außenhandel
Anmerkungen:
Diese Pressemitteilung wurde bisher 54 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Weser-Kurier: UNICEF-Sprecher Tarneden: "Kindersoldaten sind Phänomen neuer Kriege"
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Weser-Kurier (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).