KRIEGERIN startet mit Prädikat "besonders wertvoll" in den Kinos/
Goldene FBW-Gütesiegel auch für di
(ots) - Wiesbaden, 17. Januar 2012. Die Brisanz eines 
Films zeigt sich oft über seine erschreckende Realitätsnähe. So auch 
in KRIEGERIN (Start: 19. Januar), dem beeindruckenden Debütfilm von 
Nachwuchsregisseur David Wnendt, Gewinner des Förderpreises Deutscher
Film. Im Zentrum der Handlung steht Marisa, Mitglied einer 
Neonazi-Clique, verblendet von Hass und eigener Hilflosigkeit. Fast 
dokumentarisch und authentisch zeichnet Wnendt die inneren Vorgänge 
einer Gruppe von Rechtsradikalen auf. Der schonungslose Film regt 
Diskussionen an und erhält aktuellen Zündstoff über jüngste 
gesellschaftliche Entwicklungen. Die FBW-Jury vergab das höchste 
Prädikat "besonders wertvoll" und schreibt in ihrem Gutachten: "Es 
ist schwer, nicht hingezogen zu werden in diesen Film!"
   Er hat mehrere Präsidenten kommen und gehen sehen und das 
Kriminalermittlungsverfahren in den USA völlig neu definiert: J. 
Edgar Hoover. Kein geringerer als Meisterregisseur Clint Eastwood hat
sich nun in J. EDGAR (Start: 19. Januar) dieser umstrittenen 
historischen Persönlichkeit angenommen. Dabei gelingt ihm das 
Kunststück, hinter die Fassade des Machtmenschen zu blicken. Leonardo
DiCaprio liefert eine erstklassige Darstellung als Hoover. "Eine 
handwerkliche Meisterleistung", lobte die FBW und vergab das Prädikat
"besonders wertvoll".
   Ebenfalls einem Machtmenschen, wenn auch fiktiv, widmet sich der 
neue Film des russischen Regisseurs Alexander Sokurow: Seine 
Neu-Interpretation von FAUST (Start: 19. Januar) brachte ihm in 
Venedig den Goldenen Löwen und startet nun in den deutschen Kinos. 
Goethes Text frei und modern interpretiert und die Konzentration auf 
Faust als machtbesessener Wissenschaftler - so bewegt sich Sokurow in
dem 200 Jahre alten Stoff. Für die fünfköpfige Gutachterjury, die den
Film mit dem Prädikat "besonders wertvoll" auszeichnete, "auch formal
ein grandioser Gegenentwurf zu der klassischen Vorlage."
   Was sich liebt, das neckt sich: So lautet ein ungeschriebenes 
Gesetz der romantischen Paarbildung im Film. Auch in MEIN LIEBSTER 
ALPTRAUM (Start: 19. Januar) könnten die intellektuelle Galeristin 
und der ungehobelte Handwerker nicht fieser zueinander sein. In 
feinster Screwball-Manier wird in dieser spritzigen französischen 
Komödie von Anne Fontaine mit Isabelle Huppert in der Hauptrolle 
gestritten und gegiftet, was das Zeug hält. Doch am Ende wird die 
Liebe siegen. So soll es sein in einer gut funktionierenden 
Liebeskomödie, die "viel Freude und Unterhaltung auf bestem Niveau 
bietet." Dafür gab es von der FBW das höchste Prädikat "besonders 
wertvoll".
   Prädikatsfilme vom 19. Januar 2012
   Kriegerin
   Spielfilm, Drama. Deutschland 2011. Filmstart: 19.01.2012
   Die 20jährige Marisa gehört zu einer rechtsradikalen Jugendclique 
in einer ostdeutschen Kleinstadt. Ihr Leben ist geprägt von 
Orientierungslosigkeit. Nur zu ihrem kranken Opa hat sie noch 
wirklich Vertrauen. Als die Gewalt ihrer Clique gegen Unschuldige 
immer stärker eskaliert, beginnt Marisa ihre bisherigen Überzeugungen
zu hinterfragen. Der Abschlussfilm von David Wnendt beeindruckt vor 
allem durch seine starken weiblichen Protagonistinnen. Alina Levshin 
als Marisa und Jella Haase als Svenja liefern eine grandiose 
darstellerische Leistung, die den inneren Kampf zwischen Hass, 
Hilflosigkeit und der Suche nach Halt reflektiert. Die Inszenierung 
ist beängstigend authentisch, vor allem durch die Fokussierung auf 
die Dynamik innerhalb der Clique, die politikentleert ihren 
Zusammenhalt durch rechtsradikale Symbole sucht. Viele subtile 
Andeutungen lassen Raum für eigene Schlüsse. Kraftvoll und 
beängstigend nah - ein wichtiger deutscher Film.
   http://www.fbw-filmbewertung.com/film/kriegerin
   J. Edgar
   Spielfilm, Drama. USA 2011. Filmstart: 19.01.2012
   Er war 50 Jahre lang der Kopf des FBI und einer der mächtigsten 
und einflussreichsten Männer der USA: John Edgar Hoover, kurz J. 
Edgar. Er arbeitete präzise wie ein Uhrwerk, verlangte von sich und 
seinen Mitarbeitern Disziplin bis zur Selbstaufgabe und vertraute 
niemandem wirklich. Wie Hoover allerdings als Mensch fernab der 
Pflichterfüllung war, ist bis heute Spekulation. Meisterregisseur 
Clint Eastwood setzt sich mit dem Konflikt des öffentlichen und 
privaten Hoover auseinander, zeigt den Menschen in seiner moralischen
und emotionalen Zerrissenheit. Dabei liefert Leonardo DiCaprio ein 
ungeheuer eindrucksvolles Portrait dieses mächtigen Mannes. Eastwood 
gelingt das Kunststück, mithilfe einer Erzählung über mehrere 
Zeitebenen hinweg und ausgewählten Schlüsselmomenten nicht nur die 
Biographie einer historischen Figur zu beschreiben, sondern zeichnet 
auch ein Stück US-Geschichte nach. Eine ergreifende und brillante 
filmische Annäherung an einen Mythos.
   http://www.fbw-filmbewertung.com/film/j_edgar
   Faust
   Spielfilm, Drama, Literaturverfilmung. Russland 2011. Filmstart: 
19.01.2012
   Was die Naturwissenschaften angeht, ist Faust Universalgelehrter. 
Sein Wissensdurst scheint unstillbar, doch sind ihm die Erkenntnisse 
nie gut genug. In seiner unerschöpflichen Neugier und der umtriebigen
Suche nach dem Sinn des Lebens schließt er einen Pakt mit dem 
"Wucherer", der ihn auf einen Pfad der Unmoral und 
Rücksichtslosigkeit führt. Die Geschichte des Faust ist bekannt, doch
der russische Meisterregisseur Alexander Sokurow schafft es, der 
legendären Figur neues dramatisches Leben einzuhauchen. Eingebettet 
in monumentale Landschaften und ein aufwändiges Setting lässt Sokurow
seine Darsteller in Goethes Drama eintauchen, ohne sich sklavisch nah
an die Vorlage zu halten. Die Bildkomposition wirkt fast wie Malerei,
die Musik ist opernhaft gewaltig und das Spiel der internationalen 
Theatergrößen, die hier versammelt sind, ist expressiv und kraftvoll.
Eine vor Energie überbordende Literaturverfilmung mit hohem Anspruch,
die Goethes Werk in ein neues Licht taucht.
   http://www.fbw-filmbewertung.com/film/faust_2
   Mein liebster Alptraum
   Spielfilm, Komödie. Frankreich 2011. Filmstart: 19.01.2012
   Agathe hat ihr Leben voll im Griff. Als Galeristin treibt sie ihre
Mitarbeiter an, zuhause warten ihr braver Sohn und ihr Lebenspartner 
Francois in einer feudalen Wohnung auf sie. Doch dann platzt Patrick 
in ihr aller Leben. Patrick raucht, er trinkt und kann seine 
prolligen Kommentare nie für sich behalten. Agathe kann Patrick nicht
ausstehen, doch ihre Söhne sind beste Freunde. Zudem beauftragt 
Francois Patrick mit Bauarbeiten in der Wohnung. Wohl oder übel muss 
Agathe von nun an Patrick ertragen. In der Tradition einer screwball 
comedy werfen sich Isabelle Huppert als Agathe und Benoit Poelvoorde 
als Patrick die Gemeinheiten an den Kopf. Das Zusammenprallen der 
Gegensätze wird auf süffisante Weise zugespitzt und ist durch die 
schwungvolle Inszenierung von Regisseurin Anne Fontaine amüsant 
mitanzusehen. Dabei glänzen die wunderbaren Darsteller aber auch in 
kleinen tragischen Momenten, die ihre Figuren komplexer machen. 
Sympathische Helden und Anti-Helden, zündende Pointen und das Spiel 
mit gesellschaftlichen Klischees - sehr französisch und très 
charmant! 
http://www.fbw-filmbewertung.com/film/mein_liebster_alptraum
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Datum: 17.01.2012 - 04:18 Uhr
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