Neue OZ: Kommentar zu Medien / Print / Verleger / Hitler
(ots) - Tabu verliert an Reiz
   Auch das unbeschreiblich Schaurige und Willkürliche hat leider 
seinen Reiz - vor allem, wenn es verboten ist. So werden vor allem 
Jüngere, ohne "Mein Kampf" aus Erbbeständen im Bücherschrank, weniger
am kritisch-kommentierenden Part interessiert sein als am 
Hitler-Originaltext selbst. Schon allein, um mitreden zu können, wenn
die Kampfschrift zum Pausenhofgespräch wird.
   Prinzipiell dürfte die Zeit einigermaßen reif sein für McGees 
Projekt. Doch entscheidend wird sein, wen die Lektüre antrifft: den 
nur historisch Neugierigen, oder den vermeintlich (politisch) 
ausweglos Unzufriedenen, der sich braune Heilslehren zusammenklauben 
will. Der fand bislang auch ohne die nun leicht zugängliche 
Hitler-Lektüre zu entsprechenden Quellen. Doch das vom Tabu befreite,
kenntnisreichere öffentliche Gespräch über dieses Buch wird ihm seine
Argumentation schwerer machen, solange demokratische Mechanismen 
funktionieren
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Datum: 15.01.2012 - 16:00 Uhr
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