Neue OZ: Kommentar zu Literatur
(ots) - Preistreiber Bestsellerliste
   Romane von Jussi Adler-Olsen oder Rita Falk werden also künftig 
besser verpackt, aber deutlich schwerer im Handgepäck liegen, und 
dazu die Urlaubskasse mit ein paar Euro mehr belasten. dtv sattelt 
also teilweise auf Hardcover um, damit er sich seine Chancen auf 
möglichst viele Einträge auf der "Spiegel"-Bestsellerliste bewahrt. 
Im hart umkämpften Buchmarkt sind die Platzierungen auf der im 
Buchhandel besonders präsentierten Aufstellung Gold wert. Da wird es 
nur eine Frage der Zeit sein, wann andere betroffene Verlage 
nachziehen. Das könnte der Anfang vom Ende des Paperbacks werden, 
dieser Vorstufe zum Hardcover, dem Buch mit festem Deckel.
   Vor einigen Jahren gründeten viele deutsche Verlage wie dtv oder 
Piper eine eigene Reihe für dieses Buchformat, um Originaltitel oder 
deutsche Erstausgaben in ihren Programmen hervorzuheben: etwas 
größer, etwas besser ausgestattet, etwas teurer, jedoch fast so 
leicht und handlich wie ein Taschenbuch. Der scheinbar kleine 
kosmetische Eingriff ins "Spiegel"-Ranking zwingt Verlage zum 
Umdenken und das traditionsreiche Marketing-Instrument in die Rolle 
eines Preistreibers. Es sei denn, die 
Taschenbuch-/Paperback-Bestsellerliste gewinnt an Bedeutung.
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Datum: 13.01.2012 - 16:00 Uhr
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