Neue OZ: Kommentar zu Wissenschaft / Forschung
(ots) - Stärker abschrecken
   Prominente Abschreiber wie die einstigen Vorzeige-Politiker zu 
Guttenberg und Koch-Mehrin haben mit ihren Plagiat-Dissertationen 
Zweifel an der Qualität wissenschaftlicher Arbeit in Deutschland 
genährt. Ein Schaden, der weit über den persönlichen Makel eines 
aberkannten Doktortitels hinausgeht. Denn auch die Universitäten 
stehen im schlechten Licht, weil Prüfer die abgekupferten Passagen 
übersehen haben. Wie viele Plagiate mögen noch unentdeckt sein? 
Insbesondere für die Hochschulen heißt es also, verlorenes Vertrauen 
zurückzugewinnen.
   Die Vorschläge des Wissenschaftsrats geben dafür allerdings nur 
eine grobe Empfehlung. Eine bessere Betreuung der Doktoranden 
verhindert lediglich deren Fehler aus Unkenntnis. Jede einzelne 
Doktorarbeit künftig strikter auf Schummelpassagen hin zu überprüfen 
sollte selbstverständlich sein. Absichtliches Mogeln aber lässt sich 
nur durch eine größtmögliche Abschreckung, sprich: durch intensive 
Kontrollen, verhindern. Um einen Mittelweg zwischen Aufwand und 
Ertrag zu erreichen, sollten Dissertationen stichprobenartig mit 
einer Plagiatserkennungssoftware untersucht werden.
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Datum: 14.11.2011 - 16:00 Uhr
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