Neue OZ: Kommentar zu Kultur / Elbphilharmonie
(ots) - Der Fluch der Zwangsehe
   Eine Konstante bestimmt den Bau der Elbphilharmonie: das 
Konglomerat aus verletzten Eitelkeiten und gegenseitigen 
Schuldzuweisungen. Das Tragische in dieser Groteske ist nur, dass 
nicht abzusehen ist, welche finanziellen Schallmauern der Protzbau 
bis zur Fertigstellung noch durchbricht.
   Dabei ist der "Point of no Return" längst überschritten, der 
Bauriese am Eingang der Hamburger Hafencity hat abgehoben und muss 
durchstarten, koste es, was es wolle. Bei einer Bauchlandung wäre 
nicht nur unfassbar viel Geld versenkt, sondern ein gigantischer 
Prestigeverlust die Folge: Hamburg würde zur größten Lachnummer der 
Republik.
   Deshalb muss sich die Stadt auch ins Spiel der Firma Hochtief 
fügen, Bauherr und Baufirma sind zu einer unseligen Beziehung 
verschweißt, in der sich die Partner aneinander aufreiben. 
Privatunternehmen wie die Musicaltheater auf der gegenüberliegenden 
Seite der Elbe wären daran längst zugrunde gegangen. Die werden 
allerdings auch nicht durch öffentliche Ausschreibungen 
zwangsverheiratet. Sie bestimmen ihre Geschäftspartner in freier 
Wahl, und florieren, zumindest in Hamburg.
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Datum: 04.11.2011 - 17:00 Uhr
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