Neue OZ: Kommentar zu Boualem Sansal
(ots) - Jubelnde Erwartung
   Boualem Sansal schlägt den Bogen, so weit es nur geht: Aus den 
nordafrikanischen Befreiungsbewegungen leitet er einen weltweiten 
Wandel ab - und sieht nicht nur den Nahost-Konflikt vor der Lösung, 
sondern selbst China im Umbruch.
   Kein Mensch im Saal glaubt, dass alles das demnächst eintritt. Und
doch ist der Applaus berechtigt. Dafür hat Sansal ja den Preis 
bekommen: dass er ein Gegenbild zu den Repressionen der ganzen Welt 
entwirft. Umso klüger, wenn er dabei auch den Veränderungsbedarf des 
Westens einbezieht.
   In ihrer Euphorie liefert Sansals Rede das Gegenstück zum Dankwort
des Vorjahres-Preisträgers: Der Israeli David Grossman hatte die 
Hoffnung auf Frieden in Nahost hintangestellt - und sich vorerst nur 
die Kraft gewünscht, im Klima der Gewalt Zartheit und Mitgefühl zu 
bewahren. Beide haben recht, und man möchte ihre Reden am liebsten in
einem Band gemeinsam drucken: die jubelnde Utopie des Arabers und den
sanften Realismus des Juden.
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Datum: 16.10.2011 - 16:00 Uhr
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