Neue OZ: Kommentar zu  Internet-Bücherwelt
(ots) - Grenzen in Sichtweite
   Schöne neue Internet-Bücherwelt für Autoren? Jeder, der ein Buch 
veröffentlichen will, kann das und braucht keinen klassischen 
Buchverlag mehr. E-Book-Erfindung und Selbstverlags-Portale im 
Internet sei Dank. Diese Phase der unbegrenzten Möglichkeit im Netz 
wird allerdings in der Geschichte des Buches wohl nur eine kurze 
Episode bleiben. Und Nachrichten von unbekannten Autoren, die per 
Selbstverlag zum E-Book-Millionär wurden, Einzelfälle.
   Denn die Grenzen sind jetzt schon sichtbar: Selbstverlage im Netz 
werden wirtschaftlich nur am Markt bestehen, wenn sie ein eigenes, 
glaubwürdiges Programmprofil haben. Das heißt, sie müssen 
zwangsläufig Manuskripte nach bestimmten Kriterien auswählen. Wer 
online keine Fan-Basis pflegt, der wird auch hier nicht als Autor 
wahrgenommen werden oder einen Verlag für eine gedruckte Version 
seines Buches finden.
   Darüber hinaus zeichnet sich ab, dass die Billigverlegerei für 
Autoren eine ähnliche Entwicklung nehmen wird wie die Billigfliegerei
für Reisende: Die Sicherheitsgebühr übersteigt am Ende den 
Eintrittspreis. Der Sicherheitsaufschlag, den auch das 
Internetkaufhaus Amazon über kurz oder lang von seinen Autoren 
verlangen muss, wird Lektorat-Euro heißen, vor allem um zu 
garantieren, dass ein E-Book im Selbstverlag kein Plagiat ist.
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Datum: 14.10.2011 - 16:00 Uhr
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