WAZ: Im Rahmen des Geldes - Kommentar von Lars von der Gönna
(ots) - In London ist ein bislang unbekannter da Vinci zu 
sehen, der "Erlöser der Welt", Schätzwert: 200 Millionen Dollar. 
Wahrscheinlich ist er echt. In Dortmund zankten sich gestern ein 
dubioser Sammler und das Land NRW um einen Renoir, der wohl doch 
keiner ist - was einen Unterschied von etwa 30 Millionen Euro 
ausmacht. In Kölns Landgericht könnte nächste Woche ein Urteil in 
einem spektakulären Kunstfälscherprozess gefällt werden - es geht: um
viele Millionen. Schon lange zeigen die kommerziellen Kapriolen des 
Kunstmarkts ein irres Ausmaß, längst ist die Domäne des Schönen und 
Erhabenen besudelt von Geschacher und Spekulation. Die Ähnlichkeiten 
mit den hässlichen Volten der Börse sind offensichtlich. In Zeiten 
platzender Blasen und wankender Währungen flieht man in Sachwerte. 
Andere schlagen aus dieser Panik Kapital. Da darf es dann auch 
niemanden wundern, wenn Zocker sich tummeln und in schönen 
Bilderrahmen Schrottpapiere stecken. Und die 200 Millionen für einen 
echten da Vinci? Es gilt ein alter Satz in Auktionshäusern: "Ein Bild
ist soviel wert, wie ein Jeck bereit ist dafür zu zahlen."
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Datum: 14.10.2011 - 13:19 Uhr
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