Neue OZ: Kommentar zu Musik / Oper / Soziales / Afrika
(ots) - Austausch statt Ausbeutung
   Ein Operndorf mitten in Afrika: Das klingt ausgesprochen 
versponnen, zumal in Zusammenhang mit dem Namen Schlingensief. Wer 
den Wolfgangsee mithilfe Arbeitsloser zum Überlaufen bringen will, 
muss Künstler oder verrückt sein. Schlingensief hängte man beides an 
und übertrug das auf sein Operndorf: Denn wie verrückt muss man sein,
um Menschen in einem der ärmsten Länder der Welt mit westlicher 
Hochkultur zu traktieren, wo sie doch gewiss andere Sorgen haben?
   Haben sie auch: Dürre, Armut und Krankheit greifen existenzieller 
ins Leben der Menschen ein als Schlingensiefs Ideen von der Begegnung
der Kulturen. Aber was bei uns richtig ist, kann in Afrika nicht ganz
falsch sein: nämlich, dass Bildung Wege aus Armut und Elend ebnet. 
Folgerichtig öffnet das Operndorf mit einer Schule, leise, 
unaufdringlich, dauerhaft. Damit strebt das Projekt durchaus nach 
Gewinn: nämlich kulturellem Dialog auf Augenhöhe. Austausch tritt 
damit an die Stelle kolonialer Ausbeutung: was für ein Fortschritt.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
 
Telefon: 0541/310 207
      
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Datum: 07.10.2011 - 16:00 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 495499
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:
Osnabrück
Telefon:
Kategorie:
Kunst und Kultur
Anmerkungen:
Diese Pressemitteilung wurde bisher 118 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Neue OZ: Kommentar zu Musik / Oper / Soziales / Afrika
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Neue Osnabrücker Zeitung (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).







