Neue OZ: Kommentar zu Kultur / Theater
(ots) - Theater geht alle an
   Wer durchs Brennglas aufs Wohl und vor allem aufs Weh deutscher 
Stadttheater blicken will, der muss nach Hagen schauen: In einer hoch
verschuldeten Kommune wird das Haus zum Spielball der 
Haushaltswächter. Mit einer Milliarde Euro steht die Kommune in der 
Kreide, 1000 Millionen Euro. Was machen da die anderthalb Millionen 
aus, die das Theater in der Ära Hilchenbach eingespart hat? Genau: 
1,5 Promille. Saniert das den Haushalt? Natürlich nicht. Aber die 
Politik signalisiert: Wir tun was.
   Dem Stadtkämmerer beschert das keinen ruhigeren Schlaf. Aber er 
kann seine Unruhe mit der des Intendanten teilen, und, in 
Schlaflosigkeit vereint, können sie dann gemeinsam sinnieren, wann 
sie die Theaterpforte endgültig verrammeln. Sehr ehrenhaft ist es vom
Intendanten Norbert Hilchenbach, dass er der Stadt daraus keinen 
Vorwurf macht, der Kämmerer muss sparen, wo's nur geht. Die Aufgabe 
des Intendanten hingegen besteht darin, sein Theater vor der Sparwut 
zu schützen: indem er überzeugt, dass im Theater Dinge passieren, die
alle angehen: nicht nur das Publikum, sondern die ganze Stadt.
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Datum: 04.10.2011 - 16:00 Uhr
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