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börsennews.de: Umfrage: 93% der deutschen Befragten lehnen Euro-Bonds ab

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börsennews.de: Umfrage: 93% der deutschen Befragten lehnen Euro-Bonds
ab

DGAP-Media / 02.09.2011 / 11:03

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PRESSEMELDUNG

Leipzig, 2. September 2011

Umfrage: 93% der deutschen Befragten lehnen Euro-Bonds ab

Mit einem 'Ja' zu Euro-Staatsanleihen würden sich Bundestagsparteien
insgesamt 27% Stimmenverluste einhandeln

Aufreger Euro-Bonds: Wie eine aktuelle Umfrage des großen deutschen
Börsenportals www.boersennews.de (0,45 Mio. Unique User / April 2011)
zeigt, lehnen 93% von 1.479 befragten Finanzfachleuten die Einführung einer
einheitlich verzinsten EU-Staatsanleihe (Bonds) ab! 30% sagen, dass
Deutschland nicht für die falsche Haushaltspolitik anderer Länder büßen
darf, wie es mit Euro-Bonds der Fall wäre. So müssten die deutschen
Steuerzahler 25 bis 47 Mrd. EUR jährlich mehr Zinsen für
Kredit-Refinanzierungen bezahlen. Obendrein würden sie ganz oder
teilschuldnerisch für Schulden anderer Länder haften! Käme es zum Beispiel
in Griechenland zur Zahlungsunfähigkeit, müssten deutsche Steuerzahler
deren Schulden abtragen - und das in einem Land, in dem monatelangüber
fünf Euro mehr für Hartz-IV-Empfänger diskutiert wird.

Umfrageergebnis: 93% der finanzinteressierten Deutschen gegen Euro-Bonds

Kein Wunder, dass die meisten Deutschen auf die Barrikaden gehen dürften,
sollte die deutsche Bundesregierung tatsächlich für die Einführung von
Euro-Bonds in der EU stimmen. Das fordern bereits Bundestagsabgeordnete aus
SPD und GRÜNEN. Die ablehnende Haltung der Deutschen hat sich nach der
aktuellen börsennews.de-Umfrage gegenüber einerähnlichen aus dem Jahr 2010
verstärkt: Waren damals 90% dagegen, sind es in diesem Jahr 93%. Lediglich
die FDP hat bislang eindeutig gegen Euro-Bonds Stellung bezogen und droht




sogar mit dem Scheitern der Bundesregierung, sollten CDU-Bundeskanzlerin
Merkel&Co. doch noch den Forderungen aus Brüssel nachkommen.

Die Umfrage von börsennews.de brachte weitere interessante Ergebnisse. So
sagten 22% der Befragten, Deutschland dürfe nicht für die falsche
Haushaltspolitik anderer Länder büßen. Würde die CDU Euro-Bonds einführen,
könnte dies für die schwarz-gelbe Regierungskoalition einen Wählerverlust
von 17% bedeuten. 6% der Wähler würden nie wieder ihr Kreuz bei den
'Euro-Bonds'-Befürwortern der SPD setzen. Die Grünen würden nur 2% der
Wählerschaft verlieren, ebenso die Partei 'Die Linke'. Damit ist klar:Übernehmen SPD und GRÜNE die Bundesregierung, werden die Deutschen
finanziell so stark bluten wie seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges nicht
mehr.

Hintergrund Euro-Bonds

Bonds sind Staatsanleihen, die ein Staat an Kreditgeber verkauft, um
zusätzlich neben den Steuereinkünften weitere Einnahmen zu erzielen. Damit
kann er dann zum Beispiel Sozialausgaben stemmen oder seine Straßen
modernisieren. So nimmt Deutschland alleinüber Bond-Papiere jährlich um
die 250 Mrd. EUR ein. Je wirtschaftlich vitaler ein Staat ist und je
solider die Haushaltspolitik, desto weniger Zinsen muss er an seine
Kreditgeber - also die Bond-Käufer - bezahlen. Beispiel Deutschland: Hier
werden nur 2,6% Zinsen (bei zehnjähriger Laufzeit) an private oder
institutionelle Investoren fällig. Ganz anders Griechenland oder Spanien:
Damit Investorenüberhaupt zugreifen, werden sie mit hohen Zinsen (bis zu
16%) gelockt. Dies verteuert jedoch die Kreditaufnahme der finanziell
unsolide wirtschaftenden Länder erheblich. Nun möchten einige EU-Politiker,
dass Deutschland freiwillig den Anlegern höhere Zinsen bezahlt, indem es
der Einführung von sogenannten Euro-Bonds zustimmt. Diese würden dann
sowohl von den soliden wie unsoliden Länder an Kreditgeber verkauft und
einheitlich verzinst werden. Das Problem: Die Zinsen, die Deutschland dann
bezahlen müsste, würden gut und gerne 4,9% betragen. Das ist fast doppelt
so viel wie bisher!Über börsennews.de
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138076 02.09.2011


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