Licht am Ende des Brenner-Tunnels
Kundl/Radfeld – Baumkirchen: Erstes Teilstück fertiggestellt

(businesspress24) - Düsseldorf, 12.07.2011 – Die Brennerachse München-Verona nimmt Form an. Ab 2012 verkehrt die Unterinntalbahn zwischen Kundl/Radfeld und Baumkirchen. Sie wird Gü-ter- und Personenverkehr nachhaltig verbessern. Maßgeblich am Projekt beteiligt ist die Spiekermann AG Consulting Engineers. Sie hat in Arbeitsgemeinschaft mit Müller + Hereth die Baureifmachung und Ausführungsplanung des fast 6 km langen Tunnels Münster/Wiesing im Los H3-4 übernommen.
Weniger Bahnlärm, mehr Beförderungskapazitäten und weiterer Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs: Die Unterinntalbahn in Österreich, die Ende 2012 ihren Betrieb aufnehmen wird, macht es möglich. Der Rohbau des ca. 32 Kilometer langen zweigleisigen Eisenbahn-tunnels zwischen Kundl/Radfeld und Baumkirchen wurde im Dezember 2010 fertiggestellt.
Bereits 1999 schrieb die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) einen Ingenieurwettbewerb zur Untersuchung der Machbarkeit von Tunneln in Schildbaubauweise und bergmännischer Bauweise aus. Die Arbeitsgemeinschaft gewann den Wettbewerb und erarbeitete Entwürfe und Genehmigungsplanungen.
Die beratenden Ingenieure von Spiekermann konzipierten zunächst zwei zweigleisige Schild-tunnel und erwirkten die EB-Genehmigung. Tunnelquerschnitt und Baurisiko wurden dabei mehrmals optimiert, so dass Innen- und Schilddurchmesser durch den Entfall der Schalter-zellennischen sowie eine Reduktion der Brandschutzschalendicke schließlich deutlich redu-ziert werden konnten.
Der Ausbau des Tunnels erfolgte mit einer 0,5 m starken Tübbingschale sowie einer 20 cm starken Brandschutzschale. Elf Rettungsschächte und Verbindungsstollen von bis zu 30 m Tiefe wurden in der Schlitzwandbauweise mit Unterwasserbetonsohle und im Rohrvortriebs-verfahren geplant und ausgeschrieben.
Baubeginn war im März 2006. Spiekermann erstellte dabei baubegleitend die Ausführungs-planung.
„Die Planung des Schildtunnels stellte uns vor zahlreiche neue Herausforderungen”, erklärt Peter H. Riedel, Vorstandsvorsitzender der Spiekermann AG Consulting Engineers. „Hier waren kreative Lösungen gefragt.”
Zunächst wurde ein Vortriebskonzepts für die Durchfahrung von besonders durchlässigen Böden erstellt. Für die Rohrvorpressung im Schildvortrieb für die Rettungsstollen mit einem Durchmesser von 5 m mussten die Platzverhältnisse optimiert werden. Ein polygonaler Schlitzwandverbau mit Unterwasserbetonsohle wurde für die Rettungsschächte eingesetzt. Bei den Dichtblöcken aus Schlitzwandlamellen wurde vollständig auf den Einsatz des Dü-senstrahlverfahrens verzichtet. Erfahrungen aus vergleichbaren Projekten in Deutschland hatten gezeigt, dass eine Abdichtung gegen Grundwasser mit dem Düsenstrahlverfahren nur schwer zu realisieren war.
„Wir freuen uns, Ende 2010 die Rohbauarbeiten für das erste Teilstück der Zulaufstrecke Nord pünktlich abgeschlossen zu haben“, so Peter H. Riedel.
Sie haben Fragen, benötigen weiteres Material oder wollen ein persönliches Gespräch mit dem Vorstand der Spiekermann Gruppe vereinbaren? Bitte sprechen Sie uns an.
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Das Unternehmen zählt als Mitglied der italienischen NET Gruppe zu den großen deutschen Ingenieurgesellschaften. Seit der Gründung vor 40 Jahren steht der Name für Kontinuität in der Beratung für kompetente, unabhängige und individuelle Planung, Projektmanagement und Projektabwicklung. Spiekermann AG Consulting Engineers entwickelt individuelle Lö-sungen, die die Herausforderungen der Mobilität, der Energie und der Umwelt in eine ganz-heitliche Perspektive rücken, um sie flexibel und integriert innerhalb komplexer Infrastruktur-projekte umzusetzen. Die Ingenieursgesellschaft beschäftigt heute rund 220 Mitarbeiter an 8 Standorten in Deutschland. Als unabhängig planendes und beratendes Unternehmen steht es öffentlichen Auftraggebern, Verwaltungen sowie der Privatwirtschaft für Projekte im In- und Ausland zur Seite. Das Spektrum reicht dabei von der Beratung über die Erstellung von Gutachten, Studien und Planungen bis hin zur Bauüberwachung und treuhänderischen Pro-jektsteuerung. Ziel ist es, bei jedem Projekt die wirtschaftlich und technisch beste Lösung zu erarbeiten und Ideen und Visionen in realisierbare Szenarien zu verwandeln. Dabei betreut die Spiekermann AG jährlich 400-500 Infrastrukturmaßnahmen mit einem Bauleistungsvolumen von 3 Mrd. Euro.
Spiekermann AG Consulting Engineers
Laura Brenke
Fritz-Vomfelde-Str. 12
40547 Düsseldorf
Tel.: +49 211 5236 – 471
Email: l.brenke(at)spiekermann.de
Profil Marketing OHG
Florian Riener
Humboldtstr. 21
38106 Braunschweig
Tel.: +49 531 387 33 - 18
Email: f.riener(at)profil-marketing.com
Datum: 13.07.2011 - 08:25 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 440405
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Florian Riener
Stadt:
Braunschweig
Telefon: 0531 / 38 73 3 – 18
Kategorie:
Bau & Immobilien
Anmerkungen:
Diese Pressemitteilung wurde bisher 181 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Licht am Ende des Brenner-Tunnels
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Profil Marketing OHG (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).