Neues Deutschland: zum deutschen Waffen-Engagement in Libyen
(ots) - Deutschland wird gebraucht, es darf und will
Nachschub liefern. Die Anfrage der NATO ist da, und
Verteidigungsminister de Maizière hatte jüngst - als es in Brüssel um
deutsche »Friedenstruppen« für das Nach-Gaddafi-Libyen ging - gesagt,
dass er jede Frage konstruktiv beantwortet. Super! Endlich können die
meisten Koalitionsabgeordneten wieder ruhig schlafen, und auch die
SPD-Genossen um Herrn Mützenich samt den kompatiblen Künast-Grünen
können sich jetzt wieder besser fühlen. Die haben sich ja so
geschämt, als Deutschland sich beim Flugverbotsbeschluss des
UN-Sicherheitsrates der Stimme enthielt. Mit dem bisschen
»moralischer« Unterstützung für die NATO-Bomben-Partner und dem
ewigen Embargoverschärfungsgerede konnte man keinen Staat machen.
Jedenfalls keinen neuen libyschen, in dem die Menschenrechte ebenso
heimisch sind wie ausländische Erdölkonzerne. Wie soll die Welt auch
begreifen, dass Deutschland Einfluss nimmt auf die Neugestaltung
Afrikas, wenn man nicht einmal den Weg übers Mittelmeer wagt? Doch
nun werden Bomben »made in Germany« übers Mittelmeer geflogen. Im
Namen eines demokratischen Tyrannensturzes sollen sie Leiber
zerreißen, Häuser und Fabriken zerstören und - na, das wäre aber eine
Freude (nicht nur, aber insbesondere) für die Kanzlerin - den
Diktator in Tripolis töten.
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Datum: 28.06.2011 - 11:50 Uhr
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