Taiwan springt auf Platz 6 im World Competitiveness Report
(businesspress24) - Das in der Schweiz ansässige Institut für Managemententwicklung (International Institute für Management Development - IMD) hat am 18. Mai 2011 sein aktuelles Jahrbuch über die weltweite Wettbewerbsfähigkeit, das „World Competitiveness Yearbook 2011“, veröffentlicht.
Taiwan erreicht im Gesamtbericht den 6. Platz. Das entspricht einer Verbesserung zum Vorjahr um zwei Plätze. 2010 lag Taiwan auf dem 8. Platz, was bereits eine Steigerung um 15 Punkte im Vergleich zu 2009 darstellte. Die aktuelle Rangliste ist Taiwans bestes Ergebnis innerhalb einer Dekade. Der Direktor des IMD, Dr. Stephane Garelli, führte aus, dass die Wettbewerbsfähigkeit mittlerer und großer Volkswirtschaften stark von der Finanzkrise 2008 beeinträchtigt worden war, während dagegen Taiwan Flexibilität gezeigt hat.
In einem Interview mit der Central News Agency (CNA) erklärte die stellvertretende Direktorin des IMD-Forschungszentrums, Suzanne Rosselet-McCauley, dass Taiwans Wettbewerbsfähigkeit durch die Unterzeichnung des „Rahmenabkommens für eine engere wirtschaftliche Zusammenarbeit“ (ECFA), stark gestiegen ist. Das Abkommen verbessere die Beziehungen zwischen Taiwan und Festlandchina, erweitere den Handelsspielraum in der Taiwanstraße und ermutige Investoren, ihr Vertrauen in die Region zu setzen.
Rosselet-McCauley stellte fest, dass trotz der Naturkatastrophen, die Taiwan in den vergangenen Jahren heimsuchten, die Regierung Ma Ying-jeous bestrebt war, das politische Umfeld zu stabilisieren und den privaten Sektor zu beschäftigen. Beides seien sehr positive Entwicklungen.
Einer der vier Hauptindikatoren, die das Ergebnis der Rangliste bestimmen, ist die „Wirtschaftliche Leistungsfähigkeit“. Während Taiwan bei diesem Faktor 2010 noch Platz 11 belegte, steht es 2011 bereits auf Platz 8. In den Unterkategorien sieht es für Taiwan folgendermaßen aus: „BIP-Wachstum“ - 3. Platz, „Exportwachstum bei Waren“ - 4. Platz und „Exportwachstum bei kommerziellen Dienstleistungen“ - 2. Platz. In allen Unterkategorien verbessert sich Taiwan um mehr als zehn Plätze im Vergleich zum Vorjahr.
In der Sparte „Effizienz in Unternehmen“ schneidet Taiwan besonders gut ab. Es erhält den 3. Platz zum zweiten Mal in Folge, nachdem es 2009 um 19 Plätze gestiegen war. Der eindrucksvolle Auftritt ist der „Anpassungsfähigkeit der Unternehmen“ und der „Effizienz des Aktienmarkts“ geschuldet, die an 1. bzw. 2. Stelle stehen.
Taiwan holt seit letztem Jahr einen Platz auf und steht jetzt auf einem beispiellosen Platz 16 beim Faktor „Infrastruktur“. In den Unterkategorien zeichnet es sich wie folgt aus: „Hochschulbildungsleistung“ – 3. Platz, „Exportanteil von Hightech-Produkten“ – 3. Platz, „Prozentsatz von Forschern und Wissenschaftlern an der Bevölkerung“ – 5. Platz. Dies und feste Breitband-Tarife sind ein Hinweis auf den Erfolg von Taiwans Infrastrukturentwicklung.
In der Kategorie „Regierungseffizienz“ fällt Taiwan um vier Punkte zurück auf Platz10, nachdem es 2010 vom 12. auf den 6. Platz gestiegen war. Es befindet sich aber immer noch unter den Top 10. Das Land behauptet einen Wettbewerbsvorteil in einer Anzahl von Unterkategorien, indem es die niedrigsten Auslandschulden vorweist und bei „Verbrauchssteuersatz“ und „Devisen“ jeweils auf Platz 4 liegt. Beim „Gesamtsteueraufkommen“ als Teil des BIP kommt Taiwan auf Platz 5. Außerdem gewinnt es zwei Punkte in „Einschränkungen für ausländische Investoren“ und liegt hier auf Platz 48.
Auf einer Pressekonferenz am 17. Mai vor in- und ausländischen Journalisten verwies ein Sprecher des Exekutiv-Yuans auf eine Erklärung des Premierministers Wu Den-yih, wonach Taiwan in den letzten drei Jahren in allen Studien aufgestiegen sei, die von internationalen Rating-Agenturen veröffentlicht wurden. Das bestätige weltweit den Gesamtauftritt Taiwans. Der Sprecher des Exekutiv-Yuan verwies auf das „World Competitiveness Yearbook 2011“ als aktuellstes Beispiel, in dem Taiwan auf Platz 6 gestiegen sei. Es zeige, dass die Regierungspolitik in die richtige Richtung gehe und den Bedürfnissen der Gesamtentwicklung Taiwans entspreche.
Nach Aussage des Sprechers hat Taiwans Wettbewerbsfähigkeit in der Welt seit dem Finanz-Tsunami zugenommen, weil sie die starke Erholung von Taiwans Wirtschaft, speziell auf dem Finanzsektor, reflektiert. Im letzten Jahr hat die Regierung verschiedene Maßnahmen eingeleitet, um die Wirtschaft zu stimulieren und Taiwans Firmen dabei zu unterstützen, sich auf dem Weltmarkt zu behaupten. Das schließt die Suche nach ausländischen Investoren, die Einführung einer niedrigen Unternehmenssteuer sowohl für Hightech- als auch für traditionelle Industrien und die Lockerung von Finanz- und Wirtschaftsvorschriften ein.
Taiwans Verdienste, wie sie im jüngsten IMD-Bericht vorgestellt werden, seien eine starke Ermutigung für die Regierung, die einheimischen Firmen und die Gesellschaft als Ganzes. Der Sprecher bemerkte abschließend, dass Taiwans hervorragender Auftritt der Unterstützung der Regierung zugeschrieben werden könne, die sie für private Investitionen und für die Schaffung von Arbeitsplätzen aufgewendet habe. Das Ergebnis sei ein zweistelliges wirtschaftliches Wachstum.
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Datum: 19.05.2011 - 09:48 Uhr
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