Wissenschaft entdeckt Crowdfunding/Betroffene möchte Sachbuch über Autoimmunkrankheiten verfassen
München, 04. Mai 2011. Diabetes mellitus Typ 1, rheumatoide Arthritis oder Morbus Crohn: Allein in Deutschland leiden mehrere Millionen Menschen unter Autoimmunerkrankungen. Folgeschwer sind dabei Missverständnisse zwischen dem Immunsystem, das normalerweise nur Eindringlinge bekämpft, und körpereigenem Gewebe, das fälschlich als fremd eingestuft wird. Wie es sich anfühlt, wenn sich der Körper selbst bekämpft, erlebt Biologin und Publizistin Andrea Kamphuis durch eigene Erfahrung. Was aber tatsächlich im Körper geschieht, wissen Kamphuis zufolge nur die wenigsten Menschen. Mit „Friendly Fire – das Autoimmunbuch“ möchte die Autorin deshalb ein Sachbuch veröffentlichen, das jeder verstehen kann – und sucht dafür über die Crowdfunding-Plattform mySherpas.com finanzielle Unterstützung.

(businesspress24) - „Zwar bietet der Markt durchaus Literatur zum Thema Autoimmunerkrankungen. Diese liefert aber kaum allgemein verständliches Hintergrundwissen über die Evolution und Arbeitsweise unseres Immunsystems. Ich bin jedoch sicher nicht die einzige Betroffene, der dieses Wissen helfen würde, ihre Krankheit besser zu verstehen“, erklärt Andrea Kamphuis. In ihrem Buch „Friendly Fire“ will die 45-jährige deshalb unter anderem der Frage nachgehen, wie es zu den Missverständnissen zwischen Immunsystem und körpereigenem Gewebe kommt. Zudem soll erläutert werden, wie das menschliche Immunsystem aufgebaut ist, warum es im Laufe der Evolution so komplex geworden ist und inwiefern es sich von den Abwehrsystemen anderer Lebensformen unterscheidet. Auch möchte Kamphuis recherchieren, ob die steigenden Fallzahlen bei vielen Autoimmunkrankheiten und Allergien eher Anzeichen für eine Überlastung des Immunsystems sind – beispielsweise aufgrund der Globalisierung – oder Folge eines Defizits im Kontakt zur Natur.
Allerdings: Reisen und Literatur für die Recherche sowie die Anfertigung professioneller Infografiken kosten Geld. Fördermitteltöpfe aber gibt es kaum. Deshalb stellt Kamphuis ihr Projekt derzeit auf der Crowdfunding-Plattform mySherpas vor. Mit Erfolg: Bereits nach wenigen Tagen hat die Publizistin 40 Sponsoren überzeugt und bereits knapp 3.300 Euro der benötigen 6.000 Euro gesammelt. Erreicht sie ihr selbst gesetztes Budgetziel innerhalb einer 90-Tage-Frist, ist die Verwirklichung des Projektes finanziell gesichert. Jeder Sponsor erhält dafür ein persönliches Dankeschön – von einer Widmung im Buch, über einen persönlichen Vortrag der Autorin an einem vom Sponsor selbstgewählten Ort, bis hin zum selbstgezeichneten Skizzenbuch. Erreicht Kamphuis ihr Ziel jedoch nicht, erhalten alle Sponsoren nach dem Alles-oder-nichts-Prinzip ihr Geld zurück. Um das zu vermeiden, trommelt die Autorin nicht nur über mySherpas.com und im eigenen Freundeskreis für ihre Idee, sondern auch in sozialen Netzwerken oder ihrem Blog http://autoimmunbuch.de.
Andrea Kamphuis geht es aber nicht nur um die finanzielle Unterstützung. „Tatsächlich gibt es für Sachbuchautoren nur wenige Fördermittel, sodass Crowdfunding durchaus helfen kann, Ideen umzusetzen, die sonst an finanziellen Hürden scheitern würden. Mir persönlich gibt das Vorstellen meiner Idee auf mySherpas.com auch einen wichtigen Antrieb. Die Befristung der Projektvorstellung auf 90 Tage und die auf Ergebnisse wartenden Spender motivieren mich dazu, mein Buch nicht zu einer unendlichen Geschichte werden zu lassen.“
Tim Busse, Mitgründer der Crowdfunding-Plattform mySherpas.com, ist davon beeindruckt, dass jetzt auch die Wissenschaft auf die Finanzierungsform Crowdfunding gestoßen ist. „Bisher waren vor allem soziale, technische und kulturelle Projekte auf www.mysherpas.com vertreten. Dass das Buch ‚Friendly Fire‘ bereits über 50 Prozent der benötigten Summe gesammelt hat, zeigt aber, dass das Thema Crowdfunding für nahezu alle Ideenbereiche interessant ist.“
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Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Die mySherpas GmbH ist eine Crowdsponsoring-Plattform, die im Sommer 2010 von Tim Busse, Markus Zabel, Alexandra Fischer, Marc Pütz-Poulalion, Nadine Anschütz und Kai Oppel in München gegründet wurde. Auf der Plattform haben Menschen mit Ideen die Möglichkeit, ein Projekt zu präsentieren, an das sie glauben, für dessen Umsetzung ihnen aber das Startkapital fehlt. Die Projektinhaber stellen ihre Ideen über das Portal einer breiten Öffentlichkeit per Video, Audio, Text oder Bildern vor. Dann rühren sie die Werbetrommel über Freunde, Bekannte, soziale Netzwerke oder die Medien. Ihr Ziel ist es, möglichst viele so genannte Sherpas bzw. Sponsoren zu finden. Denn: Die Sherpas tragen durch ihre uneigennützige finanzielle Hilfe dazu bei, die Projektidee zu realisieren. Dabei geben Sherpas nicht nur Geld, sondern machen durch ihre sichtbare Unterstützung auch Mut. Als Gegenleistung erhalten die Sherpas vom Projektinhaber Prämien, die in engem Zusammenhang mit dem Projekt stehen.
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Datum: 04.05.2011 - 10:09 Uhr
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