Baugeld - Historisches Zinstal durchschritten
Historisch niedrige Darlehenszinsen bieten potenziellen Bauherren und Immobilienerwerbern glänzende Aussichten. Mittelfristig wieder steigende Zinsen gebieten jedoch das Absichern noch günstiger Konditionen.
(businesspress24) - Baugeld war selten so billig wie heute. Ein klassisches Annuitätendarlehen mit fünfjähriger Zinsbindung war im vergangenen Sommer bereits ab 2,5 Prozent, mit einer zehnjährigen Zinsbindung ab 3,25 Prozent und auch mit einer zwanzigjährigen Zinsbindung für deutlich unter 4 Prozent pro Jahr zu bekommen. Mittlerweile hat sich der Zinsmarkt von diesen historischen Tiefständen allerdings wieder verabschiedet und eine Gegenbewegung ausgelöst, die mittel- und langfristig aufgrund inflatorischer Tendenzen zu wieder steigenden Zinsen führen dürfte. Gleichwohl ist die aktuelle Situation noch immer ausgesprochen gut. Die weiterhin relativ günstigen Zinskonditionen bieten eine perfekte Grundvoraussetzung für den Bau oder Erwerb einer Immobilie als Kapitalanlage, Altersvorsorge oder zum mietfreien Wohnen. Substanzsachwertanlagen wie Immobilien bieten grundsätzlich einen guten Inflationsschutz, zudem profitieren Schuldner beim hypothekenfinanzierten Erwerb durch fortschreitende Geldentwertung. Da der Immobilienmarkt in Deutschland als stabil und nicht überbewertet gilt, drohen auch von Seiten der Immobilienpreise kaum Gefahren. Regionale Unterschiede sind jedoch zu beachten.
Dies scheinen auch immer mehr Deutsche so zu sehen. Den Zeitpunkt für den Bau oder den Erwerb einer Immobilie sehen mehr als 53,5% der befragten Bundesbürger in einer repräsentativen Umfrage der Comdirect als sehr günstig an. Trotz der günstigen Rahmenbedingungen sollte die Entscheidung über eine Immobilie sorgsam geprüft werden. Einkommenssicherheit und langfristige Finanzierbarkeit eines Hypothekenkredits sollten ebenso bedacht werden wie die allgemeine Immobilienpreisentwicklung sowie die Auswahl und Lage des Objekts. Wer die Immobilie vermieten möchte, sollte zudem die regionalen Mietpreise, das allgemeine Mietniveau und letztendlich die Rentabilität genau einkalkulieren.
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Datum: 15.04.2011 - 04:16 Uhr
Sprache: Deutsch
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Ansprechpartner: Stefan Göbel
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