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Adler im Visier von Giftmischern - WWF bietet 5000 Euro Belohnung für sachdienliche Hinweise

ID: 339288


(ots) - Mindestens vier Seeadler sind in den zurück
liegenden Monaten in Schleswig-Holstein Opfer präparierter Giftköder
geworden. Nach den jetzt abgeschlossenen Untersuchungen des Berliner
Leibniz Instituts für Zoo- und Wildtierforschung ist klar, dass auch
der zuletzt aufgefundenen Adler durch das Insektengift Mephinphos ums
Leben gekommen ist. Das tödliche Gift ist in Deutschland bereits seit
1990 verboten. Nachdem sich die Fälle auch in anderen Bundesländern
häufen, drängt der WWF Deutschland auf rasche Aufklärung. Allein in
der Gemeinde Gothendorf in Ostholstein fand man drei verendete Tiere.
Um die Täter zu überführen, setzt der WWF eine Belohnung von 5.000
Euro für sachdienliche aus.

Die Giftattacken gefährden eine der größten Erfolgsgeschichten des
Artenschutzes in Deutschland. Neben Jagd und Lebensraumverlust machte
der massive Einsatz des Pflanzenschutzmittels DDT dem majestätischen
Vögeln mit einer Flügelspannweite von bis zu 2,5 Metern das Überleben
schwer. Mitte des vergangenen Jahrhunderts standen die Seeadler fast
überall in Europa am Rand des Aussterbens. Erst durch das DDT-Verbot
in den 70er Jahren und massive Schutzbemühungen bekam der deutsche
Wappenvogel wieder Aufwind. Zuletzt wurden hierzulande rund 650
Brutpaare gezählt. Nach Angaben des WWF hat sich ihre Zahl seit 1980
damit fast verfünffacht.

"Es muss alles getan werden, um den Giftmischern ihr schmutziges
Handwerk zu legen", fordert Sabine Reichle, Naturschutzreferentin
beim WWF in Mölln. "Die Vorfälle bedrohen die gemeinsamen Erfolge des
Seeadlerschutzes". Das Umweltministerium in Schleswig-Holstein und
der Landesjagdverband haben Strafanzeige gestellt. Es wird vermutet,
dass die Täter es nicht gezielt auf Adler abgesehen hatten, sondern
ihren Tod in Kauf genommen haben. "Noch immer legen einzelne
verantwortungslose Menschen vergiftete Köder aus, um sich Füchse,




Krähen oder andere fleischfressende Tiere, die sie als Konkurrenz
empfinden, vom Hals zu halten, kritisiert der WWF. Um das Problem in
den Griff zu bekommen, ist man auf die Hilfe der Bevölkerung
angewiesen. Hinweise nimmt jede Polizeidienststelle oder die
Projektgruppe Seeadlerschutz, entgegen.



Pressekontakt:
WWF Deutschland, Fachbereich Flächenmanagement, Sabine Reichle, Tel.:
04542-6267, Jörn Ehlers, Pressestelle, 030-311 777 422
E-Mail: joern.ehlers(at)wwf.de


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Datum: 01.02.2011 - 03:15 Uhr
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