businesspress24.com - Glücksspielrecht
 

Glücksspielrecht

ID: 294081

Glücksspielrecht


(pressrelations) - Bayerns Innenminister Joachim Herrmann: Maßvolle Liberalisierung bei den Sportwetten denkbar ? Jugend- und Spielerschutz bleibt unser besonderes Anliegen - Suchtgefahr durch Geldspielautomaten bekämpfen

Das Auslaufen des Glücksspielstaatsvertrags Ende 2011 ist für Bayerns Innenminister Joachim Herrmann eine große Chance, das bestehende System auf den Prüfstand zu stellen und das bundesdeutsche Glücksspielwesen neu auszurichten. Herrmann sagte im Innenministerium bei einer Anhörung zur Neuregelung des Glückspielrechts, er halte dabei eine maßvolle Liberalisierung bei den Sportwetten für denkbar. Er könne sich dies in Form der Vergabe staatlicher Konzessionen vorstellen, wobei deren Erteilung an strenge, gesetzlich normierte Voraussetzungen geknüpft werden müsse.

Ein besonderes Anliegen ist Herrmann nach wie vor der Jugend- und Spielerschutz, der weiterhin eingehalten und gewährleistet werden müsse. Insbesondere beim gewerblichen Automatenspiel sieht der bayerische Innenminister einen rechtlichen Handlungsbedarf. "Vor allem die von Geldsspielautomaten ausgehende hohe Suchtgefahr erfordert meines Erachtens ein sehr zielgerichtetes Handeln ? sowohl auf Bundes- als auch auf Landesebene", so Herrmann.

Er sprach sich dafür aus, das staatliche Lotteriemonopol zu erhalten und rechtlich abzusichern. Dass könne künftig nur funktionieren und mit Erfolg gesellschaftliche Akzeptanz beanspruchen, wenn es sich in ein stimmiges Gesamtsystem einfügt. Herrmann fordert deshalb gemeinsames Handeln von Bund, Ländern und Kommunen. Auch müsse man sich den Realitäten eines Schwarzmarktes vor allem bei Sportwetten stellen. "Nur so lässt sich am Ende das anvisierte Ziel ? eine politisch und rechtlich tragfähige Lösung ? erreichen."

Herrmann sprach sich auch dafür aus, das Internetverbot für Glücksspiele auf den Prüfstand zu stellen. "Hier ist die Frage, ob es in der heutigen Zeit rechtlich wirksam und durchsetzbar ist, Glücksspiele im Internet vollständig zu verbieten. Das Internet kennt keine Grenzen. Ein auf Deutschland beschränktes Verbot wirkt immer nur begrenzt."






Pressesprecher: Oliver Platzer
Telefon: (089) 2192 -2114
Telefax: (089) 2192 -12721
E-Mail: presse(at)stmi.bayern.de


Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:



Leseranfragen:



PresseKontakt / Agentur:



drucken  als PDF  an Freund senden  WAZ: Der Zorn auf Adolf Sauerland. Kommentar von Frank Preuß
Jahresgutachten: Koalition erntet die Fruechte der Reformpolitik der vorherigen Regierungen
Bereitgestellt von Benutzer: pressrelations
Datum: 10.11.2010 - 13:45 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 294081
Anzahl Zeichen: 0

pressrelations.de – ihr Partner für die Veröffentlichung von Pressemitteilungen und Presseterminen, Medienbeobachtung und Medienresonanzanalysen


Diese Pressemitteilung wurde bisher 63 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Glücksspielrecht
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Bayerisches Staatsministerium des Innern (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von Bayerisches Staatsministerium des Innern



 

Who is online

All members: 10 586
Register today: 1
Register yesterday: 1
Members online: 0
Guests online: 148


Don't have an account yet? You can create one. As registered user you have some advantages like theme manager, comments configuration and post comments with your name.