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Die Methode 'Castor': Fakten schaffen

ID: 290019

Die Methode "Castor": Fakten schaffen


(pressrelations) - Castor-Transporten ins Wendland erklaert erklaert die Obfrau der SPD-Bundestagsfraktion im 1. Untersuchungsausschuss "Gorleben" Ute Vogt:

In der aktuellen Diskussion um den Castor-Transporten im Wendland sagen viele Beobachter: "Irgendwo muessen die Castoren doch hin. Ausserdem gibt es Vertraege, die eingehalten werden muessen". Das mag sein, aber die Castor-Transporte haben mittlerweile nur ein Ziel: Fakten schaffen fuer die Endlagerung im Salzstock Gorleben.

Denn in Gorleben gibt es kein Atomkraftwerk, dafuer aber das groesste Atommuell-Zwischenlager Deutschlands. Es hat offiziell nichts mit dem auf der anderen Strassenseite befindlichen "Erkundungsbergwerk" Gorleben zu tun. Hier wird seit wenigen Wochen wieder "erkundet", ob eine Endlagerung von hochradioaktivem Atommuell ueberhaupt moeglich ist. Im Zwischenlager lagern jedoch bereits 91 Castoren, elf weitere befinden sich gerade auf dem Weg dorthin. Bis zum Jahre 2017 werden insgesamt 134 Castoren im Zwischenlager Gorleben stehen.

In der Aluminiumblechhalle, die so gross ist wie ein Flugzeughangar, waere dann sogar noch Platz fuer weitere 300 Castoren. Uebrigens: Ein Castor beinhaltet Material mit einer 800-mal hoeheren radioaktiven Strahlung als saemtlicher Atommuell, der im Endlager Asse gerade absaeuft.

Was nach rund 30 Jahren "Abkuehlungsphase" mit den Hunderten von Castoren im Zwischenlager Gorleben geschehen soll, duerfte klar sein. Wer jedoch - wie Merkel und Roettgen - bei diesen Fakten von "ergebnisoffener Pruefung" des Standortes Gorleben spricht, der sagt nicht die Wahrheit. Hier werden Fakten fuer die Endlagerung geschaffen. Mit der Erkundung des Salzstocks lassen Merkel und Roettgen ohne Beteiligung der Oeffentlichkeit und ohne Umweltvertraeglichkeitspruefung bereits jetzt ein Endlager im industriellen Massstab vorbereiten. Das gerade vom Bundestag beschlossene Atomgesetz sieht dazu die "passenden" Enteignungsregelungen vor. Diese verantwortungslose Politik als "wegweisend" und "Brueckentechnologie" zu verkaufen, ist nicht nur zynisch sondern auch verlogen.





Dass vor diesem Hintergrund die Menschen im Wendland auf die Strasse gehen um zu demonstrieren, ist verstaendlich. Seit 30 Jahren werden die Interessen der Menschen dort uebergangen und mit jedem Castortransport werden dort Fakten gegen eine Region geschaffen.


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Datum: 05.11.2010 - 12:45 Uhr
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