Geprüfter Aus- und Weiterbildungspädagoge & Trainer IHK

In Deutschland ist der Run auf Trainerausbildungen ungebrochen. Immer mehr Anbieter von Trainerausbildungen treten im Markt auf. Die Angebote sind vielfältig.

(businesspress24) - Trainerausbildungen von 30-300 Unterrichtstunden mit unterschiedlichen Zertifizierungen, von anbietereigenen bis zu IHK Zertifikaten zieren das Angebotsportfolio. Durch die Vielzahl der Angebote von ganz unterschiedlicher Qualität und zu ganz unterschiedlichen Preisen, die sich im Spektrum von € 700 -€ 11.000 bewegen. Kurspreise die teils mit teils ohne MwSt. abgerechnet werden, machen es nicht nur für Weiterbildungsinteressierte schwierig, eine gute Transparenz zu finden, sondern auch für Personalentwickler, die einerseits von Ihren externen Trainern immer öfter den Nachweis einer Trainerausbildung fordern und sich andererseits immer schwerer tun, die vorliegenden Trainerzertifikate zu bewerten.

Das bedeutet, dass Trainerzertifikate nach wie vor gefragt sind, allerdings in der Praxis eine höchst inflationäre Tendenz aufweisen. Neben der Vielzahl von Zertifikatslehrgängen haben sich in der Zwischenzeit gesetzlich geregelte Aufstiegsfortbildungen im Aus- und Weiterbildungsbereich etabliert, die auf bundeseinheitlichen Rahmenstoffplänen basieren und statt eines Zertifikates einen staatlich anerkannten Bildungsabschluss gewähren. Es handelt sich hierbei um den Geprüften Aus- und Weiterbildungspädagogen IHK und um den Geprüften Berufspädagogen IHK. In der Hierarchie der IHK ist der Geprüfte Aus- und Weiterbildungspädagoge einem Fachkaufmann oder Fachwirt gleichrangig und der Geprüfte Berufspädagoge gleich einem Betriebswirt IHK. Durch die bundeseinheitliche Ausbildungsverordnung ist nachvollziehbar, welche Lerninhalte vermittelt wurden und über welche Kenntnisse, Fertigkeiten und Fähigkeiten die Absolventen verfügen sollten. Natürlich ist es aufwendiger und auch schwieriger eine solche Aufstiegsfortbildung zu absolvieren, als eine Trainerausbildung. Die Stundenzahlen der Vorbereitungskurse liegen hier bei 400 -800 Unterrichtsstunden, die über den Zeitraum von 1-2 Jahren zu absolvieren sind. Dafür finden diese Bildungsabschlüsse eine deutlich höhere Anerkennung. Es stellt sich auch nicht mehr die Frage, soll ich eine Ausbildung als Trainer oder als Coach machen, denn alles ist in den Fortbildungsinhalten enthalten und Absolventen können in beiden Bereichen wertvolle Arbeit leisten.

Die Philosophie, die hinter den Aufstiegsfortbildungen steht, sieht einen stark handlungsorientierten Unterricht nach konstruktivistischen Lernprinzipien vor. Es geht nicht nur um die Vermittlung von Wissen, sondern es geht um das Können, das eigene tun und um die Kompetenzentwicklung der Teilnehmer. Leider wird das nicht in allen Kursen wirklich gelebt, es ist deshalb wichtig, im Vorfeld zu recherchieren, wie die Vorbereitungskurse durchgeführt werden. Von der wirtschaftlichen Seite betrachtet, sind die Aufstiegsfortbildungen günstiger als viele Trainerausbildungen. Es kommt dazu, dass sie in aller Regel von der Umsatzsteuer befreit sind und nach AFBG förderbar sind, was bei Trainerausbildungen nicht der Fall ist. Bei erfolgreicher Absolvierung werden ca. 50% stattlicher Zuschuss auf die beiden genannten Fortbildungen gewährt, wenn die Voraussetzungen, die unabhängig vom Einkommen sind, erfüllt werden. Der Geprüfte Aus- und Weiterbildungspädagoge und der Geprüfte Berufspädagoge erweisen sich durch die genannten Aspekte als sehr vorteilhaft und stellen nicht nur eine Alternative zu Trainerausbildungen dar, sondern sind diesen jeder Hinsicht überlegen.

Weiterführende Informationen über die beiden Aufstiegsfortbildungen erhalten Sie bei:

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Datum: 29.09.2010 - 09:20 Uhr
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