Neues Gutachten zu Biblis B soll untern Verschluss bleiben - GRÜNE fordern umgehende Veröffentlichun
Neues Gutachten zu Biblis B soll untern Verschluss bleiben - GRÜNE fordern umgehende Veröffentlichung
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Die umgehende Veröffentlichung des im Auftrag des Bundesumweltministeriums erstellten Gutachtens zum Atomkraftwerk Biblis B fordert die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. Die Süddeutsche Zeitung (SZ) berichtet heute von diesem Gutachten, das schwerwiegende Mängel feststellt. Nach diesem Gutachten soll das AKW Biblis B insgesamt 210 sicherheitstechnische Mängel aufweisen. Sie betreffen u.a. das Notstandssystem sowie den fehlenden Schutz gegen Erdbeben und Überflutungen. Zudem sollen viele Materialien inzwischen veraltet sein. Die SZ schreibt: "So könnte in dem Atomkraftwerk nach den Ergebnissen der Studie eine "anlageninterne Überflutung' etwa durch ein geplatztes Rohr dazu führen, dass 'alle vier Aggregate des nuklearen Zwischenkühlsystems ausfallen'."
"Diese Erkenntnisse sind dramatisch", stellt die energiepolitische Sprecherin der GRÜNEN, Ursula Hammann, fest. "Umweltministerin Puttrich muss jetzt dafür sorgen, dass unverzüglich alle Fakten auf den Tisch kommen. Die Mär vom sicheren Atomkraftwerk Biblis B, die sie erst am vergangenen Wochenende wieder anstimmte, ist als falsch entlarvt. Bundes- und Landesregierung wollen offenbar Gutachten, die ihnen nicht in den Kram passen, in der Schublade verschwinden lassen. Das geht nicht, das Gutachten muss offen gelegt werden."
DIE GRÜNEN sehen sich vor diesem Hintergrund in ihrer Forderung nach einer Stilllegung des Atomkraftwerks Biblis in vollem Umfang bestätigt. "Die von CDU und FDP geplante Laufzeitverlängerung ist unverantwortlich. Die Atomkraftwerke in Biblis sind nicht sicher, da nützt es auch nichts, wenn diese Behauptung von Frau Puttrich wie eine Monstranz vor sich her getragen wird. Nur ein abgeschaltetes Atomkraftwerk in Biblis ist ein sicheres Atomkraftwerk."
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Datum: 28.09.2010 - 09:46 Uhr
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