Olympische Jugendspiele in Singapur

In Kürze werden in Singapur die ersten Olympischen Jugendspiele beginnen.

(businesspress24) - In Kürze werden in Singapur die ersten Olympischen Jugendspiele beginnen. Das Olympische Komitee möchte mit neuen Ideen die jüngeren Semester für den Sport motivieren. Doch die Öffentlichkeit interessiert dies bislang herzlich wenig. Singapur gibt sich nur mit dem Besten zufrieden.

In dem kleinen Stadtstaat der kleiner als Luxemburg ist, machte 2010 einen Themenpark der Universal Studios und ein beeindruckendes Casino von Las Vegas Sands auf einer neu angelegten Insel aufgemacht, die der Skyline genau gegenüber liegt. Seit 2008 findet die Formel 1 hier regelmäßig statt und nun gibt es auch Olympische Spiele.

Diese sind keine Scheinveranstaltungen, es sind richtige Spiele mit Jacques Rogge, olympischen Feuer und den wohlbekannten Olympischen Ringen. Es sind nur die Olympischen Jugendspiele aber über 3.000 Sportler zwischen 14 und 18 Jahren werden in 26 Sportdisziplinen den Besten ermitteln. Fast 2.000 Medien werden nach Auskunft der Veranstalter von den Wettkämpfen Bericht erstatten.

Das Medienzentrum befindet sich in den neuen Türmen der Marina Bay Sands. Auf dessen Dachterrasse ist inmitten von Palmen, 200 Meter über der Bucht, der höchste Pool in Singapur zu finden. Das Spektakel hat den Anschein eines riesigen PR-Events. Die Organisatoren haben scheinbar den Überblick über die Gesamtkosten verloren. 58 Millionen waren angesetzt, nun haben sich Ausgaben fast vervierfacht.

Dies ist keine Schwierigkeit für Singapur, das die Kosten auf die unterschiedlichen Ministerien abwälzt. Diese Investition soll einen längerfristigen Erfolg haben. Denn Singapur möchte ein Touristenmagnet werden. Man müsste mit der guten Stimmung der Menschen Eindruck schinden, so das Motto des Premierministers. Der Staat soll nun sein Image als überkontrollierten, strikten Staat, der Kaugummikauen untersagt und Spucken mit einer Geldstrafe ahndet, abwerfen.

Bis vor kurzem seien nur 60 Prozent der Tickets an den Mann gebracht worden. Viele wurden gratis an den Schulen verteilt. Die Euphorie der Öffentlichkeit ist nicht besonders groß, doch die Jugendlichen seien nicht mehr zu halten. Man wolle mit neuen Modellen die jüngeren Menschen erreichen und beflügeln, so der Chef des Olympischen Komitees. Dem Komitee liegen besonders die jungen Leute am Herzen. Deshalb ist das Konzept, das viele traditionelle Ansichten hinter sich lässt.

In manchen Trostrunden werden nationenübergreifende Mannschaften antreten. Beim Triathlon treten die Geschlechter gemeinsam an. Es wird neue Sportarten wie Street Basketball geben, bei dem Drei gegen Drei auf einen Korb gespielt wird. Die sportliche Betätigung sei für die Erziehung junger Menschen ein tolles Hilfsmittel, so Rogge, der auch auf die vielen kulturellen und erzieherischen Veranstaltungen, die im Rahmenprogramm stattfinden, hinweise.

Die jungen Sportler werden sich mit manchen ihrer Idole treffen können und mit ihnen reden können. Usain Bolt, Jelena Issinbajewa and Michael Phelps haben sich dafür bereit erklärt. Auch der Chef der FIFA Blatter hält sich in Singapur auf und wird sich die Eröffnungsspiele der Fußballturniere ansehen.

Die FIFA hat für Spiele unter anderem die Mannschaften auf Haiti und Vanatu bei den Jungen auserkoren, bei den Mädchen waren es die Mannschaften von Papua Neuguinea und Äquatorialguinea. Die großen Verbände haben keine Teams bereitgestellt. Ob viele Zuschauer und Vertreter der Medien zu diesen Spielen kommen werden, bleibt zweifelhaft.

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Datum: 18.08.2010 - 08:50 Uhr
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