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NABU: Lichtverschmutzung belastet Natur und kommunale Haushalte

ID: 242290


(ots) - In Deutschland verschwenden Städte und Gemeinden
jedes Jahr drei bis vier Milliarden Kilowattstunden Strom für die
öffentliche Beleuchtung von Straßen, Brücken und Plätzen. "Die
Modernisierung der Stadtbeleuchtung ist einer der wichtigsten
Beiträge der Kommunen zum Klimaschutz. Durch intelligente
Lichtplanung und Beleuchtungstechnik kann der Energieverbrauch um 30
bis 50 Prozent gesenkt und die klammen Haushalte vieler Städte von
steigenden Kosten für Strom und Wartung entlastet werden", sagte
NABU-Präsident Olaf Tschimpke. Jede dritte Straßenlaterne sei mehr
als 20 Jahre alt und gehöre damit eher ins Technikmuseum. Zudem
machen europäische Anforderungen an die Energieeffizienz der
Straßenbeleuchtung bis spätestens 2015 eine Umrüstung erforderlich.

Gleichzeitig entdecken immer mehr Kommunen in Deutschland Licht
als attraktives Mittel, um das Stadtbild zu verschönern. Astronomen
schätzen, dass das Ausmaß an künstlicher Beleuchtung in der Nacht
durch immer mehr und vor allem hellere Lichtquellen jährlich in
Deutschland um mehr als fünf Prozent zugenommen hat. "Vielerorts
fällt das Licht aber nicht nur auf Straßen-, Rad- und Gehwege,
sondern strahlt völlig ungenutzt in den Nachthimmel, in
Schlafzimmerfenster und benachbarte Naturräume. Diese
Lichtverschmutzung muss nicht sein", so NABU-Energieexperte Elmar
Große Ruse. "Gerade veraltete und schlecht konstruierte Lichtquellen
werden häufig zu tödlichen Fallen für nachtaktive Insekten, Vögel und
Fledermäuse."

Der NABU fordert die Kommunen auf, den verschwenderischen und zum
Teil völlig nutzlosen Einsatz von Licht zu begrenzen. Weniger sei
mehr, müsse die zentrale Leitlinie für die nächtliche Beleuchtung
lauten. Daher sollte auch die aus ökologischen Gründen unverzichtbare
Dunkelheit in Naturräumen in der Stadt und im Umland erhalten




bleiben. "Eine energetische und naturverträgliche Sanierung der
Stadtbeleuchtung in Deutschland kann dazu beitragen, pro Jahr rund
eine Million Tonnen an klimaschädlichen Kohlendioxid zu vermeiden und
gleichzeitig die Licht- und Aufenthaltsqualität deutlich zu
verbessern", so Große Ruse.

Im Rahmen des Projektes "Kommunale Lichtplanung für mehr
Energieeffizienz und Naturschutz" veranstaltet der NABU
Regionalworkshops. Auftakt ist eine Fachtagung mit der Energieagentur
NRW am 30.9. in Wuppertal. Mehr Infos: www.NABU.de/stadtbeleuchtung

Originaltext vom NABU



Pressekontakt:
Elmar Große Ruse, NABU-Energiereferent, Tel. 030-284984-1611

NABU-Pressestelle, Telefon: 0 30.28 49 84-1510, -1500,
Telefax: 0 30.28 49 84-2500, E-Mail: Presse(at)NABU.de


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Datum: 13.08.2010 - 04:55 Uhr
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