businesspress24.com - Bundesregierung bestätigt: Lohnunterschiede Ost/West immer noch gewaltig
 

Bundesregierung bestätigt: Lohnunterschiede Ost/West immer noch gewaltig

ID: 230748

Bundesregierung bestätigt: Lohnunterschiede Ost/West immer noch gewaltig


(pressrelations) -
Die Bundesregierung bestätigt in ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage der Fraktion DIE LINKE (BT-Drs. 17/1913): Die Lohnunterschiede zwischen Ost und West sind in vielen Bereichen nach wie vor gewaltig. Die Hochwertung der Rentenansprüche gleicht diesen Nachteil aus. Eine Abschaffung würde den Beschäftigten im Osten massive Nachteile bringen. Dazu erklärt Matthias W. Birkwald, rentenpolitischer Sprecher der Fraktion:

"Es ist gut, dass die Bundesregierung die Realität der nach wie vor großen Lohnunterschiede zwischen Ost und West anerkennt. Die Hochwertung ist für den Ausgleich dieser Unterschiede für die Alterseinkommen enorm wichtig. Die Bundesregierung darf die Hochwertung deshalb auch im Zuge der notwendigen Vereinheitlichung des Rentenrechts keinesfalls aufgeben. Debatten über ein angeblich günstigeres Beitrags-/Leistungsverhältnis für ostdeutsche Versicherte dienen nur als Ablenkungsmanöver. Schwarz-Gelb muss die wirtschaftspolitischen Konsequenzen ziehen und auf die Verbesserung der Einkommen im Osten hinwirken.

Sonntagsreden und die Beschwörung marktwirtschaftlicher Selbstheilungskräfte führen hier nicht weiter. Wir brauchen einen flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohn, der vor allem den riesigen Niedriglohnsektor im Osten eindämmt und den Beschäftigten im Erwerbsleben und im Alter ein Leben ohne Armut ermöglicht. Die Anhebung der ostdeutschen Löhne und Gehälter auf westdeutsches Niveau und eine Angleichung der Arbeitszeit sind ebenso dringend nötig. Schließlich brauchen wir eine Strukturpolitik, die den sozial-ökologischen Umbau der ostdeutschen Wirtschaft gestaltet und regionale Wirtschaftskreisläufe stärkt.

Wer die Hochwertung abschaffen will, bevor die gewaltigen Unterschiede bei den Erwerbseinkommen beseitigt sind, spielt mit dem Feuer und riskiert massenhafte Altersarmut der heute Beschäftigten im Osten. Darum: Finger weg von der Hochwertung!"


F.d.R. Christian Posselt





Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Telefon +4930/227-52800
Telefax +4930/227-56801
pressesprecher(at)linksfraktion.de
http://www.linksfraktion.de


Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:



Leseranfragen:



PresseKontakt / Agentur:



drucken  als PDF  an Freund senden  EU-Kommission will Zahl der Verkehrstoten bis 2020 halbieren / Aktionsplan vorgestellt
Singhammer: Keine Patentierung der Natur
Bereitgestellt von Benutzer: pressrelations
Datum: 20.07.2010 - 06:47 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 230748
Anzahl Zeichen: 0

pressrelations.de – ihr Partner für die Veröffentlichung von Pressemitteilungen und Presseterminen, Medienbeobachtung und Medienresonanzanalysen


Diese Pressemitteilung wurde bisher 110 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Bundesregierung bestätigt: Lohnunterschiede Ost/West immer noch gewaltig
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Die Linke. im Bundestag (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von Die Linke. im Bundestag



 

Who is online

All members: 10 579
Register today: 0
Register yesterday: 1
Members online: 0
Guests online: 113


Don't have an account yet? You can create one. As registered user you have some advantages like theme manager, comments configuration and post comments with your name.