Klimaschutz aus der Region - Nachhaltige Energieressourcen vor Ort erschließen
Wer das Klima retten und die Umwelt schützen möchte, sollte am besten vor der eigenen Haustür anfangen. Das im Rahmen des europäischen Programms INTERREG IV A geförderte Projekt „CONGRES IEM 2.0“ greift diesen Ansatz auf. Das Projekt beschäftigt sich mit modernen und nachhaltigen Formen der Energiegewinnung in der Region Venlo/Geldern/Straelen. Im Gebiet der euregio rhein-maas-nord entwickeln deutsche und niederländische Projektpartner in den kommenden Jahren gemeinsam ein Konzept, um sowohl Unternehmen als auch Privathaushalte mit nachhaltiger Energie zu versorgen. CONGRES IEM 2.0 steht als Abkürzung für die englische Umschreibung “cross-border cooperation between Netherlands and Germany for the use of renewable energy sources on base of integral energy management”.

(businesspress24) - Potenziale der Region ermitteln
Das Gebiet der euregio rhein-maas-nord bietet vielfältige Möglichkeiten und Chancen für erneuerbare Energien. Durch die starke landwirtschaftliche Prägung und eine Vielzahl von Gartenbaubetrieben fällt in großen Mengen Biomasse an, die als wichtiger Bestandteil erneuerbarer Energien genutzt werden kann. Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich das Projekt CONGRES IEM 2.0 zunächst mit der Analyse des genauen Potenzials verschiedener erneuerbarer Energiequellen in der Region. Neben Biomasse werden auch Solar- und Windenergie, Wasserkraft sowie Geothermie untersucht. Ermittelt wird der sogenannte „theoretische Deckungsgrad“: Wie viel Energie kann bei Nutzung aller Ressourcen produziert werden und in welchem Umfang deckt dies den Energiebedarf der Region ab? In einem nächsten Schritt werden die Ergebnisse auf das praktisch nutzbare Potenzial heruntergebrochen.
Zugänglich für jeden
Die ermittelten Daten über die Energieressourcen der Region werden der Öffentlichkeit online zur Verfügung gestellt. Auf einer interaktiven Karte wird zu sehen sein, wo in der Region welches Potenzial an erneuerbaren Energien besteht. Besonders interessant wird dies für Architekten und Bauträger sein. Aber auch Unternehmen, die ihren Energiebedarf kostengünstig aus der Region decken möchten, finden hier wichtige Informationen.
Pilotprojekte
Zunächst wird es innerhalb des Projekts drei Pilotprojekte geben. Dabei ist die praktische Umsetzung der gewonnen Erkenntnisse im Hinblick auf eine nachhaltige Energieversorgung das Ziel.
Auf niederländischer Seite wird in einem ersten Schritt für das Industriegebiet „De Blakt“ in Venray mittels einer Machbarkeitsstudie ermittelt, ob hier nachhaltige Energieressourcen zur Stromversorgung genutzt werden können und ob dies für die ansässigen Unternehmen von Interesse ist.
Auf deutscher Seite wird ein Energiekonzept für das neue Wohngebiet „Nierspark“ auf den Gelderner Bahnflächen erstellt und die städtebauliche Planung im Hinblick auf die Energieversorgung optimiert.
Beim dritten Pilotprojekt handelt es sich ebenfalls um eine Machbarkeitsstudie. Für den niederländischen Ort Egchel bei Helden wird beispielhaft für die gesamte euregio rhein-maas-nord ermittelt, welchen Umfang die lokale Energieproduktion und deren Absatz maximal haben könnten.
Grenzüberschreitende Zusammenarbeit
Ziel ist es, die in diesem Projekt gewonnenen Kenntnisse langfristig für die gesamte Region Venlo/Geldern/Straelen umzusetzen und so grenzüberschreitend eine Energieversorgung zu schaffen, die nicht nur klima- und umweltfreundlich, sondern auch kostengünstig ist.
Projektpartner des CONGRES IEM 2.0 sind auf deutscher Seite die Stadt Geldern, die Stadt Straelen und die Unternehmensberatung bhu sowie auf niederländischer Seite die Gemeinden Venray, Helden (seit Januar 2010 Peel en Maas) und die Region Venlo.
Hintergrund
Das Projekt Congres wird im Rahmen des INTERREG IV A-Programms Deutschland-Nederland mit Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE), des Ministeriums für Wirtschaft, Mittelstand und Energie des Landes NRW und der Provincie Limburg kofinanziert. Es wird begleitet durch das Programmmanagement bei der euregio rhein-maas-nord.
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Das Programmgebiet des Förderprogramms INTERREG IV A Deutschland-Nederland erstreckt sich auf 46.737 Quadratkilometern beiderseits der deutsch-niederländischen Grenze zwischen Nordseeküste und Niederrhein. Hier leben zwölf Millionen Menschen. Es umfasst damit Teile der deutschen Bundesländer Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen und Gebiete der niederländischen Provinzen Friesland, Groningen, Drenthe, Flevoland, Overijssel, Gelderland, Nord-Brabant und Limburg.
Bei der Umsetzung des Förderprogramms spielen die Ems Dollart Region, die EUREGIO, die Euregio Rhein-Waal und die euregio rhein-maas-nord eine wichtige Rolle. Die vier deutsch-niederländischen Institutionen sind Ansprechpartner vor Ort, wenn neue Projekte in Angriff genommen werden und helfen bei deren Abwicklung.
Pressekontakt
euregio rhein-maas-nord
Kerstin Almstädt
+49 (0)2161-6985-509
kerstin.almstaedt(at)euregio-rmn.de
Datum: 09.07.2010 - 06:02 Uhr
Sprache: Deutsch
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Ansprechpartner: Kerstin Almstädt
Stadt:
Mönchengladbach
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