NOZ: Widerstand in der DDR: Stasi-Unterlagen-Beauftragter plädiert für differenzierten Blick
(ots) - Jahn erinnert sich an Konflikte auch in eigener
Familie - "Habe viele Kompromisse gemacht aus R
Eltern"
Osnabr
Stasi-Unterlagen, pl
einen differenzierten Blick auf die Menschen in der fr
bewahren. "Pauschalvorw", sagte Jahn im
Interview mit der "Neuen Osnabr" (NOZ). Auch in seiner
eigenen Familie habe es Diskussionen darum gegeben, wie viel
Widerstand gegen die DDR-Diktatur m"Das war immer ein
Konflikt - zwischen den Generationen, aber auch ein politischer
Konflikt um die Frage: Was bringt es, Widerstand zu leisten?", sagte
Jahn. Genau an diesem Punkt habe "die Sippenverfolgung in der DDR
angesetzt", erinnerte er. "Die Staatssicherheit hat skrupellos
agiert, indem sie die gesamte Familie haftbar gemacht hat f
Einzelnen. Das war Methode", beschrieb der heute 66-J
2011 der Stasi-Unterlagenbeh
Zu DDR-Zeiten hatte Jahn mit verschiedenen Aktionen gegen das
Regime gek
und wurde 1983 schlie
"Die gewaltsame Ausb
Erlebnis f", sagte Jahn. Man sei
"immer unter Druck gewesen", beschrieb der geb
Leben in der Diktatur. "Ich habe viele Kompromisse gemacht aus
R
pr
protestiert hatte gegen die Ausb
Biermann. Mein Vater war klar und deutlich: Warum gef
eines Schei"
Nach der friedlichen Revolution im Herbst 1989 und der Besetzung
der Stasi-Zentrale an der Normannenstra
1990 war Jahns Akte die erste, die ge"Das geht unter
die Haut, wenn man sieht, dass sogar der Schulweg der achtj
Tochter observiert wird. Das ist etwas, wo man sich fragt, was sie
alles vorhatten, und dankbar ist, dass man noch gut davongekommen
ist", sagte Jahn.
Freiheit sei f
so der Bundesbeauftragte. "Gerade durch meine Arbeit wei
Freiheit eben nicht selbstverst
Freiheit getr
einem Hoffnung geben f
dieser Tr
wirkliche Weltreise mache. Aber ich freue mich, dass ich es k
So viele konnten das nicht, jahrzehntelang", sagte Jahn im
NOZ-Interview. "Wenn Menschen in Isolation gehalten werden, dieses
Eingesperrtsein, das vergisst man nicht. Die Freiheit, die ich heute
sp
Freude", f
Insgesamt 111 Kilometer Akten hat der Geheimdienst der DDR in den
40 Jahren seines Bestehens gesammelt. Die Akten wurden nach der
friedlichen Revolution der
insgesamt 3,2 Millionen Anfragen zur Akteneinsicht sind seither bei
der Beh
Anfragen. Das Gel"Campus
f", beherbergt nun unter anderem das Stasi-Museum mit
dem Original-B
eine Freiluft-Ausstellung zur friedlichen Revolution. Aus dem "Ort
der Repression und der Revolution" sei "ein Ort der Aufkl
geworden", erkl"Die Akten, Dokumente des Unrechts, k
genutzt werden zur Aufkl
wichtig gewesen f
Zukunft", betont er.
Roland Jahn wird noch bis zum Sommer 2021 als Bundesbeauftragter
f
aufgel
wird weiterhin m
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Datum: 01.10.2019 - 19:00 Uhr
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