Mittelbayerische Zeitung: Argumentative Verrenkungen - Das Urteil im Fall Caster Semenya stützt das System des Leistungssports.
(ots) - Frank Ulrich Montgomery, als wortgewaltiger
Interessenvertreter der Medizinergilde ein bekanntes Gesicht in der
deutschen
Internationalen Sportgerichtshofes Cas im Fall der s
Mittelstreckenl
Welt"Es gibt keinerlei
medizinische Indikation. Frau Semenya ist kerngesund!", wettert
Montgomery. Er sieht keine Veranlassung, ihre erh
Testosteronwerte medikament"
beteiligen, handeln unethisch", f
Frankfurter Allgemeinen Zeitung sein eigenes Urteil. In der Tat reibt
sich die sportinteressierte
Griff ins Apothekerschr
Sports verteufelt, soll pl
vorgeschrieben sein? In diesem Fall ja, sagt der Cas. Denn nur so
lie
dem dritten Geschlecht ausgleichen. Montgomery sieht in dieser Praxis
"umgekehrtes Doping", zu dem niemand gezwungen werden darf. Freilich:
Mit der Einwilligung des betroffenen Athleten handeln
nicht im strafrechtlichen Sinne unzul
aufsehenerregenden Falls Semenya m
wirft ganz grunds
ebenso wie die Legitimation des Leistungssports. Der Cas hatte eine
sportjuristische Gratwanderung zu bew
einem Balanceakt. Er hat letztlich, wenig verwunderlich, mit einigen
argumentativen Verrenkungen das System des Spitzensports gest
Jede andere Entscheidung h
Chancengleichheit gelegt. Und wird dieses Ideal erst einmal
fundamental in Frage gestellt, ist es nicht mehr weit hin zu jenen
Stimmen, die l
jedweder Leistungsmanipulation pl
Facette der Causa Semenya, dass sie exemplarisch den nach wie vor
vorurteilsbehafteten Umgang mit dem dritten Geschlecht beleuchtet.
M
Geschlechtsoption ist als Konsequenz eines Urteils des
Bundesverfassungsgerichts gesetzlich klar geregelt, doch weit davon
entfernt, als gesellschaftliche Normalit
der Leichtathletik r
Fokus, das nunmehr bereits seit Jahrzehnten der Bew
Denn trotz der Dominanz auf ihrer Spezialstrecke und ihrer angeblich
ja gewaltigen k
vermocht, einen Uralt-Weltrekord zu brechen. Jarmila Kratochv
lief - damals noch f
M
stellt die
Leichtathletik dar. Caster Semenyas Bestzeit liegt bei 1:54,25
Minuten. Auf Kratochvilovas Fabelweltrekord lastet ein schwerer
Verdacht, er datiert aus einer
unkontrollierten Doping-Praktiken. Der Leichtathletik-Weltverband
IAAF ringt seit Jahren darum, sich dieser Hypothek zu entledigen,
zumal sie in der j"sauberen" Generation
von Sportlerinnen eine frustrierende Wirkung entfaltet. Es w
h
In einem zweiten Schritt sollte die IAAF
zumindest Wertungen f
mit Medikamentengaben aus der Welt zu schaffen, wie es der
Internationale Sportgerichtshof gebilligt hat, kann nicht der
Weisheit letzter Schluss sein.
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Datum: 10.05.2019 - 15:24 Uhr
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