Neue Westfälische (Bielefeld): Sprachwissenschaftler zu 20 Jahre Rechtschreibreform:
"Privat kann jeder schreiben wie er will"
(ots) - Bielefeld. Die Reform der deutschen
Rechtschreibung, die heute vor 20 Jahren nach langen
Auseinandersetzungen schlie
Sprache nur wenig geholfen, aber auch nicht "gro". Dieses
Res
Vorsitzender der Gesellschaft f
mit der in Bielefeld erscheinenden Neuen Westf
(Mittwochausgabe) gezogen. Schlobinski, der an der Leibniz
Universit
alles Regeln unterwerfen: "Ich h
begonnen", sagte er. "Ob man jetzt ,See'' oder ,Zeh'' mit Doppel-e oder
,eh'' schreibt, das muss man halt lernen. Das ist so komplex und
historisch gewachsen, dass es einfach wenig Sinn hat zu glauben,
alles mit Regeln versehen zu wollen."
Dennoch sei eine festgelegte Orthografie n"Der Sinn von
Orthografie ist ja, dass wir in der Lage sind, Texte zu lesen und zu
verfassen. Und wir m",
sagte Schlobinski. Sprache, auch Schriftsprache entwickele sich aber
unabh"Man kann das ja wunderbar in den
sozialen Medien sehen", so der Sprachwissenschaftler. Da werde mit
viel Kreativit
Zeichen oder Emojis angehe - "und das nicht, weil die Leute es nicht
besser k
dem normativen Druck unterliegen". Dagegen habe auch die Gesellschaft
f"Man muss immer wieder sagen: Die
amtliche Rechtschreibung betrifft ja die Verwaltung, Gesetzestexte,
Schule, Universit
jeder schreiben, wie er will", so Professor Schlobinski.
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Datum: 31.07.2018 - 22:30 Uhr
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