Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zu den Wahlen in Ungarn, Autor: Ulrich Krökel
(ots) - Wer geglaubt hatte, in Ungarn regiere mit
Viktor Orb
Mischung aus Populismus und autorit
sollte die Wahl am Sonntag zumindest zu denken geben. Die Menschen
str
Ende des Kommunismus selten erlebt hat. Und sie w
Mehrheit Orb
mit Manipulation erkl
Freiheit und der Gleichheit des Wahlvorgangs anmelden. Orb
mit seiner Zweidrittelmehrheit das Wahlsystem so zurechtgeschneidert,
dass es f
die Medien. Orb
Staat, Wirtschaft und Gesellschaft. Und dennoch: Es gibt gute Gr
anzunehmen, dass der Fidesz-Chef auch dann eine klare
Regierungsmehrheit erhalten h
die Kommentare in den Zeitungen ausgewogener gewesen w
erinnere sich an 2010. Damals triumphierte Orb
heraus. Es waren die Postsozialisten und die Liberalen, die ihm durch
eine Reihe von Korruptionsskandalen und selbst eingestandener
Unf
Gyurcs"Wir haben jahrelang
durchgelogen." Nun ist es h
Menschen im Osten Europas ihre Wahlentscheidungen auf der Basis von
Argumenten treffen - nicht, weil sie einer populistischen
Gehirnw
wie sie w
aber man sollte sie nicht reflexartig diskreditieren, wie es der
luxemburgische Au
Asselborn sprach von einem "Wertetumor", den es zu neutralisieren
gelte. Das ist kaum weniger uns
Orb
EU-Staaten Osteuropas ein gro
ihre nationale Souver
zugunsten eines westlich dominierten Europas aufgeben sollen. Und
machen wir uns nichts vor: Die EU ist westlich dominiert. Franzosen
und Deutsche geben den Ton an, nicht Polen, Ungarn oder Tschechen.
Der vehemente Ost-West-Streit um die Fl
diesem Hintergrund nicht mehr als ein Symptom eines viel
fundamentaleren Konfliktes. Um es noch einmal klar zu sagen: Orb
der Pole Jaroslaw Kaczynski oder der Tscheche Milos Zeman haben die
Migrationsdebatte auf unertr
Stimmungen zu sch
Im Kern wollen die meisten Osteurop
Sinne der Macron-Vorschl
Europa, wie sie der ehemalige SPD-Chef Martin Schulz forderte. Genau
das ist die zweite Grundangst im Osten: Ebenso vehement wie eine
schnelle Vertiefung lehnen die Polen, die Ungarn und die anderen ein
Europa der verschiedenen Geschwindigkeiten ab, in dem sie sich zu
Recht f
weitergeht mit dem Integrieren, zun
gleichberechtigten Nationalstaaten. Dies ehrlich anzuerkennen, ist
vor allem deshalb wichtig, weil viele Politiker und auch B
Westen des Kontinents noch immer mit einer unfassbaren Arroganz nach
Osten blicken - und sich dann "falsche" Wahlergebnisse wundern.
In diesem Sinn ist es h
Konvent: damit West und Ost, S
miteinander reden, statt sich gegeneinander aufzuhetzen.
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Datum: 09.04.2018 - 16:09 Uhr
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