Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zu SPD-Chef Martin Schulz, Autor: Werner Kolhoff
(ots) - Martin Schulz kann einem leidtun. Sein Aufstieg
und Fall enthalten so viel menschliche Tragik, wie man sie seit Bj
Engholm in der deutschen Politik nicht mehr erlebt hat. Und das war
1993. Aber dass Martin Schulz, wie man derzeit in Berlin schon h
kann, nun sozusagen aus Mitleid Minister werden m
so gelitten habe, das kann wohl nicht das entscheidende Argument
sein. Zumal, und das ist die andere Seite, der Mann gro
an seiner eigenen Lage und der seiner sozialdemokratischen Partei
tr"Niemals gro" und "Niemals Minister unter Merkel",
diese beiden Aussagen hat nun einmal er gemacht und nicht irgendein
Gegner. Der SPD-Chef, nicht irgendein Gegner, auch nicht die von ihm
verhasste Presse, hat seit der Bundestagswahl so wild herumlaviert,
dass nun ein Imageschaden entstanden ist, so gro
das beim Rangieren das halbe Parkhaus mitnimmt. Deshalb hat die
Frage, ob Martin Schulz Minister werden sollte, mit Sympathien oder
Antipathien wenig zu tun. Sondern mit politischen Fakten. Die
Au
Er hat alles mit Absicht dahin getrieben, dass er da stehen kann, wo
er jetzt steht. Ein Mister Wichtig in der Welt der Gro
M
eigner Versprechen. Den Karrieristen. Jedenfalls w
lange Zeit der Fall. Ein zweites k
Gabriel Platz machen, der sich als Au
Jedenfalls ist er in diesem Amt etwas stetiger geworden. Man w
neuen Au
es kaum besser. Denn dann w
mit einem wirklich wichtigen Amt und hat davon noch nicht einmal eine
Ahnung. Fazit: Als Minister kann Schulz seinen Imageschaden nicht
beheben. Jetzt nicht mehr. Sondern nur noch als Parteivorsitzender
ohne Kabinettsrang. Schulz hat theoretisch noch bis zum Ausgang des
SPD-Mitgliederentscheides Zeit,
faktisch jedoch nach dem Ende der Koalitionsverhandlungen nicht
einmal mehr ein paar Stunden. Denn dann m
Verzichtserkl
die z
Aussage: Es geht mir mit der GroKo nicht um mich, es geht mir um
unser Land. Und damit die Sache auch f
lasse ich mich nicht in die Regierungsdisziplin einbinden, sondern
f
daf
Basis bringen. Und Schulz wieder etwas mehr Glaubw
verschaffen. Nat
Machtgewichte verschieben, wenn man "nur" SPD-Vorsitzender ist. Hin
zum Vizekanzler, wer auch immer das wird, oder zur Fraktionschefin
Andrea Nahles. Das muss aber nicht so sein. Willy Brandt war auch
Parteichef neben Kanzler Helmut Schmidt und nicht im Kabinett. Ebenso
Matthias Platzeck, der erfolgreich amtiert h
geworden w
Was er aus einer solchen Position macht, liegt an Schulz selbst. Wenn
er es
Bef
Pressekontakt:
Mittelbayerische Zeitung
Redaktion
Telefon: +49 941 / 207 6023
nachrichten(at)mittelbayerische.de
Original-Content von: Mittelbayerische Zeitung,
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Datum: 06.02.2018 - 12:58 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1515727
Anzahl Zeichen: 1293
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:
Regensburg
Telefon:
Kategorie:
Innenpolitik
Meldungsart:
Versandart:
Freigabedatum:
Anmerkungen:
Diese Pressemitteilung wurde bisher 40 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zu SPD-Chef Martin Schulz, Autor: Werner Kolhoff
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Mittelbayerische Zeitung (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).
