Mittelbayerische Zeitung: Leitartikel von Werner Kolhoff zur Situation von SPD-Chef Martin Schulz
(ots) - Geschlossenheit ist ein sehr hohes Gut in der
Politik. Und in der Tat: Wenn eine Partei gespalten ist, oder
dauerhaft zerstritten, dann macht man doch besser gleich zwei daraus.
Die Frage ist nur, wie viel Geschlossenheit sinnvoll ist. Als Martin
Schulz im M
herrschte erst gro
dass da etwas faul sein musste. Solche Geschlossenheit ist ein
Trugbild. Im besten Fall Selbstt
auch noch T
angeblich sogar "Hosianna" zu. Und nach
der Wahlniederlage "kreuziget ihn". Es w
eigenen Leute w
Schon, weil der Sturz hinterher dann nicht so tief ist. Martin Schulz
ist nicht der einzige Fall. Nachgerade komisch wirkt es, dass Markus
S"einstimmig" zum neuen
Ministerpr
"Schmutzeleien". Keiner, der nicht ein bisschen nachtragend ist? Und
als Christian Lindner am 19. November nachts vor die Presse trat und
das Scheitern von Jamaika verk
F
Kurs ge
Parteien sind Prototypen f"Gro
Vorsitzender". Die jeweiligen Chefs treten immer allein zu den Wahlen
an, ohne Gegenkandidaten. Sie d
Stunde dauernde Vortr
gelten. Bei Schulz sind die Reden gespickt mit pers
sentimentalen Erinnerungen, um die niemand gefragt hat. Bei Lindner
mit eloquenten Spr
Merkels Reden herrscht zwar gepflegte Langeweile, daf
Kanzlerin. Gemessen wird die Zustimmung dann in der Dauer des
Beifalls und in der Abweichung nach unten von 100 Prozent bei der
Wiederwahl. Das Ganze erinnert, was die F
ein wenig an fr
jeweils Doppelspitzen. Notgedrungen, denn sie sind Parteien, deren
Gr
ebenfalls eine Kleinpartei, es anders h
Bereitschaft ihrer Mitglieder, jeweils einer Person zu folgen und auf
deren Erfolgsaussichten zu setzen. Dass ausgerechnet liberale
Freigeister so ticken, ist erstaunlich. Zumal die bisherigen
Erfahrungen nicht alle positiv waren. Siehe Westerwelle: "Auf jedem
Schiff, das dampft und segelt, gibt''s einen, der die Sache regelt."
Das Schiff ging unter. Vielleicht muss man sich in allen Parteien von
dem 100-Prozent-Ziel verabschieden, auch in den gro
jede von ihnen einen oder gar mehrere Koalitionspartner braucht, um
zu regieren. Und weil Basis und B
fr
Mitgliederentscheide - das passt nicht mehr so richtig mit der
F"Gro" zusammen, mit der
"Topdown"-Kommunikation von oben nach unten. Auch der Zweifel ist
eine Tugend. Martin Schulz sollte froh sein, wenn er am Donnerstag
ordentlich Gegenstimmen bekommt. Es w
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Datum: 05.12.2017 - 12:14 Uhr
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