Bauindustrie für mehr Kostensicherheit und Termintreue bei Großprojekten: Planen und Bauen besser aufeinander abstimmen, Risiken besser erfassen und managen, digitale Methoden stärker nutzen
(ots) - "Die Empfehlungen der Reformkommission Bau von
Großprojekten müssen in dieser Legislaturperiode so schnell wie
möglich umgesetzt werden. Dies ist eine der wichtigsten Aufgaben der
künftigen Bundesregierung." Mit dieser Forderung schaltete sich heute
in Berlin der Präsident des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie
Dipl.-Ing. Peter Hübner in die neu aufflammende Diskussion über
Termin- und Kostenüberschreitungen bei öffentlichen Großprojekten
ein. Was bei Großprojekten "schief" laufe, sei lange genug diskutiert
worden. Als Ursachen seien vor allem politisch motivierte
Kostenschätzungen, unklare Bauherrenwünsche, unausgereifte Planungen,
fehlende Risikovorsorge, aber auch die unzureichende Abstimmung von
Planung und Bau identifiziert worden. Der Ursachenanalyse, die die
Reformkommission in der letzten Legislaturperiode geliefert habe,
müssten in der neuen Legislaturperiode endlich Taten folgen.
Mit ihren 10 Empfehlungen habe die Reformkommission Bau von
Großprojekten den Weg der Reform gewiesen, erläutert Hübner. Was
öffentliche Auftraggeber, Planer und Bauindustrie dringend bräuchten,
sei eine bessere Abstimmung von Planen und Bauen. Die Bauindustrie
spreche sich deshalb schon seit langem für die Erprobung von
Partnerschaftsmodellen aus, über die die Baukompetenz früher in den
Planungsprozess eingebunden werden könnte. Darüber hinaus gehe an
einer besseren Erfassung und Bewertung von Risiken kein Weg vorbei;
die Bauindustrie plädiere hier darüber hinaus auch für eine bessere
finanzielle Risikovorsorge durch Risikobudgets. Wichtig sei aber
auch, dass die verschiedenen Baubeteiligten künftig auf einer
gemeinsamen digitalen Plattform besser zusammenarbeiten, z. B. um
Widersprüche in den Planungen frühzeitiger aufdecken zu können. Mit
der Verabschiedung eines Stufenplans für die Einführung von Building
Information Modeling (BIM) für den Bereich der Infrastruktur habe das
BMVI auf Initiative der Reformkommission erste Schritte unternommen.
Jetzt müssten einheitliche Standards entwickelt werden, damit
Building Information Modeling ab 2020 für alle Infrastrukturprojekte
verbindlich eingeführt werden kann.
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Datum: 30.11.2017 - 09:09 Uhr
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