SWR Fernsehen Programmänderungen von 24.11.17 (Woche 47) bis 29.12.17 (Woche 52)
(ots) - Freitag, 24. November 2017 (Woche 
47)/21.11.2017
   22.00Nachtcafé
   Die SWR Talkshow Gäste bei Michael Steinbrecher Abschied vom 
Auto - Ende einer Liebesbeziehung?
   Das Auto ist des Deutschen liebstes Fortbewegungsmittel. Aber es 
ist noch viel mehr als das: treuer Begleiter, Familienmitglied, 
Statussymbol, Objekt der Begierde. Ganze Generationen fieberten auf 
den 18. Geburtstag hin, auf den Führerschein und das eigene Auto, den
Inbegriff von Unabhängigkeit und Freiheit. Aktuell sind mehr als 45 
Millionen PKW in Deutschland zugelassen. Autos, die die Menschen zur 
Arbeit fahren, die Kinder zum Sportverein bringen und die 
Wocheneinkäufe transportieren. Autos, mit denen man einen aufregenden
Wochenend-Trip gestaltet oder auch Langstrecken in den Urlaub 
bestreitet. Aber auch Autos, die Straßen verstopfen, Staus und 
Unfälle verursachen und die Menschen mit Verkehrslärm und 
Luftverschmutzung belasten. Das Umweltbundesamt meldet bedenkliche 
Feinstaubwerte für weite Teile der Republik. In Stuttgart wurde sogar
eine Stickoxid-Belastung gemessen, die den Grenzwert um mehr als das 
Doppelte überschritten hatte. Eine Gefahr für die Gesundheit. Doch es
gibt Alternativen. Umweltfreundliche Elektro-Autos sind inzwischen 
markttauglich und werden ständig weiterentwickelt. 
Car-Sharing-Modelle werden immer zahlreicher. Neben dem Fahrrad 
bringen auch die öffentlichen Verkehrsmittel die Menschen ans Ziel. 
Ist das eigene Auto heute also überhaupt noch notwendig? Hat diese 
Liebesbeziehung eine Zukunft oder steht sie vor dem Aus? Und wie 
werden wir uns in Zukunft fortbewegen?
   Als Formel1-Rennfahrer hatte Heinz-Harald Frentzen Benzin im Blut.
Doch als der Vize-Weltmeister das umweltschädliche Image des 
Motorsports erkannte, handelte er: Mit Hybridfahrzeugen leistete 
Frentzen Pionierarbeit im Rennsport und ist auch privat auf 
E-Mobilität umgestiegen: "Es ist ein tolles Gefühl zu wissen, dass 
mein Auto mit Strom fährt, der von der Sonne kommt."
   Bereits seit seiner Kindheit schwärmt Toni Gräff für die Automarke
Jaguar. Inzwischen besitzt er zehn Oldtimer, die er liebevoll hegt 
und pflegt. Eher würde der Pfälzer sein Haus verkaufen, als sich von 
einem seiner Schätze zu verabschieden. Denn für "Jaguar-Toni" sind 
sie mehr als nur Autos: "Diese Fahrzeuge spürt und hört man, die 
riecht und erlebt man."
   Auch Silvana Joppich liebt Autos und hat aus ihrer Begeisterung 
einen Beruf gemacht: "Autoverkaufen ist für mich eine Leidenschaft, 
weil man den Menschen damit etwas Gutes tut", stellt die Berlinern 
fest. Sie weiß genau, worauf Männer und Frauen bei Autos Wert legen 
und ist überzeugt davon, dass sich die Menschen noch lange nicht vom 
Auto verabschieden müssen.
   Heinrich Strößenreuther lebt bereits ein Leben ohne Auto. Und 
ärgert sich als leidenschaftlicher Fahrradfahrer über das Vorrecht 
der Autos in deutschen Städten: "Als Radfahrer ist man ein 
Verkehrsteilnehmer dritter Klasse." Damit sich das ändert, kämpft er 
für fahrradfreundliche Städte und brachte mit einer Initiative in 
Berlin das erste Fahrradgesetz Deutschlands auf den Weg.
   Für die Landwirtin Monika Schnaiter ist ein Abschied vom eigenen 
Auto unvorstellbar. Doch ist es für sie weniger eine Liebesbeziehung 
als eine Zweckehe. Denn sie lebt mit ihrer Familie auf einem Hof, 
vier Kilometer vom nächsten Ort entfernt. Sie ist angewiesen aufs 
Auto. Bus und Bahn können da nicht mithalten. Für die Schwäbin steht 
fest: "Das Auto ist alternativlos hier."
   Die Liebesbeziehung zwischen den Deutschen und ihren Autos kann 
Klaus Gietinger nicht nachvollziehen. Denn er hasst Autos und würde 
sie am liebsten sofort abschaffen. Autos machen Lärm, verpesten die 
Umwelt und kosten Millionen Menschenleben, so der Regisseur und 
Autor. Deshalb mahnt er: "Diese Massenvernichtungswaffe muss 
unschädlich gemacht werden."
   Dass von Autos tödliche Gefahr ausgehen kann, musste Thomas Gsella
auf tragische Weise erfahren: Seine Schwester und seine Nichte wurden
Opfer eines Autobahnrasers, der mit 200 km/h den Kleinwagen der 
beiden Frauen rammte. "Da wirkt Gewalt ein, das ist ein Tod wie im 
Krieg", stellt der Schriftsteller fest und fordert deshalb ein 
Tempolimit auf Autobahnen.
   Als Mobilitätsforscher und Sozialwissenschaftler weiß Dr. Weert 
Canzler, warum das Auto einen so hohen Stellenwert für die Deutschen 
hat und wie schwer ihnen ein Abschied fallen würde. Doch er warnt: 
"Wir können nicht weitermachen wie bisher." Gleichzeitig klärt er 
darüber auf, welche Alternativen es schon heute zum Auto gibt und wie
sich die Menschen in Zukunft fortbewegen werden.
   Freitag, 01. Dezember 2017 (Woche 48)/21.11.2017
   22.15Nachtcafé
   Die SWR Talkshow Gäste bei Michael Steinbrecher Der Herkunft auf
der Spur
   Fremd in der eigenen Familie, dieses beklemmende Gefühl 
beschleicht viele Adoptivkinder im Laufe ihrer Kindheit. Das 
Empfinden, irgendwie nicht richtig dazuzugehören, zieht sich oft wie 
ein roter Faden durch das ganze Leben, selbst wenn nie darüber 
gesprochen und ein Mantel des Schweigens über die tatsächliche 
Herkunft gelegt wird. Auch wenn sich die Adoptiveltern noch so sehr 
um Normalität bemühen - was in allen Fällen bleibt, ist eine gefühlte
innere Unvollständigkeit und Zerrissenheit. Ob als Findelkind 
ausgesetzt, als Waisenkind im Heim oder als Kuckuckskind aufgewachsen
- die Einen holt die Frage nach den Wurzeln erst später ein, andere 
wiederum tragen die Sehnsucht nach Identität von Anfang an in sich. 
Sie geben alles dafür herauszufinden, warum sie wurden, was sie sind.
Nichts über die biologischen Eltern zu wissen, ist für die 
Betroffenen ein kaum auszuhaltender Zustand. So geht es auch vielen 
Samenspenderkinder. Viele verlieren die Bodenhaftung und stürzen in 
ein Gefühlschaos, das ihr komplettes Leben aus den Fugen reißt. 
Manchmal ist es purer Zufall, der Racheakt eines verlassenen Partners
oder das Lüften eines lange gehüteten Geheimnisses: Endlich kommt ans
Tageslicht, was meist eine jahrelange Ahnung war. Nicht selten 
beginnt eine langwierige Suche. Doch nicht jedes Aufeinandertreffen 
endet als Happy End, die Vergangenheit kann auch Schreckliches über 
die eigenen Eltern enthüllen. Besonders schmerzhaft aber ist die 
Suche für diejenigen, die nach akribischen Nachforschungen endlich 
Licht ins Dunkel bringen, dem Ziel so nahe sind und dann feststellen 
müssen: Meine wahren Eltern sind verstorben oder wollen mich nicht 
sehen.
   Montag, 04. Dezember 2017 (Woche 49)/21.11.2017
   Geänderten Beitrag für BW und RP beachten!
   Tagestipp
   18.15(VPS 18.14) BW+RP: MENSCH LEUTE David gegen Goliath Ein 
junger Bauer trotzt den Milch-Multis
   Donnerstag, 28. Dezember 2017 (Woche 52)/21.11.2017
   22.45Diether Krebs - Lachgeschichten
   Erstsendung:31.12.2015  in RBB
   Über 40 Jahre ist es her, dass Diether Krebs den "Silvesterpunsch"
von "Ekel Alfred" erstmals probieren durfte. Die "Lachgeschichten 
Diether Krebs" zeigen dieses Highlight der Kultserie "Ein Herz und 
eine Seele" gleichberechtigt neben anderen Höhepunkten aus seinem 
"komischen" Lebenswerk wie "Rudis Tagesschau", "Voll daneben" und 
"SketchUp". Durch den Fund eines lang verschollenem Interviews mit 
Diether Krebs vom Juni 1992, damals im Garten seines Hauses in 
Hamburg, setzt der Film diese Werke in ein neues Licht: Diether Krebs
erzählt von Venedig, wo die Idee zu "SketchUp" geboren wurde, und er 
spricht über sich selbst als "Star mit 27 Lenzen" in "Ein Herz und 
eine Seele". Neben Diether Krebs selbst kommen auch seine Filmpartner
und -partnerinnen zu Wort. Zumindest eine verrät, dass er durchaus 
nicht nur ihr Filmpartner war. Ob Iris Berben, Hildegard Krekel oder 
Beatrice Richter ...?  Zuschauerinnen und Zuschauer können sich 
überraschen lassen von diesem Film über den begnadeten und 
unvergessenen Komiker Diether Krebs.
   Freitag, 29. Dezember 2017 (Woche 52)/21.11.2017
   01.15Die verrückten 70er
   Erstsendung:12.08.2017  in WDR
   Die 1970er sind da! Mit polangen Haaren, mit grenzdebilen 
Trimm-Dich-Comics, die ein zu dick gewordenes Volk auf Trab bringen 
sollen, und mit "Disco-Musik", die bereits ahnen lässt, was in den 
folgenden Jahrzehnten an Klängen auf die Menschen zukommen wird.
   Ohne Zweifel, das sind die 70er - unter anderem. Denn die 70er 
sind auch die Friedenspolitik eines Willy Brandts und Walter Scheels,
es sind die Kämpfe für die Rechte der Frauen und der Homosexuellen. 
Die aufkommende Anti-AKW-Bewegung, die letztlich zur Gründung der 
Grünen führt, und die Anschläge der RAF bis hin zum Tod von 
Arbeitgeberpräsident Hanns Martin Schleyer prägen diese Zeit. Die 
70er waren ohne Zweifel ein wildes Jahrzehnt, in dem aus der etwas 
staubigen Bundesrepublik ein Land wurde, in dem Kontroversen 
plötzlich offen ausgetragen werden.
   "Die verrückten 70er" lässt diese Zeit noch einmal Revue 
passieren: Der Film lädt ein, mit spannendem, manchmal tragischem und
bisweilen auch skurrilem Originalmaterial durch ein Jahrzehnt zu 
streifen, das sich tatsächlich vor allem durch eines auszeichnet: 
Jederzeit war alles möglich. Außenpolitisch ein Jahrzehnt des 
aufeinander Zugehens, innenpolitisch Jahre des Umbruchs und der 
Emanzipation, aber auch der Angst vor einer zu großen Macht des 
Staates.
   Modisch zuerst ein krampfhaftes Festhalten am Hippie-Style, dann 
geht es glitzernd durch die Disconacht. Und während die Kinder sich 
blaue Flecken mit Klack-Klack-Kugeln holen, Jugendliche auf der 
Tanzfläche eng umschlungen den "Blues" tanzen und Erwachsene sich auf
Trimm-Dich-Pfaden durch den Wald quälen, schildern prominente 
Zeitzeugen wie Bettina Boettinger, Anouschka Renzi, Uwe Ochsenknecht,
Hannes Jaenicke, Ann-Kathrin Kramer, Christine Westermann, Hugo Egon 
Balder und Norbert Blüm ihre ganz persönlichen 70er Jahre.
   Freitag, 29. Dezember 2017 (Woche 52)/21.11.2017
   02.45Die 30 tollsten Disco-Stars der Siebziger Erstsendung:
04.11.2016  in RBB
   Mitte der 70er Jahre hat Musik nur noch einen Zweck: "Dance! 
Dance! Dance!" Aus Soul und Funk und ein wenig Salsa wächst Disco. In
den Großstädten schießen Clubs aus dem Boden, in denen alle ein 
Phänomen feiern: Aus bassbetontem 4/4-Takt, orchestralen Streichern, 
Bläsern und vor allem jubilierenden Ohrwurm-Refrains wird eine 
einzigartige Party-Musik geboren, die ab 1975 in einer wahren 
Hit-Flut explodiert. Es gibt kein Entrinnen vor Gloria Gaynor oder 
Donna Summer, George McCrae und den Sister Sledge. "Love To Love 
You", "I Love To Love" und "Rock Your Baby" lassen keinen Zweifel 
daran, was neben dem Tanz außerdem noch interessiert. Endgültig zum 
Kult wird Disco 1977 über den Film "Saturday Night Fever" mit John 
Travolta, dem Lebensgefühl aus Tanz und Sex sowie dem triumphalen 
Soundtrack der Bee Gees.
   Disco Inferno soweit das Auge reicht: Frank Farian beschert 
Deutschland mit Boney M. Sternstunden wie "Daddy Cool" und "Ma 
Baker". In Paris recycelt Sheila & B Devotion "Singing In The Rain". 
In England entfesseln die Bay City Rollers unter Teenies eine 
"Rollermania" wie zu Beatles-Zeiten. Eine Musik wie pure Euphorie und
Lebensfreude - die Spiegelkugeln glitzerten wie nie zuvor und niemals
wieder.
   In Erinnerungen schwelgen u .a. Entertainerin Gayle Tufts und 
Formel-1-Moderatorin Stefanie Tücking, Star-Visagist René Koch und 
Sängerin Pat Appleton.
   Pressekontakt: Grit Krüger, Tel 07221/929-22285, 
grit.krueger(at)SWR.de
Original-Content von: SWR - Südwestrundfunk, übermittelt durch news aktuell
      
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Datum: 21.11.2017 - 08:00 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1509913
Anzahl Zeichen: 2124
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:
Baden-Baden
Telefon:
Kategorie:
Fernsehen
Meldungsart:
Versandart:
Freigabedatum:
Anmerkungen:
Diese Pressemitteilung wurde bisher 67 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"SWR Fernsehen Programmänderungen von 24.11.17 (Woche 47) bis 29.12.17 (Woche 52)
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
SWR - Südwestrundfunk (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).







