Rheinische Post: Kommentar /
Die Gefahr nach dem IS
= Von Matthias Beermann
(ots) - Irakische Eliteeinheiten haben Kirkuk besetzt,
die Ölmetropole im Norden des Irak, deren Kontrolle Kurden und die
Zentralregierung in Bagdad einander streitig machen. Der Angriff
erfolgte offenbar in Reaktion auf das Unabhängigkeitsreferendum, das
die kurdische Regionalregierung unlängst hatte durchführen lassen,
und verlief weitgehend unblutig. Das könnte sich aber schnell ändern,
denn das Land steht vor einer gefährlichen Phase: In dem Maße, in dem
die Gefahr durch den Islamischen Staat abnimmt, dessen Bastionen eine
nach der anderen fallen, steigt das Risiko neuer Konflikte. Der Kampf
gegen die IS-Extremisten hat die unterschiedlichen Volksgruppen
bisher zusammengeschweißt. Nun drohen die alten Rivalitäten wieder
aufzubrechen. Gerade die Kurden hatten es verstanden, Profit aus dem
Vormarsch des IS zu ziehen, indem sie Gebiete im Nordirak illegal
besetzten. Auch die Bundesregierung, die für den Kampf gegen den IS
Waffen an die Kurden geliefert hat, sollte ihnen jetzt klarmachen,
dass sie einen neuen Krieg riskieren. Einen Krieg, der vermeidbar
ist.
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Datum: 16.10.2017 - 14:56 Uhr
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