0,6 % weniger Ehescheidungen im Jahr 2016
(ots) - Im Jahr 2016 wurden in Deutschland 162 397 Ehen 
geschieden, das waren knapp 1 000 oder 0,6 % weniger als im Vorjahr. 
Den Scheidungen ging in den meisten Fällen eine vorherige 
Trennungszeit der Partner von einem Jahr voraus (82,6 %). Wie das 
Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stellten die 
Ehefrauen 51,3 % der Scheidungsanträge, die Ehemänner 40,9 % und die 
übrigen wurden von beiden gemeinsam gestellt.
   Gut die Hälfte der geschiedenen Ehepaare (50,5 %) hatte 
minderjährige Kinder und von diesen wiederum 52,4 % nur ein 
minderjähriges Kind. Insgesamt waren von der Scheidung ihrer Eltern 
im Jahr 2016 knapp 132 000 Kinder unter 18 Jahren betroffen.
   Die Trends zur längeren durchschnittlichen Ehedauer wie auch zum 
höheren Durchschnittsalter der Geschiedenen setzten sich 2016 weiter 
fort. Die Ehen hatten im Durchschnitt 15 Jahre bis zur Scheidung 
bestanden, wobei etwa jede sechste Scheidung (15,6 %) sogar erst nach
mehr als 25 gemeinsamen Jahren erfolgte. Durchschnittlich waren die 
Männer 2016 bei ihrer Scheidung 46 Jahre und 7 Monate alt und die 
Frauen 3 Jahre jünger (43 Jahre und 7 Monate).
   1991 waren Ehen dagegen nach durchschnittlich nur 11 Jahren und 9 
Monaten geschieden worden. Mitverantwortlich hierfür war der 
niedrigere Anteil der geschiedenen Langzeitehen: Nur etwa jede elfte 
Ehe (gut 9 Prozent) war damals nach mehr als 25 Jahren Ehedauer 
beendet worden. Das Durchschnittsalter der Geschiedenen hatte 1991 
noch um über 7 Jahre niedriger gelegen (Männer: gut 39 Jahre, Frauen:
gut 36 Jahre). Allerdings wurde damals auch noch in jüngerem Alter 
geheiratet.
   Der endgültige Anteil an Scheidungen für einen 
Eheschließungsjahrgang kann erst nach Ablauf einer sehr langen 
Zeitspanne bestimmt werden. So beträgt im Jahr 2016 die 
Scheidungsrate für die im Jahr 1991 geschlossenen Ehen - also nach 25
Jahren Ehedauer - bisher 392,6 Scheidungen je 1 000 Ehen. Da aber 
auch in den Folgejahren noch Ehen dieser Kohorte geschieden werden, 
wird der Anteil der nach 30 oder 40 Jahren durch Scheidungen 
beendeten Ehen noch höher liegen.
   Die zusammengefasste ehedauerspezifische Scheidungsziffer 
beschreibt dagegen die aktuellen Scheidungsverhältnisse. Dabei werden
die Ehen einbezogen, die in den letzten 25 Jahren geschlossen und im 
aktuellen Jahr geschieden wurden. Nur wenn das Scheidungsverhalten 
über 25 Jahre hinweg genauso gewesen wäre wie im betrachteten Jahr, 
würde nach 25 Jahren ein entsprechender Anteil an Ehen geschieden 
sein. 2016 lag diese Ziffer bei 346,3.
   Zu berücksichtigen ist jedoch, dass Ehen nicht allein gerichtlich 
durch Scheidungen gelöst werden. Auch Wanderungen oder der Tod eines 
Partners verändern ihren Bestand permanent.
   Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit 
Tabelle sowie weitere Informationen und Funktionen sind im 
Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter 
http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.
Weitere Auskünfte gibt:
Reinhold Zahn, 
Telefon: +49 (0) 611 / 75 22 42,
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Datum: 11.07.2017 - 02:02 Uhr
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