Inkasso in 99,9991 Prozent aller Fälle beanstandungsfrei - BDIU präsentiert Beschwerdestatistik
(ots) - Der Bundesverband Deutscher Inkasso-Unternehmen 
e.V. (BDIU) hat in einer eigenen Untersuchung die Wirksamkeit der 
2013 verabschiedeten neuen gesetzlichen Rahmenbedingungen für die 
Branche analysiert. Das Fazit der Befragung ist positiv: Das Gesetz 
wirkt, Verbraucher können die Gültigkeit und das Zustandekommen 
berechtigter Inkassomahnungen seither noch leichter erkennen und 
dadurch Betrugsversuche abwehren.
   "Die bessere Transparenz von Inkassoforderungen war eines der 
wichtigsten Ziele des Regulierungsgesetzes", erklärt BDIU-Präsidentin
Kirsten Pedd. "Dieses Ziel ist erreicht, das bestätigen unsere 
Zahlen. Verbraucher profitieren von mehr Klarheit. Die neuen 
Darlegungs- und Informationspflichten werden von den 
Inkassodienstleistern vorbildlich umgesetzt."
   Klarheit gibt es seit 2013 auch bei der Höhe der 
erstattungsfähigen Kosten von Inkassodienstleistungen. Die 
BDIU-Mitglieder halten den vorgegebenen gesetzlichen Rahmen 
ausnahmslos ein. "Inkassounternehmen nehmen ihre Verantwortung 
gegenüber den Verbrauchern in Zahlungsverzug sehr ernst", so Pedd.
   In weit über 99 Prozent der Fälle erfolgt das Forderungsmanagement
übrigens völlig beschwerdefrei. Beim Verband sind 2015 knapp 600 
Verbraucherbeschwerden eingegangen. Dem standen 67 Millionen einzelne
Forderungen im Bestand gegenüber, darunter 22,3 Millionen neu ins 
Forderungsmanagement übergebene.
   Bezogen auf die Gesamtzahl von 67 Millionen heißt das aus 
BDIU-Sicht: 99,9991 Prozent der Mandate im Forderungsmanagement 
laufen einwandfrei, nur 0,0009 Prozent lösen eine Beschwerde beim 
Verband aus.
   Auch die auf rund 60 Zivilgerichte verteilte Aufsicht über die 
Branche sieht anscheinend keine größeren Probleme: Ein knappes 
Drittel der BDIU-Mitgliedsunternehmen berichtet über eine abnehmende 
Häufigkeit aufsichtsrechtlicher Maßnahmen.
   "Der veränderte rechtliche Rahmen hat das Verbrauchervertrauen im 
Bereich der Inkassodienstleistungen also deutlich gestärkt", so 
BDIU-Hauptgeschäftsführer Kay Uwe Berg.
   Verbraucher wie Inkassodienstleister leiden aber noch immer unter 
den kriminellen Aktivitäten von Betrügern und Abzockern. Aktuell 
berichtet fast die Hälfte der befragten BDIU-Mitglieder von 
Aktivitäten nichtregistrierter Unternehmen. Diese verschicken per 
Mail oder per Post falsche Mahnungen, oft mit Bankverbindung im 
Ausland. Berg: "Das ist organisierte Kriminalität in Reinform. Wir 
brauchen dringend eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen nationalen 
und ausländischen Aufsichts- beziehungsweise 
Strafverfolgungsbehörden, um diesen Betrügern das Handwerk zu legen. 
Außerdem fordern wir eine bessere Inkasso-Aufsicht in Deutschland, 
die über mehr Personal verfügt und bei einer zuständigen Behörde im 
Bund konzentriert ist."
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Pressesprecher: Marco Weber, weber(at)inkasso.de
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Datum: 29.06.2017 - 04:52 Uhr
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