Importpreise im Mai 2017: + 4,1 % gegenüber Mai 2016
(ots) - 
   Sperrfrist: 28.06.2017 08:00
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   Die Einfuhrpreise waren im Mai 2017 um 4,1 % höher als im Mai 
2016. Im April und im März 2017 hatte die Jahresveränderungsrate 
jeweils + 6,1 % betragen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) 
weiter mitteilt, fielen die Importpreise im Mai 2017 gegenüber April 
2017 um 1,0 %.
   Der Anstieg der Importpreise gegenüber dem Vorjahr ist stark durch
die Entwicklung der Einfuhrpreise für Vorleistungsgüter und Energie 
beeinflusst.
   Importierte Vorleistungsgüter (Güter, die im Produktionsprozess 
verbraucht, verarbeitet oder umgewandelt werden) waren im Mai 2017 um
6,1 % teurer als im Mai 2016. Gegenüber dem Vormonat fielen die 
Preise um 0,9 %. Im Vergleich zu Mai 2016 verteuerten sich 
insbesondere importierte Eisenerze (+ 51,3 %) und 
Nicht-Eisen-Metallerze (+ 21,8 %). Dies galt auch für Roheisen, Stahl
und Ferrolegierungen (+ 23,8 %) sowie Nicht-Eisen-Metalle und 
Halbzeug daraus (+ 13,3 %). Auch chemische Grundstoffe (+ 9,2 %) 
waren erheblich teurer als im Mai 2016. Dagegen sanken unter anderem 
die Preise für Düngemittel und Stickstoffverbindungen (- 2,7 %).
   Energieeinfuhren waren im Mai 2017 um 15,7 % teurer als im Mai 
2016. Im Vorjahresvergleich verteuerten sich alle Energieträger, zum 
Beispiel Steinkohle um 51,0 % und Rohöl um 12,6 %. Im Vergleich zum 
Vormonat wurden Energieimporte dagegen im Durchschnitt um 4,0 % 
billiger. Während die Preise für Steinkohle, Rohöl und 
Mineralölerzeugnisse sanken, verteuerten sich elektrischer Strom (+ 
4,9 %) und Erdgas (+ 0,5 %) gegenüber April 2017. Der 
Einfuhrpreisindex ohne Energie war im Mai 2017 um 3,0 % höher als im 
Mai 2016 (- 0,7 % gegenüber dem Vormonat). Lässt man nur Erdöl und 
Mineralölerzeugnisse außer Betracht, lag der Einfuhrpreisindex um 3,6
% über dem Stand des Vorjahres (- 0,6 % gegenüber April 2017).
   Importierte Verbrauchsgüter verteuerten sich gegenüber Mai 2016 um
2,5 %. Im Vergleich zu April 2017 fielen die Preise im Durchschnitt 
um 0,3 %. Gegenüber dem Vorjahr waren insbesondere importierte Milch 
und Milcherzeugnisse teurer (+ 20,7 %). Ebenso lagen die Preise für 
Fleisch (ohne Geflügelfleisch) deutlich über dem Niveau des Vorjahres
(+ 13,0 %), hier insbesondere für Schweinefleisch mit + 23,9 %. 
Dagegen war verarbeiteter Kakao um 20,0 % billiger als im Mai 2016.
   Importierte landwirtschaftliche Güter waren gegenüber Mai 2016 um 
0,6 % teurer. Insbesondere Rohkaffee wurde zu deutlich höheren 
Preisen importiert (+ 14,7 %), während sich importierter Rohkakao 
stark verbilligte (- 34,0 %).
   Eingeführte Investitionsgüter verbilligten sich geringfügig (- 0,1
%) gegenüber Mai 2016 (- 0,4 % gegenüber April 2017). Während Geräte 
und Einrichtungen der Telekommunikationstechnik gegenüber Mai 2016 
billiger importiert wurden (- 3,7 %), darunter insbesondere 
Smartphones (- 23,4 %), waren Maschinen im Vorjahresvergleich um 0,4 
% teurer. Die Preise für Gebrauchsgüter stiegen gegenüber dem Vorjahr
um 0,4 %. Gegenüber dem Vormonat fielen sie jedoch um 0,7 %.
   Der Index der Ausfuhrpreise lag im Mai 2017 um 2,2 % über dem 
Stand von Mai 2016. Im April 2017 hatte die Jahresveränderungsrate 
bei + 2,6 % gelegen, im März 2017 bei + 2,3 %. Gegenüber dem Vormonat
April 2017 fielen die Ausfuhrpreise um 0,2 %.
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Datum: 28.06.2017 - 02:00 Uhr
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