"Die neue Generation des Fahrassistenz-Pakets macht nochmal einen deutlichen Schritt in Richtung automatisiertes Fahren" (AUDIO)
(ots) - 
   Interview mit Christoph von Hugo, Leiter Aktive Sicherheit der 
Daimler AG zu den weiter entwickelten Fahrassistenz-Systemen in der 
neuen S-Klasse, die im Herbst auf den Markt kommen wird INTERVIEW
   Anmoderation:
   Das Auto von morgen ist vernetzt, fährt vollkommen autonom und 
vermeidet Unfälle. Was vor einigen Jahren noch unvorstellbar war, 
wird immer realistischer. Dank der neuen Fahrassistenz-Generation, 
die Mercedes-Benz erstmals im Herbst mit der Modellpflege der 
S-Klasse einführt, wird die Vision vom automatisierten und 
unfallfreien Fahren schon sehr konkret. In dieser Woche konnten sich 
Journalisten in Sindelfingen einen ersten Eindruck von den 
technologischen Innovationen der neuen S-Klasse machen. Dank neuer 
Kamera- und Radarsysteme hat die Luxuslimousine das Verkehrsumfeld 
jetzt noch besser im Blick - die S-Klasse kann unter anderem künftig 
bis zu 250 Meter vorausschauen. Christoph von Hugo, Leiter Aktive 
Sicherheit bei Daimler, erläutert im Interview, welche technischen 
Highlights das neue Flaggschiff zu bieten hat und wie die Technik den
Autofahrer unterstützt.
   1. Herr von Hugo, im Herbst kommt die neue Generation der 
Mercedes-Benz S-Klasse. Was bietet die Oberklasse-Limousine an 
innovativer Technik?
   Vor allem natürlich die neue Generation des neuen 
Fahrassistenz-Pakets, das nochmal einen deutlichen Schritt in 
Richtung automatisiertes Fahren macht und den Fahrer in noch mehr 
Situationen spürbar unterstützt und ihm gerade in unangenehmen 
Fahrsituationen einen Teil der Fahraufgabe abnimmt. (0:21)
   2. Wie nah wird die neue S-Klasse dem großen Ziel "Automatisiertes
Fahren" schon kommen?
   Die neue S-Klasse gibt uns ein gutes Gefühl, wie sich 
hochautomatisiertes Fahren einmal anfühlen kann. Allerdings bin ich 
in diesem Fahrzeug immer noch in der Pflicht, selber die Kontrolle 
über die eigentliche Fahraufgabe zu übernehmen, den Verkehr ständig 
zu überwachen, die Hände am Lenkrad zu haben. Aber in spezifischen 
Verkehrssituationen bekommt man schon einmal einen sehr guten 
Eindruck davon, wie sich das einmal anfühlen wird, wenn wir 
hochautomatisiert unterwegs sind und man dann auch die Hände vom 
Lenkrad lassen könnte. (0:31)
   3. Welche Strategie verfolgt Daimler beim automatisierten Fahren?
   Zuerst bauen wir auf die Stärken auf, die wir schon seit vielen 
Jahren im Bereich Fahrassistenz-Systeme uns erarbeitet haben. Zum 
Beispiel mit den aktiven Abstands-Assistenten, aber jetzt auch mit 
den Lenk-Assistenten. Das heißt, wir entwickeln behutsam, aber 
teilweise auch in großen Schritten unsere Systeme zur Längs- und 
Querregelung weiter aus und beziehen immer neue Informationsquellen 
und Situationen mit ein, sodass wir mittlerweile auch auf der 
Landstraße ein sehr performantes Spurführungssystem und einen sehr 
performanten Lenk-Assistenten anbieten können. (0:38)
   4. Und was könnte dann der nächste Schritt sein?
   Natürlich arbeiten wir auch daran, in absehbarer Zeit das 
hochautomatisierte Fahren zu ermöglichen. Dem Fahrer also die 
Möglichkeit zu geben, ein bisschen in die Beobachterrolle zu 
schlüpfen, die Hände also auch vom Lenkrad zu nehmen. Last but not 
least hören wir bei der Hochautomatisierung nicht auf, sondern wir 
arbeiten auch mit Hochdruck an vollautomatisierten Fahrzeugen. Das 
sind dann Autos, in denen perspektivisch nicht mal mehr ein Fahrer 
anwesend sein muss. (0:29)
   5. Neben dem Ziel des automatisierten Fahrens steht auch die 
Vision des unfallfreien Fahrens im Mittelpunkt der Entwicklungsarbeit
bei Mercedes-Benz. Was macht die neue S-Klasse zum sichersten Auto 
ihrer Fahrzeugklasse?
   Sicheres Fahren und automatisiertes Fahren gehen aus unserer Sicht
Hand in Hand. Das eine geht nicht ohne das andere. Wir müssen 
Unfallvermeidung beherrschen, um irgendwann auch höher automatisiert 
fahren zu können. Und da sehen wir mit der heutigen S-Klasse, aber 
auch schon mit den Vorgängergenerationen große Fortschritte. Dieses 
Auto ist in der Lage, den umgebenden Verkehr sehr gut zu erfassen und
in kritischen Situationen häufig schneller zu reagieren, als der 
Fahrer dazu in der Lage wäre. Zum Beispiel in so schwierigen 
Situationen wie Stauende, Kreuzungssituationen oder auch den 
querenden Fußgänger, sehr früh den Fahrer zu warnen und ihm dann auch
eine Bremsunterstützung anzubieten. Sogar soweit, dass das Fahrzeug 
autonom eine Bremsung einleitet, wenn der Fahrer dazu nicht in der 
Lage ist beziehungsweise nicht rechtzeitig reagiert. (0:55)
   6. Dafür haben Sie die bereits bestehenden Assistenz-Systeme 
nochmals spürbar verbessert. So wurden der Aktive Abstands-Assistent 
DISTRONIC und der Aktive Lenk-Assistent weiter optimiert. Was leisten
die Systeme jetzt?
   Wir haben natürlich an der Sensorik der Systeme gearbeitet. Das 
heißt, die Reichweite und die Auflösung der Sensorik ist größer. Das 
hilft uns, Objekte auf der Straße noch besser, noch früher zu 
erkennen, abzuschätzen, wohin sich diese Objekte bewegen und mit 
welcher Geschwindigkeit. Und auf dieser Basis können wir dann unsere 
eigenen Algorithmen verbessern, die darüber entscheiden, wann wir 
selber eingreifen oder dem Fahrer eine Warnung geben. Das heißt, dass
wir die Fahrer in noch mehr kritischen Situationen unterstützen 
können, diese Situationen zu entschärfen oder zu meistern. (0:31)
   7. Ein wichtiger Aspekt bei der Entwicklung solcher Systeme ist 
die zu erwartende Kundenakzeptanz. Wie stellen Sie sicher, dass 
Kunden sich ohne Vorbehalte den "Assistenten" anvertrauen?
   Die Sicherheitsfunktionen im Fahrassistenz-System laufen ja im 
Hintergrund. Das heißt, der Fahrer ist sich gar nicht darüber im 
Klaren, dass er ganz viele Helferlein hat, die im Hintergrund auf ihn
aufpassen. Und genau das ist auch der große Nutzen: Der Fahrer fährt 
weiterhin aufmerksam, er versucht die Situation selber zu 
beherrschen. Aber wenn er einmal nicht so aufmerksam sein sollte, 
wenn ihn irgendeine Situation überfordert, genau dann können diese 
Helferlein im Hintergrund aktiv werden und den Fahrer auffordern, 
selbst wieder aktiv zu werden oder im Zweifelsfall auch selbst zu 
übernehmen. (0:31)
   Abmoderation:
   Die neue Generation der Mercedes-Benz S-Klasse macht ab Herbst 
einen weiteren großen Schritt in Richtung automatisiertes Fahren.
ACHTUNG REDAKTIONEN: 
  
Das Tonmaterial ist honorarfrei zur Verwendung. Sendemitschnitt bitte
an ots.audio(at)newsaktuell.de.
Pressekontakt:
Mercedes-Benz: Ralf Stadelmaier, 0711 17 75853
Mercedes-Benz: Karin Buchmann , 0711 17 58317
all4radio: Hannes Brühl, 0711 3277759 0
Original-Content von: Mercedes-Benz, übermittelt durch news aktuell
      
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Datum: 17.03.2017 - 08:45 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1438053
Anzahl Zeichen: 3695
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:
Stuttgart
Telefon:
Kategorie:
Auto & Verkehr
Meldungsart:
Versandart:
Freigabedatum:
Anmerkungen:
Diese Pressemitteilung wurde bisher 47 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
""Die neue Generation des Fahrassistenz-Pakets macht nochmal einen deutlichen Schritt in Richtung automatisiertes Fahren" (AUDIO)
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Mercedes-Benz mercedes-tectalk-fap-45-interview-frei.mp3 (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).







