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FAKT: Flüchtlingsnot führt zu illegalem Organhandel in der Türkei

ID: 1429229


(ots) -

Sperrfrist: 21.02.2017 05:00
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Aufgrund prekärer Lebensverhältnisse sehen sich syrische
Flüchtlinge in der Türkei gezwungen, ihre Nieren zu verkaufen. Das
ergeben Recherchen des ARD-Magazins "FAKT". Reporter werteten dazu
Verkaufsanzeigen in sozialen Netzwerken aus und führten Interviews
mit potentiellen Spendern in der Türkei. So berichtet Ahmed, der aus
Syrien geflohen ist, vor der Kamera: "Ich kann kein Türkisch, ich
habe keine Bekannte, keine Arbeit, keine Wohnung. Ich verkaufe meine
Niere, weil ich riesige Probleme habe und unter Druck stehe. Es gibt
keine andere Möglichkeit, um zu Geld zu kommen, als meinen Körper zu
verkaufen. "So wie er geben auch andere Betroffene als Hauptmotiv
ihre aussichtslose soziale Lage an.

Karl Kopp von der Menschenrechtsorganisation Pro Asyl redet von
schockierenden Zuständen: "Wir waren gewohnt, dass Schutzsuchende
obdachlos sind, mittellos, betteln müssen. Dass Frauen ihren Körper
verkaufen müssen. Die Steigerungsform ist jetzt, dass auch Organe
verkauft werden müssen, um eine menschenwürdige Perspektive oder eine
Fluchtalternative zu entwickeln."

Ein Organvermittler erklärte gegenüber den FAKT-Reportern, dass
die Transplantationen in einem Krankenhaus in Ostanatolien
vorgenommen würden. Aufgrund der eingeschränkten Arbeitsmöglichkeit
für Journalisten ließen sich die Angaben nicht überprüfen. Die Preise
für Nieren auf dem türkischen Schwarzmarkt schwanken und liegen
zwischen 6000 und 11000 Euro. Die Türkei ist seit Jahren ein
Brennpunkt des illegalen Organhandels. Seit Ausbruch des
Syrienkrieges nutzen organisierte Banden die Armut der Flüchtlinge
aus, um Spender zu rekrutieren. Bereits in der Vergangenheit gab es




Berichte über massenhaften Organhandel mit Nieren, die von syrischen
Flüchtlingen im Libanon stammen.

Bitte SPERRFRIST beachten.

Mehr dazu in "FAKT", 21.02.2017 - 21:45 Uhr, in Das Erste.



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MDR, Hauptabteilung Kommunikation, Susanne Odenthal,
Tel.: (0341) 3 00 64 57, E-Mail: presse(at)mdr.de, Twitter: (at)MDRpresse

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Datum: 20.02.2017 - 23:00 Uhr
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