Heizungsbranche gegen Planwirtschaft im Wärmemarkt
(ots) - Die drei Spitzenverbände der Heizungsbranche, 
der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH), der Deutsche
Großhandelsverband Haustechnik (DG Haustechnik) sowie der 
Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) haben sich im Rahmen der
Deutschen Wärmekonferenz klar zur politisch beschlossenen 
Energiewende bekannt, sich aber gegen eine zu starke staatliche 
Regulierung des größten Energieverbrauchsektors Deutschlands, den 
Wärmemarkt, ausgesprochen. In einer gemeinsam veröffentlichten 
Berliner Erklärung bestätigten die Verbände die energiepolitischen 
Ziele der Bundesregierung.
   Zugleich machten die Akteure aber deutlich, dass klare 
Informationen und Überzeugung der Investoren gefragt seien anstelle 
von ordnungsrechtlichen Zwangsmaßnahmen. "Der derzeit in der 
Ressortabstimmung befindliche Klimaschutzplan 2050 hebelt 
marktwirtschaftliche Prinzipien aus. Er droht, Innovationen und den 
Wettbewerb um die kosteneffizienteste Lösung zu verhindern. Verbote 
und Gebote führen erfahrungsgemäß bei Investoren eher zu 
Vermeidungsstrategien und somit zu Attentismus im Markt", betont 
BDH-Präsident Manfred Greis. Dem Szenario des Klimaschutzplans 2050 
folgend, rechnen die Verbände vor, dass aufgrund des darin 
verankerten Wirtschaftlichkeitsgebots die finanzielle Mehrbelastung 
des staatlichen Haushaltes bei rund 700 Milliarden Euro läge. Diese 
Mehrbelastung gehe letztlich zu Lasten der Steuerzahler.
Industrie, Großhandel und Fachhandwerk bereit für Wärmewende
   BDH, ZVSHK und DG Haustechnik forderten die Politik auf, den 
Wärmemarkt mit einer attraktiven an marktwirtschaftlichen Kriterien 
orientierten Förderpolitik zu flankieren. Nur durch einen freien 
Wettbewerb der Energieträger und Systeme könnten die enormen 
Energieeinspar- und CO2-Minderungspotenziale gehoben werden. Rund 15 
Prozent des gesamten deutschen Energieverbrauchs könnten eingespart 
werden, würden die zum Großteil veralteten Anlagen in den deutschen 
Heizungskellern auf den Stand der Technik gebracht. Die notwendigen 
Technologien dafür sind bereits heute im Markt verfügbar oder stehen 
kurz vor der Markteinführung. "Gemeinsam mit unseren Marktpartnern 
steht das Fachhandwerk bereit, um die Wärmewende umzusetzen", betont 
Manfred Stather, Präsident des ZVSHK. "Mit unseren Partnerverbänden 
aus Handwerk und Industrie setzen wir uns dafür ein, dass die Ziele 
der Energiewende auf hohem Qualitätsniveau umgesetzt werden. Wir 
sehen uns dabei als Dienstleister der Energie- und Wärmewende", 
ergänzt Benedikt Mahr, 1. Vorsitzender des DG Haustechnik.
BDH: Verband für Energieeffizienz und erneuerbare Energien
   Die im Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie e.V. (BDH) 
organisierten Unternehmen produzieren Heizsysteme wie Holz-, Öl- oder
Gasheizkessel, Wärmepumpen,Solaranlagen, Lüftungstechnik, Steuer- und
Regelungstechnik, Klimaanlagen, Heizkörper und 
Flächenheizung/-kühlung, Brenner, Speicher, Heizungspumpen, 
Lagerbehälter, Abgasanlagen und weitere Zubehörkomponenten. Die 
Mitgliedsunternehmen des BDH erwirtschafteten im Jahr 2015 weltweit 
einen Umsatz von ca. 13,6 Mrd. Euro und beschäftigten rund 69.200 
Mitarbeiter. Auf den internationalen Märkten nehmen die 
BDH-Mitgliedsunternehmen eine Spitzenposition ein und sind 
technologisch führend.
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Frederic Leers
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Datum: 27.09.2016 - 06:30 Uhr
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