Weser-Kurier:Über Fremdwörter schreibt Hans-Ulrich Brandt:
(ots) - Meinungsforscher, oder sollte es in diesem
Zusammenhang besser Demoskopen heißen, machen vor nichts Halt. Sie
untersuchen alles, auch Selbstverständlichkeiten. Und so legt uns die
Anstalt YouGov, die sich selber Institut nennt, eine Umfrage zum
Gebrauch von Fremdwörtern vor. Die Kernaussage oder Essenz lautet:
Zwei Drittel der Befragten klagen über den zu häufigen Gebrauch von
Fremdwörtern. So weit, so bekannt, so publik. Doch um welche Begriffe
geht es hier eigentlich? Nicht um hochmütige Termini technici, wie
zum Beispiel maladaptiv (unangepasst), die das Gros der
Sprachgemeinschaft vom Verstehen ausschließt, sondern um Wörter wie
"okay", "cool", "Handy" und "Internet" - also um Fremdwörter, die
längst keine mehr sind. Sprache ist nämlich anpassungsfähig. Würden
wir heute noch wie zu Goethes Zeiten sprechen, wäre das weltfremd und
unökonomisch. Aus unserem Wortschatz verschwindet, was sich nicht
durchsetzt. Die Bezeichnung "tragbares Telefon" versteht zwar jeder,
ist aber dem viel kürzeren Konkurrenzbegriff "Handy" gnadenlos
unterlegen. So einfach funktioniert Sprache - schon immer.
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Datum: 22.08.2016 - 15:19 Uhr
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